Noch eine Anmerkung zu "maximale Auslösungen":
Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich eigentlich um eine
MTBF, eine solche lässt eigentlich
keinen Rückschluß auf die "Lebensdauer" zu. Vielmehr bildet sie nur einen Mittelwert der "nutzbaren Zeit" bzw. Kehrwert der Ausfälle ab. Da diese auch Sofortausfälle durch überschrittene Fertigungstoleranzen beinhalten, ist die Chance darauf, dass Spiegel/Verschluss (deutlich) länger leben als in der MTBF prognostiziert, gar nicht so gering. Dies wird für den Anwender noch dadurch "verbessert", dass mechanische Teile sehr häufig
entweder (durch Produktionsfehler) gleich am Beginn ihres Lebens "sterben"
oder am Ende ihrer "Lebenszeit" - dazwischen jedoch recht selten. Konkreter:
- Überschreitung der Fertigungstoleranzen -> schneller Verschleiß unter die konstruktiv angelegten Reserven -> sofortiger "Tod"
- kleinere Abweichungen -> schleifen sich oft ab, bis sie nicht mehr schleifen
- Verlust der Schmierung (z.B. Eintrockung), Versprödung usw. -> wieder Erhöhung des Verschleißes, Lebensende
Wenn Canon dann mal eben
die MTBF einiger Modelle verdoppelt kann man evtl. durchaus darauf hoffen, bei halbwegs pfleglicher Behandlung das Doppelte der MTBF zu erreichen - schließlich wird auch mit eingespielter Produktion die Ausfallquote allenfalls
nahe, jedoch nicht
genau bei 0 liegen.
Also.. je nach Nutzung alle paar 10.000 Auslösungen mal beim Service prüfen lassen, ob die Schmierung noch okay ist und Spiegel/Verschluss geht es wie beim Auto: Pflege macht was aus.
