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F Manuelle Objektive: schwergängiger Fokusring

Robspeng

Themenersteller
Ich hab jetzt zum zweiten mal den Versuch gestartet mir ein manuelles Nikon-Objektiv (Ai-s) gebraucht aus Japan zu bestellen.
Beim ersten mal war es ein 135 2.0, das zwar aussah wie neu, der Fokusring war aber entgegen den Angaben fest und ließ sich überhaupt nicht bewegen (wirklich keinen Millimeter). Entsprechend habe ich es reklamiert und zurückgeschickt (inkl. dem ganzen Aufwand mit Zoll usw.). Da ich es für einen Einzelfall hielt habe ich jetzt nochmal den Versuch gestartet und mir wieder ein 85 1.4 aus Japan bestellt. Nachdem es angekommen war, musste ich leider feststellen, dass es wieder extrem schwergängig war und so nicht zu gebrauchen ist.

Meine Frage: Kann es sein dass vielleicht der Transport (Temperatur vielleicht) derartigen Einfluss auf die Schmierung hat und sich das Ganze noch legt (es läuft zwar weich aber extrem schwergängig)? Wer sich den Aufwand macht detaillierteste Fotos des Objektivs zu machen wird doch zumindest auf einen festgefahrenen Fokusring achten. Auffällig auch dass das beide Japan-Importe hatten. Ich hatte schon einige Dutzend Ai-s Objektive in der Hand, dabei kommt es eher vor, dass die Schmierung zu leichtgängig ist. Es handelte sich dabei jeweils um relativ späte Modelle (also Entstehungsjahr so um 2000) die offensichtlich nicht benutzt wurden. Ich hab aber auch ein unbenutztes 180 2.8 und ein 105 2.5 aus dieser Zeit, die butterweich laufen.
 
Bei dem 135er könnte der A / M Schalter defekt gewesen sein. Auf A sitzt der Fokusring bombenfest. An Einfluss durch den Transport glaube ich nicht. Nimm ein 135/2.0 DC aus Deutschland, vielleicht meines ;-)9B022842-D023-42D9-82AD-2F0E94466C37.jpeg
 
Ich bekomme weit mehr solche alten manuellen Objektive zur Reparatur, bei denen die Fokussierung viel zu zäh bis gar nicht mehr geht, als dass sie zu leicht geht.
Meistens ist das Fett in den Fokusgewinden verhärtet, was viel häufiger bei den "neueren" Exemplaren mit der "besseren" Schmierung der Fall ist als bei den ganz alten - da ist das Fett eher schon als Öl ausgelaufen.
 
Aha, interessant. Das wird dann von selbst vermutlich auch nichts mehr. Gibt es denn Tips wie diese Objektive zu lagern sind (daran scheint es ja zu liegen, wenn manche noch problemlos gehen und andere nicht)?
 
Gibt es denn Tips wie diese Objektive zu lagern sind (daran scheint es ja zu liegen, wenn manche noch problemlos gehen und andere nicht)?
Eben nicht lagern, sondern regelmäßig benutzen.
Von selbst wird das natürlich nichts mehr.
Manchmal hilft es, das Objektiv (ohne Plastikdeckel vorn und hinten) bei +50°C im Backofen eine halbe Stunde auf dem Bajonett oder auf dem Filtergewinde stehen zu lassen und danach (mit Topflappen dran!) den Fokus mehrmals hin und her zu drehen.
Ich repariere das aber immer gleich so, dass ich den Linsensatz ausbaue und die Gewinde im Fokustubus mit Kriechöl (Caramba! o.ä.) behandle und danach den Tubus mit einem Heißluftgebläse von innen mindestens 5 Minuten lang kräftig erwärme, danach wie vorher beschrieben.
Das musste ich zufällig heute wieder mal bei einem Nikon 135/2.0 AI-S Nikkor so machen, bei dem der Fokus absolut fest war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karl Michael, sehr interessant! Ab welchen Objektivwert lohnen denn die Kosten einer solchen Reparatur? Vielen Dank und Grüße, Max
 
Ab welchen Objektivwert lohnen denn die Kosten einer solchen Reparatur?
Kommt darauf an, in welchem Zustand das Objektiv im Übrigen ist, und welcher Preis üblicherweise für ein hundertprozentig einwandfreies (das es nach meiner Erfahrung nicht gibt!) aufgerufen wird.

Die Reparatur des gestern erwähnten 135/2 AI-S kostete meinen Kunden 70 € zuzüglich Rückversand.
 
Das musste ich zufällig heute wieder mal bei einem Nikon 135/2.0 AI-S Nikkor so machen, bei dem der Fokus absolut fest war.
Mal eine etwas seltsame Nachfrage: Geht diese Reparatur auch andersrum, also wenn man ein zu leichtgängiges Objektiv etwas schwergängiger machen möchte?
Ich frage, weil ich bei Repro-Fotos (mit nach unten gerichteter Kamera) oft das Problem habe, dass der Fokus sich aufgrund der Kameravibrationen allmählich verstellt.
 
Geht diese Reparatur auch andersrum, also wenn man ein zu leichtgängiges Objektiv etwas schwergängiger machen möchte?
Natürlich, dann appliziere ich ein hochviskoses Fett (NYOGEL 767A).
Aber auch das ist "machtlos", wenn ein permanenter Zug der Schwerkraft das Objektiv nach unten zieht, das geschieht dann nur sehr viel langsamer.
Gegen dieses Fokus-Creeping haben manche Nikon MICRO-Nikkore eine Feststellschraube am Fokustubus...
 
Dagegen hilft Gaffa-Tape oder ein Einmachglas-Gummi um Fokustubus und Haupttubus.
Mit Klebeband habe ich mir bisher immer beholfen. Es hat allerdings nur die Wirkung, die du auch für das hochviskose Fett beschrieben hast: Es verlangsamt die Verstellung, hebt sie aber nicht auf.
Man muss vielleicht dazusagen, dass es im Nahbereich (z. B. Abfotografieren von Vorlagen in Postkartengröße und kleiner) um wirklich feinste Unterschiede geht. Da reicht teilweise schon die Dehnbarkeit des Klebebands, um das Objektiv mit der Zeit von „perfekt scharf“ auf „halbwegs scharf“ zurückzusetzen. Das betrifft nicht Leute, die mal eben fünf Vorlagen verarbeiten, aber mit Serien von >100 Vorlagen kriegt man fast unvermeidlich solche Probleme. Es gibt mehrere Workarounds, aber die werden immer umständlicher, je effektiver sie sind.
 
Das betrifft nicht Leute, die mal eben fünf Vorlagen verarbeiten, aber mit Serien von >100 Vorlagen kriegt man fast unvermeidlich solche Probleme. Es gibt mehrere Workarounds, aber die werden immer umständlicher, je effektiver sie sind.
Ein anderes manuelles Makroobjektiv zu nutzen, das eine Fixierung des Fokus ermöglicht, ist aber nicht umständlich - man muss es nur anschaffen.
Andererseits bewegen sich leichte Stative auch etwas im Laufe der Zeit (Abhilfe: Einen Repro-Stand nutzen, der ist aber teuer, schwer und groß), und das Abfotografieren von Buchseiten, ohne das Buch in einzelne Seiten zu zerschneiden, erfordert sowieso ein Neufokussieren bei jeder umgeblätterten Seite.
Für solche Reproarbeiten würde ich daher ein Makroobjektiv mit Autofokus empfehlen, das fokussiert selber vor jeder Aufnahme nach.
 
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