Welche Modelle empfiehlst du denn? Ich würde nämlich gerne einen Metz-Stabblitz fern-ansteuern und die Formel für die Regelung ist nicht ganz einfach. Ich dachte schon, ich müsse das über einen "mechanischen Rechner" realisieren. (Kein Witz)
Empfehlen ist so eine Sache, weil jeder Techniker aus einer anderen Ecke kommt. Ich habe bis jetzt hauptsächlich mit den
AVR Mikrokontrollern von Atmel gearbeitet, was aber hauptsächlich daran liegt, dass ich lieber unter linux und OSX arbeite - da habe ich mit den
PICs von Microchip keine Chance. Windows User sind mit beiden nicht schlecht versorgt, beim Atmel ist halt der C Compiler gratis. In Assembler willst du beide nicht wirklich programmieren (ich habs schon gemacht, schön ist was anderes). Gehe davon aus: Für jeden rabiaten AVR-Freak gibt's einen genauso fanatischen PIC-Verfechter - technisch sind sich beide Plattformen weitestgehend ähnlich, beide kriegt man auch einfach und in Kleinststückzahlen im Elektronikfachhandel.
Wenn man noch nie mit µCs gearbeitet hat, sollte man eher Starterkits anschauen, meine ersten Gehversuche mit der AVR-Plattform habe ich mit dem STK500-Board (gibt's bei Conrad, such nach ATSTK500) gemacht. Es gibt auch eine Reihe anderer Boards, teilweise auch mit Erweiterungen wie LCD-Display und andere Späße.
Damit der Beitrag hier nicht nur off topic ist: Natürlich kann man den ganzen Blitz selber bauen, aber das ist nicht immer notwendig, und irgendwo muss man anfangen. Wenn jemand nicht sehr erfahren ist im Schaltungsbau, würde ich eher empfehlen, von 300V-Teilen die Finger zu lassen - nicht nur wegen der Sicherheit, sondern weil einfach jeder Fehler gleich zu einer Rauchwolke führt, die meistens eher kostspielige Bauteile betrifft. Es ist auch nicht nötig. Entweder man behackt einen alten Blitz, oder man kauft um Spottgeld einen
Kleinststudioblitz und handelt sich von dort weiter. Selbes gilt für den Wechselrichter (für die, die den Blitz mit Bleiakku versorgen wollen): Solche Wechselrichter gibt's um ein
Spottgeld, während Selberbauen definitiv nicht trivial ist. Aus 220 VAC kann man mit einem Gleichrichter unkompliziert die 310VDC machen, ohne Jagd auf vakuumvergossene Wandlertrafos machen zu müssen.