Mal wieder --> RAW oder JPEG

[chs7771]

Das habe ich nicht gemeint. Kam warhscheinlich falsch rüber, falls das aufmeine Beiträge bezogen ist.

Nein, ich bezog mich dabei nicht auf deine Beiträge. Das scheint hier eher eine allgemeine Wahrnehmung von JPGs ooc zu sein.

Meiner Meinung nach (bezogen auf Anfänger) werden diejenigen die in JPEG mit ihren Fotos nicht zufrieden sind, auch in RAW nicht besser hinbekommen. [...] Und das alles soll der Anfänger so gut hinbekommen und am besten noch besser machen als die Engine. Daher ist RAW only vielleicht für den Anfang übertrieben.

Ich bin sogar im Prinzip mit dir einer Meinung, und halte es im übrigen auch nicht für unsinnig JPG oder Raw+JPG zu fotografieren. Trotzdem ist auch JPG-Engine in der Kamera nur ein Raw-Konverter. Und auch den muss man Einstellen können und sich deshalb damit beschäftigen. Die Schlussfolgerung, nur weil der Konverter in der Kamera sitzt, sind die Ergebnisse automatisch immer gut, behagt mir gar nicht.

Ich meine, die Kamera lieftert solide Ergebnisse. Der Mensch kann genauso gut Fehler machen. Der sinn meines Beitrages ist daher, das man eine "Grobe" Gefahrenquelle der Kamera anvertraut. Zudem spart man sich ein wenig Aufwand dabei.

Tut mir leid, ich sehe in der externen Raw-Entwicklung immer noch keine "Gefahrenquelle". Wenn der Benutzer bei der Entwicklung Fehler macht, erkennt er die Fehler auch als solche und lernt daraus. Beim Konverter in der Kamera passiert vieles im Hintergrund und daraus zu erkennen, was jetzt schief gelaufen ist, kann sehr schwierig sein. Zumal die Fehler ja auch aus einer fehlerhaften Aufnahmetechnik resultieren können. Allerdings ist das, möglicherweise fehlerhafte, Ergebnis dann bereits im JPG "festgeschrieben" und kann ggf. auch nicht mehr richtig korrigiert werden.

Ich bin ja für das Spielen und Rumprobieren und das Lernen dadurch. Gefährlich ist in Bezug zu betrachten, das man so vielleicht viele Bilder die einem Lieb sind vergeigt entwickelt. Natürlich hat man in RAW die Möglichkeit immer wieder von neu anzufangen. Doch dann muss man wissen wie man das macht.

Man muss sich schon ein wenig mit der Sache beschäftigen. Gilt aber auch, wie bereits oben gesagt, für die JPG-Engine der Kamera. Nur kann man hier halt nicht unbedingt wieder neu anfangen.

Besser, man fotografiert in RAW UND JPEG gleicheitig.

Dagegen ist nichts einzuwenden.

Ich weiß gerade nicht ob das ernst gemeint ist oder ironisch.

Nein, nein das hatte ich schon ernst gemeint.

Das das so gut wie niemand macht, halte ich für eine aus der Luft gegriffene Aussage.

Ich würde es eher als eine begründete Vermutung bezeichnen.

Wenn ich die JPEG Engine nicht immer wieder oder ab und zu neu ein stellen würde, so würde ich doch das Potential der integrierten JPEGs nicht ausschöpfen.

Vollkommen richtig. Aber ich bin trotzdem sicher, dass die Wenigsten die Einstellungen ihrer JPG-Engine immer den Gegebenheiten anpassen. Zumal ja auch durchaus mal die Zeit dazu fehlen kann.

Ich habe in den Foren genau das Gegenteil gelesen (verschiedene Foren).

Ich bezog mich speziell auf dieses Forum hier.

Da werden die JPEG only Shooter gerne mal als die besten Fotografen betitelt. Denn nur wer seine Kamera beherrscht und gleich fertige Ergebnisse vor Ort bringen kann, der ist Top.

Ja, so was liest man hier auch ab und an. Was handwerkliche Dinge, wie z.B. korrekte Belichtung, mit dem Format zu tun haben sollen, bleibt auch dabei offen.

Gruß
Christian

 

[Coriolanus]

JPEG als Aufnahmeformat sollte einfach verboten werden. Bzw. nur gegen Lizenz/Presseausweis erhältlich, für bspw. Reporter, die so zeitnah wie möglich ihre Files uppen müssen. Dann entfielen auch die immer selben Diskussionen.
Andererseits gäb´s dann wohl die Diskussionen, wie man das "professionelle" JPEG denn auch auf seine Kamera bekommt.

Never ending Story

(mMn. ist RAW aber auch das einsteigerfreundlichere Format)

 

[Desas]

… sieht dann ja niemand.

Zählt nich’. Denkfehler.

 

[BDLefty]

(mMn. ist RAW aber auch das einsteigerfreundlichere Format)

Danke, hätte man mir das vorher gesagt, ich hätte zwei Kameras weniger gekauft, die nur JPEG konnten. Beide liegen heute nach einmaligem Urlaub nämlich rum. Wobei eine mit CHDK ausgerüstet wurde. Nie ohne RAW, ich mache zu viele Fehler.

 

[Coriolanus]

Hehe, ja, kenn´ ich irgendwoher. Ich hatte vor 10 Jahren mal ´ne Nikon coolpix E4300 Kompaktknipse. Für die gab es dann zum Glück einen FirmwareHack und seitdem, nur noch RAW.

 

[phopective]

Ein paar Sachen sind mir mit der Zeit aufgefallen:

- wenn ich mich sehr an meine RAW Entwicklung gewöhnt habe, und dann wieder einmal unter JPG fotografiere, kommen mir die meisten Fotos in JPG subjektiv schwächer vor. Im Grunde muss ich überall noch etwas am Kontrast nacharbeiten, damit für mich der Bildeindruck intensiver wird. Ich vermute, dass das aber eine rein subjektive Geschichte ist. (gleich mal 2x2 Fotos zum Vergleich, oben JPG, unten RAW)

- neige ich teilweise dazu, bei RAW selbst etwas mehr zu machen als bei einem JPG. Letzteres akzeptiere ich eher als fertig, während ich beim RAW immer noch an Details arbeite, die vielleicht auch gar nicht relevant sind und mich sinnloserweise Zeit kosten.

Tatsächlich habe ich meinen Workflow mittlerweile so optimiert, dass die meiste Zeit für den Exportvorgang aus Lightroom drauf geht.