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Mal wieder der Wald und was ich fotografieren darf...

@Flepper: Was nützt die Verantwortlichkeit des Waidmanns, wenn dieser "hackebreit" mit Schusswaffe unterwegs ist ?
 
Wie gesagt, ich fühle mich rechtlich sicher, ich möchte jedoch auch moralisch und zwischenmenschlich das richtige tun, daher hier die Frage, was ich tun kann oder was ihr tun würdet.
Das ist m. M. n. kein fotospezifisches Problem sondern die alltägliche Entscheidung wie man sich verhalten soll. Was soll man dir hier raten? Das ist wohl ziemlich persönlichkeitsabhängig. Du bist relativ unzweifelhaft im Recht, jetzt kannst du sagen, ist dir egal was der Jäger meint und einfach rausgehen oder dich daran halten und ein neues Gebiet suchen. Die Kommunikation mit dem Förster würde ich nicht unvorbereitet unternehmen, wenn Dir das vom Jäger schon vorgeschlagen wurde, werden die nicht unterschiedlicher Meinung sein. Ich glaube in dem Fall würde ich meine Vorstellung beim Förster eher als Beschwerde ausgestalten, dass der Jäger seine Kompetenzen überschreitet. Ich denke da ist für Dich nicht viel zu holen. (Wenn mich jemand anpisst obwohl ich im Recht bin reagiere ich eigentlich immer freundlich trotzig)

Ich finde leider im Ausgangsbeitrag bereits ein Maß an Egoismus, das mir fremd, unheimlich und auch zuwider ist. Wieso muss ich mitten durch den Wald zu meinem Fahrrad?
Versteh ich nun gar nicht. Warum sollte man denn nicht durch den Wald zu seinem Fahrrad laufen? Ich steh ja ganz auf der Seite Naturschutz, aber das ist doch schon ein wenig übertrieben, oder?
 
Weil es dafür die Wege gibt vielleicht? Oder auch weil das ganz einfach was mit dem Respekt vor der Natur zu tun hat? Man könnte es ja mal probieren, sterben tut man davon nicht.
 
Hi,
oh man hier ist ja ganz schön was los. Danke, dass ihr euch meinem "Problem" so annehmt. Dachte eigentlich schon, es wird ruhig und alle warten den Termin ab, aber ok, lasst uns ruhig noch ein wenig darüber plaudern.
Zunächst versucht bitte weiterhin das ganze nicht in nem Streit ausarten zu lassen. Jeder Post bringt mir neue Impulse, über die ich nachdenke, bei denen man aber auch nachfragen kann oder Dinge klarstellen kann. Aber lasst den Thread bitte noch ein wenig laufen 🙃

Ich würde ich mal loslegen:
Das heißt, wenn ich also weiß, dass Jäger im Wald aktiv sind/sein könnten, na dann "renne" ich nicht in den Wald, ziehe mir nicht noch extra Tarnkleidung an
Ja, das ist klar- leider weiß ich das nicht. Am liebsten wäre mir eine Liste, in der ich nachsehen kann, und dann die Gebiete zu meiden, das ist aber ziemlich unrealistisch. Mein Weg ist immer die Hochstände vorab abzusuchen. Die Idee mit der Visitenkarte fand ich auch gut.

Der Nistplatz ist ein heikles Thema. Das ist ähnlich wie beim Fuchsbau.
Auch das ist mir klar. Mein Kommentar dazu war auch eher scherzhaft gemeint. Wir brauchen über das Thema nicht zu reden- bin da voll bei dir.

Es kann nur ein Miteinander geben um alle Beteiligten zufriedenzustellen.
Ich glaube, dich hätte ich gern als Jäger in dem Revier. Genau das war auch der Grund, warum ich auf den Jäger zugelaufen bin und weshalb ich den Kasten Bier habe springen lassen. Genau dieses Miteinander war mein Ziel.

Wieso muss ich mitten durch den Wald zu meinem Fahrrad?
Bin ich gar nicht - wo liest du das? Ich hab mein Fahrrad am Hauptweg angeschlossen und bin danach gelaufen. So entstehen Gerüchte :) .


Wieso muss ich einen Platz in diesem Öko-System finden, dass mir meine Lust auf ein paar Bilder erfüllt?

Wieso sollte jemand so wichtig sein, dass man dafür das Stören des Wildes in Kauf nimmt?

"Ich mach mir die Welt Untertan"-Haltung (bei Fotografen und Jägern!)
Ein guter Punkt, den du da ansprichst. Ich beantworte die Frage für mich so: weil dieses Ökosystem so ziemlich der einzige Rückzugsort ist, bei dem ich vom Alltag runter komme und entspannen kann.
Während ich das schreibe, fällt mir auch auf, dass das auch egoistisch ist. Mein Ziel ist mir immer dabei das Wild nicht zu stören und auch wenn möglich etwas mehr Müll mit heim zu nehmen, als ich mitgebracht habe, auch wenn mir bewusst ist, dass ich die Tiere durch meinen Geruch in der Region trotzdem störe.
Die Frage ist letztendlich, wo zieht man die Grenze - wenn du ehrlich bist, störst das Ökosystem Wiese genauso, wenn du darin Makros machst. Wie du ja schreibst, der Jäger auch - genauso wie der Pilzsammler oder der Spaziergänger - sorry ich mag "whataboutism" selber nicht. Bei allen Aktivitäten stört man die Umwelt, wir sollten uns folglich also alle komplett aus dem Wald raushalten. Da wir jedoch auch unseren Ort zur Entspannung brauchen nutzen wir alle egoistischerweise den Wald. Daher kann es nur das Ziel sein, dabei möglichst behutsam vorzugehen.
Die Idee der Naturschutzgebiete führt deinen Punkt weiter aus und gibt zumindest rechtlich den Tieren einen letzten Ort, der ihnen gehört und selbst der wird von vielen misachtet.
Du sprichst damit über einen Punkt, über den ich mir auch schon häufig Gedanken gemacht habe - das Thema würde jetzt aber eher unsere Verantwortung und was wir uns in unserer Umwelt herausnehmen betreffen. Ich denke, das ist ein eigenes Thema. So leid es mir tut, denke ich auch nicht, dass es dem Jäger darum ging.
Ich verstehe aber deinen Punkt, dass man bei den Aktivitäten hinterfragen sollte, welches "Recht" man unabhängig von Gesetzen hat.


Ich glaube in dem Fall würde ich meine Vorstellung beim Förster eher als Beschwerde ausgestalten
Das könnte ich machen und würde damit sicherlich sogar durchkommen. Ich denke aber nicht, dass das auf längere Zeit gesehen, für uns nen Vorteil bringt.
 
...
dass man bei den Aktivitäten hinterfragen sollte, welches "Recht" man unabhängig von Gesetzen hat.
Das könnte ich machen und würde damit sicherlich sogar durchkommen. Ich denke aber nicht, dass das auf längere Zeit gesehen, für uns nen Vorteil bringt.
Der erste Punkt ist prinzipiell eindeutig, darüber müsste man nicht groß nachdenken. Es reicht dazu schon aus, sich vorzustellen, dass Andere auf deinem/meinem Privatgrundstück auch erst fragen müssen. Nur ist das privat anstatt öffentlich, da wird es dann ggf. tricky. An meiner Arbeitsstätte kommt es auch regelmäßig vor, dass irgendwelche Leute meinen, nur weil es es weit einsehbares Betriebsgelände ist, könnten sie dort jederzeit und überall ohne zu fragen rein, raus, schalten und walten wie sie Lust haben. Mittlerweile ziehen sich einige sogar ihre Feuerwehr-Einsatzanzüge an, um ihrer Forderung nach besseren Fotostandorten für angebliche Fotoaufträge Nachdruck verleihen zu können. Sie müssen nicht bei irgendwem fragen, sondern bei mir oder den Kollegen, die am Ende des Tages als Verantwortliche unterschreiben. Es gibt genug Personen, die mit Übereifer nur ihre Fotos vor dem geistigen Auge haben und dabei jegliche Kinderstube, Benehmen und Anstand über Bord werfen.

Einen Nachteil wirst Du als Fragesteller beim zuständigen Förster sicher nicht haben. Wenn er Fotos sieht, die du gemacht hast, wird er deine Aktivität vllt. ganz anders bewerten und sogar unterstützen. Ist manchmal nur die Frage, wie man ins Gespräch und welche Erfahrungen er mit fotografierenden Leuten gemacht hat. Wenn er der zuständige Revierförster ist, bist du keinem anderen Jäger dort Rechenschaft schuldig - sie sind dort selbst nur Gäste.
Der Nachteil ist, dass du nicht weißt, wie andere Leute mit Kamera sich verhalten und ob sie dir nicht aus Eigensinn, Desinteresse oder für einen Milimeter Vorsprung schaden, indem sie eben nicht fragen und einfach machen, was ihnen in den Sinn kommt. Gar nicht mal um dich abzugrätschen, sondern weil sie regulär nur ihr eigenes Süppchen kochen und sich nicht um andere scheren.
 
Ich bin selbst Jäger und Hobbyfotograf und kann dir vielleicht einen Einblick von der anderen Seite geben. Generell finde ich das man ein vernünftiges miteinander finden muss, auch wenn heutzutage immer öfter nur das eigene Interesse zählt.

Und nun zum Thema:
Der erste Kontakt war natürlich maximal unglücklich, aus Jägersicht auf frischer Tat ertappt, macht ihn natürlich erstmal misstrauisch. Ich denke, da musst du Vertrauen aufbauen und dann kannst du auch noch einiges an den zwei Wochen ändern, kommt halt darauf an wie kompliziert oder dickköpfig der ist. Ich würde es aber auch mit Appeasement versuchen, anstatt einfach so in der Dämmerung im Wald rum zu schleichen. Das wäre mir zu gefährlich, auch wenn es vielleicht dein Recht ist.
Und auch dein Jäger hat natürlich das Problem, wenn sich noch jemand in der Dämmerung im Revier aufhält von dem er nicht weiß, wo er sitzt oder sich bewegt, kann er eigentlich nicht mehr mit Sicherheit jagen, weil Lebensgefahr besteht. Und damit meine ich weit abseits von Wegen, im Wald oder Feld. Deshalb ist die Lösung mit dem Bescheid geben, ja schon Mal gut, für beide Seiten, der Sicherheit wegen.

Zum Thema Grenzen und jagdlich relevant, kann ich nur sagen, dass in der Staatsforst zum Teil relativ kleine Jagden verpachtet werden und er damit vielleicht meint, dass wenn du z.B. 5min mit dem Fahrrad durch den Wald fährst, du schon 3 verschiedene Jagden durchquert hast. Ich weiß nicht, ob du dich immer an der gleichen Stelle ansetzt oder an verschiedenen, dann kann es schon sein, dass das wieder ein anderes Revier mit anderem Jäger ist. Besonders an der Wald-Feld-Grenze kann dort schon wieder eine Privat-Jagd mit neuem Jäger sein. Alles leider nicht so einfach, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.

Ich würde beim Revierförster dein Anliegen vortragen und versichern dass du dich vernünftig Verhalten wirst. Wenn das Gespräch gut läuft würde ich ihn auch fragen, ob er vielleicht ein wenig zwischen dir und deinem Jäger vermitteln kann. Und das mit den Bereichen, wo du keinen störst, würde ich auch deinen Jäger fragen, auch um ein miteinander zu signalisieren.
 
weil dieses Ökosystem so ziemlich der einzige Rückzugsort ist, bei dem ich vom Alltag runter komme und entspannen kann.
Während ich das schreibe, fällt mir auch auf, dass das auch egoistisch ist.

Deine ganze Haltung zu dem Thema zeigt ja schon, dass du nicht gerade mit dem Ghetto-Blaster und einem Six-Pack Bier in den Wald einmarschierst.
Du selbst bis auch Teil des Öko-Systems - warum solltest du nicht daran teilhaben.
So viele Fotografen gibt es eh nicht mehr, als dass im Wald eine echte Störung statt findet.
Und wenn du doch mal ein Reh erschreckst - na wenn schon, das wird auch im Zuge der Jagt passieren - wenn's mal knallt.
Jeder Förster/Jäger wird für dein Anliegen Verständnis haben und eher Sympathie aufbringen.
Ist ein Unterschied ob ich im Wald die Natur fotografisch festhalten, oder mein Zelt zum Grill-Camping aufschlagen möchte.
 
mal ganz ehrlich: der Fotograf, der sich leise im Wald bewegt weil er Tiere fotografieren und nicht verschrecken will, stört sicher deutlich weniger als Querfeldein-Mountainbiker, lärmende Kinder oder freilaufende Hunde. All das dürfte deutlich häufiger vorkommen und nicht zuletzt durch Wildpinkelei und zurückgelassenem Müll den Wald nachhaltig schädigen. Das ist ein respektloser Umgang mit unserem Ökosystem. Fotografie ja eher nicht. OK, es sei denn, man blitzt-dingst dem Wild ins Auge :cool:
 
Also bei uns gibt es ohnehin keinen echten Wald, sondern nur Forst. Und da wüten regelmäßig die größten Maschinen. Aber wehe wenn man mit dem Pferd mal eine der plattgewalzten Schneisen entlangreitet…
Im Winter bin ich regelmäßig mit Pferd und Rad im dunklen im Wald, wenn ich sehe dass ein Auto dort steht, knalle ich natürlich nicht im vollen Galopp da vorbei, aber die Jäger sind bisher auch alle sehr freundlich und zuvorkommend. Oft sind es die Förster, welche sich aufspielen wollen, aber auch da gibt es solche und solche. Generell sollte aber ein Jäger, der eine Waffe führt, immer deeskalierend agieren, selbst wenn er im Recht ist. Denn letzten Endes ist das eine sehr wichtige Eigenschaft um Waffen führen.
 
mal was ganz anderes: Mach selbst einen Jagdschein, wenn Dich der Wald und Tiere interessieren. Du wirst verdammt viel über alles lernen und die Zusammenhänge besser verstehen, wirst viele Menschen kennenlernen (und so Gelegenheiten). Es gibt drei Wochen Kurse, interessanter sind aber die längeren, das ist nachhaltiger. Mit Schein ergeben sich mehr Gelegenheiten, Tiere schiessen muss man ja nicht. Es reicht ja auch aus vom Ansitz einfach die Natur zu geniessen (und fotografisch festzuhalten). Auch bist Du dann nicht mehr der störende Fotograf/Waldeindringling, sondern ein fotografierender Jagscheininhaber (mit Sachverstand).
 
mal was ganz anderes: Mach selbst einen Jagdschein, wenn Dich der Wald und Tiere interessieren. Du wirst verdammt viel über alles lernen und die Zusammenhänge besser verstehen, wirst viele Menschen kennenlernen (und so Gelegenheiten). Es gibt drei Wochen Kurse, interessanter sind aber die längeren, das ist nachhaltiger. Mit Schein ergeben sich mehr Gelegenheiten, Tiere schiessen muss man ja nicht. Es reicht ja auch aus vom Ansitz einfach die Natur zu geniessen (und fotografisch festzuhalten). Auch bist Du dann nicht mehr der störende Fotograf/Waldeindringling, sondern ein fotografierender Jagscheininhaber (mit Sachverstand).
Für die Kohle die dafür aufgerufen wird gibts schickes Fotoequipment.
Fotos auf Augenhöhe sind auch schicket als schräg von oben. Unter dem Ansitz sitze ich genau so gut.
 
Für die Kohle die dafür aufgerufen wird gibts schickes Fotoequipment.
Fotos auf Augenhöhe sind auch schicket als schräg von oben. Unter dem Ansitz sitze ich genau so gut.
Naja, Ansitz <> Hochsitz. Ich sitze unterm Hochsitz auch gut an, könnte es aber auch im Hochsitz oder daneben oder in der Nähe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Hochsitz darf man nur mit Erlaubnis des Jagdpächters betreten. Ob man selbst einen Jagdschein hat oder nicht ist erstmal egal.
So isses. JahresJagdschein und Begehungsschein, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
Der Quatsch ist bei mir über 30 Jahre her.
Aber wir führen ja nur eine Knipse in einen nicht gesperrten Waldstück.

Obwohl....der Vorschlag hat was.
Die R6II mit dem 600/4 belastet schon sehr einseitig. Wenn ich ein Revier hätte könnte ich z B das SSG69 über die andere Schulter hängen.
Sieht cool aus. Erst wird ein Foto geschossen, dann dass Grillgut..
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, hier kommt das gewünschte Update, auf das sicher alle gespannt sind :) .
Also zunächst erstmal war der Förster richtig nett und wir konnten uns sehr gut unterhalten.
Er hat mir erklärt, welche Probleme die Jäger aktuell haben, da viel landwirtschaftliche Nutzfläche durch Wild unbrauchbar wird und somit auch ein finanzieller Schaden dahinter steht, für die aufgekommen werden muss. Dementsprechend hoch ist auch der Druck auf die Jäger die Quoten zu erfüllen.
Zudem, wie auch hier schon angesprochen, besteht die Angst versehentlich mich als Schussfang zu erwischen.
Er hat mir die Reviere auf einer Karte gezeigt und erklärt, wie die Zuständigkeiten geregelt sind. Dabei hat er mir auch ein paar Tipps und Telefonnummern gegeben, wo ich in meiner Region es zusätzlich versuchen könnte.

Ich habe ihm nochmal deutlich gemacht, dass das alle 2 Wochen Wald betreten für mich nicht geht, was er auch vollkommen verstanden hat.
Seine Bitte war jedoch weiterhin, mich vorab bei ihm anzumelden um herauszufinden, ob eine Jagd geplant ist. Für Regionen, wo ich die Jäger kenne, kann ich aber auch direkt auf diese zugehen.
Dann ist mir der Tipp hier aus dem Thread hier eingefallen, vorzugsweise frühs aktiv zu sein. Der Förster reagierte darauf sehr positiv und sagte, dass durch Arbeitszeiten (die meisten Jäger machen das ja nur nebenher) zu diesen Zeiten kaum jemand auf Jagd sein sollte.
Ich habe daraufhin auch meinem Jäger als Vorschlag gemacht, dass ich mich vorzugsweise früh ansetze, wovon er auch sehr begeistert war. Er wirkte auf mich eh viel versöhnlicher, als er erfahren hatte, dass ich proaktiv jetzt den Förster aufgesucht habe.
Er hat mich nur gebeten, wenn ich losmache ne kurze WhatsApp zu schreiben und er reagiert nur dann, wenn er zufällig doch unterwegs ist. Das gleiche habe ich auch mit einem 2. Jäger jetzt ebenfalls so besprochen. Der war dann sogar so nett, dass er mir angeboten hat, im Frühjahr mal ne Begehung zu machen und mir auch paar Fuchsbauten zeigen will.
Die Hochsitze zu verwenden wurde mir auch angeboten, allerdings mag ich da die Perspektive eh nicht- nutzen würde ich die wenn dann nur, um Abläufe zu beobachten.
Für mich ist das alles in allem ein guter Kompromiss, da ich flexibel arbeiten kann und morgens die Ruhe im und am Wald meist noch schöner ist.

Habt vielen Dank für die Tipps - bin jetzt echt froh, jetzt nen Modus gefunden zu haben, der für alle Parteien akzeptabel ist. Ob das alles so klappt, wird die Zeit zeigen.
 
Grundsätzliches zum Betreten von Wäldern im Bundeswaldgesetz, darin vor allem

§ 14 Betreten des Waldes​


(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren.
(2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen.
Aus "Zeit online" von 2011:
Niemand hat für den Zusammenhang zwischen heimattümelnder Waldanschauung und Kriegsführung bessere Worte gefunden als Elias Canetti in seinem Großwerk Masse und Macht : "Das Massensymbol der Deutschen war das Heer. Aber das Heer war mehr als das Heer: Es war der marschierende Wald."
 
Und noch was vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft:
Ist das Betreten von Privatwald gestattet?
Grundsätzlich darf man Privatgelände nur mit der Zustimmung des Eigentümers betreten.
Das gilt für Wohnungen, Hausgärten, Firmengelände, Privatwege oder landwirtschaftliche Flächen gleichermaßen. Ausnahmen gibt es für den Wald (§ 14 Bundeswaldgesetz). Danach darf in Deutschland jeder den Wald zur Erholung betreten, sofern diese Flächen nicht aus besonderen Gründen gesperrt sind (z.B. Holzeinschlag, Kulturfläche). Das Betreten geschieht auf eigene Gefahr.
Wer im Wald andere Ziele verfolgt (z.B. gewerbliches Sammeln von Pilzen), benötigt hierzu die Zustimmung des Waldeigentümers. Die Waldeigentümer müssen das Betreten zum Zwecke der Erholung dulden.
Wald und Waldeigentümer freuen sich, wenn sich im Gegenzug der Waldbesucher wie ein Gast verhält
[https://www.bundeswaldinventur.de/dritte-bundeswaldinventur-2012/hintergrundinformationen/ist-das-betreten-von-privatwald-gestattet#:~:text=Ausnahmen gibt es für den,Betreten geschieht auf eigene Gefahr.
Kursiv von mir
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem, wie auch hier schon angesprochen, besteht die Angst versehentlich mich als Schussfang zu erwischen.
Tarnfleck und Jägergrün sind in der Dämmerung des Unterholzes halt kontraproduktiv - vor allem wenn Freizeitjäger als Reviergäste in Trophäengeilheit auf alles ballern, was sich irgendwo bewegt.
Hatte ich´s nicht irgendwo erwähnt? - Warnweste (sollte ja jeder im Auto haben) reduziert das Risiko auf nahezu Null. Nicht umsonst tragen Treiber Weste.
 
Ich dachte, mit Tarnfleck und Jägergrün versuche man, eher so auszusehen wie ein Busch und nicht wie ein Reh oder Wildschwein. Warum sollte ein Jäger einen Busch erlegen wollen? Aber was verstehe ich schon von der Jagd oder von der Tarnung.
 
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