Für mich klingt es so, als ob du tatsächlich zwei Objektive in Betracht ziehen solltest. Einmal ein Makro und das Telezoom, über das hier ja noch gar nicht viel gesprochen wurde.
Wenn du das Makro, wie du schreibst, auch für Portraits verwenden möchtest, dann würde ich (!) ab 60mm anfangen, nicht darunter. 85/105 sind sicherlich auch o.k., nur kann das an DX innen schon recht schnell zu lang werden, wenn du mal mehr als nur Brustportraits auch innen machen möchtest. Das kannst du aber relativ gut testen, wenn du die entsprechenden Brennweiten mal an deinem 18-105 einstellst und testest.
Die nächste Frage wäre, ob du wirklich unbedingt einen Stabi am Makro benötigst. Für Makroaufnahmen ist er nicht zwingend erforderlich. Je mehr du an den Maßstab 1:1 kommst, desto mehr besteht die Gefahr, dass Unschärfe nicht durch die Verwacklung zustande kommst, sondern durch minimales Vor- und Zurückschwanken. Dagegen hilft auch kein Stabi (höchstens ein Stativ). Klar, je weiter du von 1:1 weggehest und natürlich auch für Portraits, ist der Stabi wieder hilfreich. Ist halt eine Entscheidungsfrage. Wenn du ohne Stabi auskommst, dann kommen auch die unstabilisierten Varianten des Tamron 60 oder 90 in Frage (nur auf den Motor achten). Bleibst du bei der Version mit Stabi, dann wäre meine erste Wahl für DX -unter dem Aspekt "klein, relativ leicht und handlich"- das 85er Micro Nikkor. (355g ggü. 720/725g für das 105er Nikon/Sigma).
Beim Telezoom bis 200mm: Wenn du hier nichts Lichtstarkes benötigst, dann schau' dir mal das Nikon 55-200 VR (neu ~ 110 EUR) an. Wenn es doch etwas länger sein darf, dann das 55-300 VR (neu ~ 210 EUR) . Die beiden werden regelmäßig immer wieder empfohlen. Sie sind relativ günstig und dadurch, dass es reine DX-Optiken sind, auch ziemlich kompakt. Da ich beide nie hatte, kann ich mir hinsichtlich Schärfe etc. kein eigenes Urteil erlauben. Auch nicht lichtstark und nicht handlich, aber oft empfohlen: Tamron 70-300 VC USC (neu ~ 300 EUR). Gute Schärfe, effektiver Stabi, aber deutlich größer und schwerer, als die vorgenannten beiden.
Bei den lichstärkeren Telezooms wird's schnell schwer und auch teurer. 2.8er Zooms liegen i.d.R. deutlich über einem Kilo, bspw. das gebraucht recht günstig zu bekommende Sigma 70-200/2.8 HSM II liegt bei 1380g. Mit Stabi wird's normalerweise noch etwas schwerer und vor allem auch teurer. Zooms mit durchgehend f/4 gibt es natürlich auch noch, aber gute Exemplare sind auch hier nicht billig, zwar leichter als die 2.8er, aber immer noch stattlich. Bspw. das aktuelle Nikon 70-200/4 liegt bei 850g und >1K EUR. Was sollen denn die Haupteinsatzgebiete sein? Hintergrund der Frage: Lichtstärke und Gewicht ist das eine - für den gelegentlichen Zoobesuch oder statische Objekte würde ich die Wahl anders treffen, als für das regelmäßige Ablichten von Hundesport