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Macro Objektiv VS Zwischenringe???

  • Themenersteller Themenersteller Gast_876
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_876

Guest
Hallo,

ich bin schon lange scharf auf ein nettes Macroobjektiv.

Jetzt habe ich vor kurzem ein 50 1,8 I bei ebay ergattert und bin toal begeistert von der Schaerfe und der Qualitaet.

Ich habe mir sagen lassen, dass ich aus diesem Obejktiv mit einem "Zwischenring" ein Macro machen kann und besser wegkommen wuerde.

Bitte klaer mich doch da mal einer auf. Ist das richtig? Oder bezieht sich das hoechstens auf das Preis- Leistungsverhaeltnis? Welchen Zwischenring brauche ich wenn???

Greetz,
 
Stefan Simons schrieb:
Ich habe mir sagen lassen, dass ich aus diesem Obejktiv mit einem "Zwischenring" ein Macro machen kann und besser wegkommen wuerde.

besser wegkommen ? in bezug auf was ?
Am besten ist natürlich ein Makroobjektiv.
Es gibt aber auch Nahlinsen.
Oder eben Zwischenringe. z.b.: http://www.thkphoto.com/products/kenko/slrc-04.html
oder eine Retrolösung: http://www.novoflex.de/html_d/makrozubehoer.htm
Oder aber ein Balgengerät: http://www.novoflex.de/html_d/fr_ma1.htm

Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig. ;)
 
Bin immer wieder erstaunt wie schnell das hier geht...

THX @All

@Tom: Super Idee. Wann bist Du das naechste mal da? Werde kommen.
 
mit einem zwischenring vergrößerst du die bildweite. als den abbildungsmasstab, weil das objektiv weiter vom cmos weg ist.
mit nahlinsen vergrößerst du die brennweite - kannst (musst) also näher ran ans motiv.

gruss

rené
 
koennen zwischenringe und nahlinsen kombiniert werden?

oder schluckt das irgendwann einfach zuviel licht die ganze geschichte?

unwissend :o
karsten
 
Du kannst theoretisch soviel nutzen wie du willst.
Musst aber natürlich mit den Nachteilen leben. Bei zuvielen Zwischenringen wird z.B. die Tiefenschärfe verschwindent gering.
 
kann ich auch ein makroobjektiv mit zwischenring und/oder nahlinse zusaetzlich ausruesten?

oder bringt das ausser einer schlechteren bildqualitaet, bzw weniger tiefenschaerfe gar nix?

*heute im fragemodus*
karsten
 
Musikfreak schrieb:
Also Nahlinsen bringen eigentlich nix mehr, aber Zwischenringe kann man uneingeschränkt an Makroobjektiven nutzen.
Jain, Nahlinsen bringen solange etwas, solange ihre Brennweite kleiner ist als die Nahgrenze des Makroobjektivs. Die 250D hat eine Brennweite von 25cm, da kann es bei einem längerbrennweitigen Makro durchaus Sinn machen. Zudem sind auch manche Makros an der Nahgrenze nicht optimal korrigiert, dort kann man eventuell durch eine Nahlinse eine Verbesserung der Abbildungsqualität erzielen, da das Objektiv in Unendlichstellung betrieben werden kann.

Zur Frage Zwischenringe oder Nahlinsen (bzw. eher Achromate): Zwischenringe haben insbesondere bei langen Brennweiten Problemchen, da man dort den Auszug relativ stark vergrößern muß um höhere Maßstäbe zu erziele, es also dementsprechend lichtschwächer wird. Zudem betreibt man mit Zwischenringen die Objektive weiterhin an der Nahgrenze wohingegen man sie mit Nahlinsen im meist Abbildungstechnisch besseren Fernbereich betreiben kann. Letzteres gilt natürlich vorwiegend für normale Objektive oder im Nahbereich schlechte Makroobjektive /wobei man solche natürlich schon prinzipiell meiden sollte ;)).
 
Ok dann so ;)
Das einzige was mich jetzt noch interessieren würde:
1. Wieviel kosten gute Zwischenringe? (ich dachte an die kenko)
2. Was ist der Unterschied zwischen den Unitubes und dem Set
3. Wo bekomme ich die her?
 
Falls es interessiert hier mal die Rechnung um passende Zwischenringe zu bestimmen:

Abbildungsgelichung: 1/g+1/b=1/f (*)
Abbildungsmaßstab: V=B/G=b/g (**)

Aus (*) ergibt sich: b/g=f/(g-f)

was dann mit (**) folgendes für den Abbildungsmaßstab bedeutet: V=f/(g-f) (***)

Nun, was macht man mit Zwischenringen (Stärke x)? -> Man vergrößert den Auszug (b) des Objektivs zum Fokussieren:

b = b(Obj) + x

Nun bestimmen wir die maximale Bildweite des Objektivs ohne Zwischenring b(Obj):

b(Obj) = V(Obj) * g(Nah)

-> b = V(Obj) * g(Nah) + x (****)


Was nun noc stört ist g(Nah), wir können g aber ducrh eine Kombi aus f und V substituieren indem wir (***) umformen in:

g = f + f/V

Was dann eingesetzt in (****) folgendes ergibt:

b = V(Obj) * f + f + x


Mit Kenntnis von b können wir nun bei unveränderter Brennweite f den möglichen Abbildungsmaßstab bestimmen.

V = (b-f) / f = b/f - 1

Mit (***):

V = ( V(Obj) * f + f + x ) / f -1 = V(Obj) + x/f

Der mit einem Zwischenring der STärke x an einem Objektiv der Brennweite f erzielbare maximale Abbildungsmaßstab V beträgt also bei einem maximalen Abbildungsmaßstab ohne Zwischenring von V(Obj):

V = V(Obj) + x/f

Wie man schön erkennt müssen die Zwischenringe bei größeren Brennweiten entsprechend groß werden, es wird also ebenfalls entsprechend lichtschwächer.

Ich hoffe es stimmt, fürs Gegenrechnen bin ich immer dankbar, ist gerade in 5 Minuten zusammengetippt worden.
 
Musikfreak schrieb:
1. Wieviel kosten gute Zwischenringe? (ich dachte an die kenko)
Also gut und schlecht gibts bei Zwischenringen nicht, ist ja keine Optik drin, die Signale für den AF und die Blende werden auch einfach nur durchgereicht. Solange die Dinger einigermaßen stabil sind (und das sollten sie ale sein, auch wenn günstigere meist aus Kunststoff sind) ist es völlig egal von welchem Hersteller sie sind.
 
Gut naja ich dachte auch eher daran, daß die Bajonetanschlüsse gut sind, wenig Spiel haben und die Teile nicht nach 2 Monaten auseinanderfallen etc.
 
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