Re: Makro-Entscheidung: Olympus M.Zuiko Digital 60 mm Macro oder ...?
Ich habe das Olympus M.Zuiko Digital 1:2,8/60 mm Macro – und bin begeistert. Und ich bilde mir ernsthaft ein, ich kann den Unterschied zwischen einem miesen, einem guten, einem sehr guten und einem exzellenten Objektiv beurteilen. Das M.Zuiko 60 mm gehört definitiv zu der Kategorie "exzellent" und steht im großen und ganzen auf Augenhöhe mit Objektiven aus dem Hause Leica oder Zeiss.
Man macht mit diesem Objektiv also gewiß nichts falsch.
Aber – ob es hinsichtlich der Abbildungsleistung nun eine Spur schlechter, gleich gut oder eine Spur besser ist als das Leica DG Macro-Elmarit 1:2,8/45 mm Asph oder das Sigma 1:2,8/60 mm DN | A, weiß ich leider auch nicht. Soweit sich das aus der Ferne (also anhand von Datenblättern und Beispielaufnahmen anderer Leute) beurteilen läßt, sind diese beiden ebenfalls exzellent. In jedem Falle ist's Korinthenkacken auf hohem Niveau – alle drei sind richtig gut.
Das Leica hat den Nachteil, daß es "nur" 45 mm Brennweite hat. Im Portraitbereich wär's egal (oder evtl. sogar besser, je nach Aufnahmesituation), doch im Nah- und Makrobereich ist eine längere Brennweite in der Regel vorteilhaft (Stichwort: Fluchtdistanz).
Das Sigma hat den Nachteil, daß es kein Makroobjektiv ist. Seine Nahgrenze beträgt 0,5 m, sein maximaler Abbildungsmaßstab ca. 1:7,2. Das ist völlig in Ordnung, sogar recht gut für ein normales Kurz- bzw. Portraittele. Aber von Makro ist es weit entfernt.
Mit einem hochwertigen Vorsatz-Achromaten läßt sich der maximale Abbidungsmaßstab des Sigma 60 mm deutlich erhöhen, und das ohne nennenswerte Einbußen an Abbildungsleistung. Nur – ganz bis auf Abbildungsmaßstab 1:1 wird man so nicht kommen. Eher so in die Nähe von 1:3 bis 1:2. Und man wird für optimale Ergebnisse im gesamten Nahbereich nicht mit einem Achromaten auskommen, sondern zwei oder drei in unterschiedlichen Stärken benötigen. Das ist zwar durchaus machbar ... aber schon recht umständlich im Vergleich zu einem Objektiv, das aus eigener Kraft von unendlich bis 1:1 locker-flockig in einem Zuge durchfokussiert. Darüber hinaus funktioniert die Bildstabilisierung (einerlei ob im Objektiv oder im Gehäuse) nicht 100%ig, wenn eine Nahlinse aufgesetzt ist – Verwacklungen werden dann unterkorrigiert.
Ich gebe hier einmal meinen Senf dazu, obwohl ich strenggenommen mangels direkter Vergleichsmöglichkeiten eigentlich nicht wirklich qualifiziert bin.Wie beurteilt ihr denn den Unterschied Olympus 60 mm Macro im Gegensatz zu Sigma 60 mm + Marumi-Achromat?
Ich habe das Olympus M.Zuiko Digital 1:2,8/60 mm Macro – und bin begeistert. Und ich bilde mir ernsthaft ein, ich kann den Unterschied zwischen einem miesen, einem guten, einem sehr guten und einem exzellenten Objektiv beurteilen. Das M.Zuiko 60 mm gehört definitiv zu der Kategorie "exzellent" und steht im großen und ganzen auf Augenhöhe mit Objektiven aus dem Hause Leica oder Zeiss.
Man macht mit diesem Objektiv also gewiß nichts falsch.
Aber – ob es hinsichtlich der Abbildungsleistung nun eine Spur schlechter, gleich gut oder eine Spur besser ist als das Leica DG Macro-Elmarit 1:2,8/45 mm Asph oder das Sigma 1:2,8/60 mm DN | A, weiß ich leider auch nicht. Soweit sich das aus der Ferne (also anhand von Datenblättern und Beispielaufnahmen anderer Leute) beurteilen läßt, sind diese beiden ebenfalls exzellent. In jedem Falle ist's Korinthenkacken auf hohem Niveau – alle drei sind richtig gut.
Das Leica hat den Nachteil, daß es "nur" 45 mm Brennweite hat. Im Portraitbereich wär's egal (oder evtl. sogar besser, je nach Aufnahmesituation), doch im Nah- und Makrobereich ist eine längere Brennweite in der Regel vorteilhaft (Stichwort: Fluchtdistanz).
Das Sigma hat den Nachteil, daß es kein Makroobjektiv ist. Seine Nahgrenze beträgt 0,5 m, sein maximaler Abbildungsmaßstab ca. 1:7,2. Das ist völlig in Ordnung, sogar recht gut für ein normales Kurz- bzw. Portraittele. Aber von Makro ist es weit entfernt.
Mit einem hochwertigen Vorsatz-Achromaten läßt sich der maximale Abbidungsmaßstab des Sigma 60 mm deutlich erhöhen, und das ohne nennenswerte Einbußen an Abbildungsleistung. Nur – ganz bis auf Abbildungsmaßstab 1:1 wird man so nicht kommen. Eher so in die Nähe von 1:3 bis 1:2. Und man wird für optimale Ergebnisse im gesamten Nahbereich nicht mit einem Achromaten auskommen, sondern zwei oder drei in unterschiedlichen Stärken benötigen. Das ist zwar durchaus machbar ... aber schon recht umständlich im Vergleich zu einem Objektiv, das aus eigener Kraft von unendlich bis 1:1 locker-flockig in einem Zuge durchfokussiert. Darüber hinaus funktioniert die Bildstabilisierung (einerlei ob im Objektiv oder im Gehäuse) nicht 100%ig, wenn eine Nahlinse aufgesetzt ist – Verwacklungen werden dann unterkorrigiert.
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