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LR3 Profile vs Entwicklungseinstellungen

yamiro

Themenersteller
Ein Picture Style in meiner Canon setzt sich aus den Parametern Schärfung, Kontrast, Sättigung und Farbton zusammen. Wenn ich nun in LR ein Profil, z.B. "Camera Standard" wähle, hat dies optische Veränderungen im Bild zur Folge, aber keine Auswirkungen auf die Regler der Entwicklungseinstellungen. Ich lese immer wieder, Profile konfigurieren die Farbinterpretation von LR. Werden die 4 erstgenannten Parameter des Picture Styles also gar nicht interpretiert?

Irgendwie sehe ich nicht ganz durch, worin sich ein Profil und die Entwicklungseinstellungen unterscheiden. Es sind doch alles Parameter, die die Darstellung eines RAWs beeinflussen, bloss für die Entwicklungseinstellungen habe ich Stellschrauben im Programm, fürs Profil nur über externe Tools?
 
Eine Kalibrierung gibt an, wie die reinen Sensordaten mit dem wirklichen Motiv (Farben, technisch gesehen) möglichst deckungsgleich dargestellt werden. Vereinfacht gesagt ist es die Nullstellung. Kalibriert wird auf ein definiertes Normal (z.B. Farbkarte bei 5600 Kelvin als Beispiel). Im Idealfall sehen die Bilder verschiedener (theoretisch aller) Kameras nach der Kalibrierung gleich aus.

Wenn ein Sensor zum Beispiel Rot generell zu stark darstellt, wird Rot also in der Kalibrierung zurück genommen und zwar um den aus der Kalibrierung ermittelten Wert. Wenn deine Uhr 10 Minuten vor geht und du weißt das, dann kannst du IMMER 10 Minuten abziehen und hast die richtige Uhrzeit. Kalibrieren ist also nicht das Verändern, sondern die Quantifizierung einer Abweichung.
Nicht immer (eher selten) lassen sich Geräte perfekt kalibrieren (siehe Monitore), Es gibt dabei technische Grenzen, wie Kontrastumfang und darstellbare Farbabstufungen.

Deine Lightroomeinstellungen schiebst du nun um den ermittelten Normalwert herum und erzeugst so eine Abbildung, die dir subjektiv gefällt.
Sollte die Kalibrierung deiner Kamera daneben sein, dann wird dir z.B. dein Weißabgleich zwar ein reines Weiß erzeugen, die restlichen Farben werden aber furchtbar daneben sein.

Parallelen zwische Kalibrierung und Presets sind schon vorhanden, in gewisser Weise kalibrierst du die Bilddaten mit Presets so, dass das Bild in deinem Kopf mit dem auf deinem Monitor übereinstimmt (siehe Weißabgleich). Selbstverständlich kannst du damit auch eine fehlerhafte (wieder technisch, nicht subjektiv) Farbdarstellung ausgleichen, allerdings sollte das ja schon bei der Kalibrierung geschehen sein.

Es gibt auch Standards die definieren, was Kalibrieren ist. Das hält die Leute aber nicht davon ab, immerwieder darüber zu diskutieren. Meiner Ansicht nach aus gutem Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die wirklich umfangreichen Erläuterungen und Beispiele. Nullstellung ist ein schöner Vergleich. Ist in diese Nullstellung ausschliesslich die Interpretation von Farben eingeschlossen oder auch eine Grundschärfung?

Gehe ich Recht in der Annahme, dass ausser Blende und Verschlusszeit wirklich kein technischer Parameter, den ich in den Tiefen des Kameramenüs konfiguriere, das RAW selbst beeinflusst? Die Frage läuft darauf hinaus, ob ich als Picture-Style in der Kamera "Standard" einstellen kann (hat Auswirkungen auf das JPEG, aber keine auf das RAW) und dann trotzdem z.B. das Profil "Neutral" in LR wählen kann. Oder müssen diese deckungsgleich sein?
 
Gehe ich Recht in der Annahme, dass ausser Blende und Verschlusszeit wirklich kein technischer Parameter, den ich in den Tiefen des Kameramenüs konfiguriere, das RAW selbst beeinflusst?
Meines Wissens ist die Tonwertpriorität die einzige Einstellung, die die RAW-Daten selbst beeinflusst. Sonstige Informationen werden zusätzlich zu den Sensordaten in die RAW-Datei geschrieben und werden von Canons eigener Software DPP auch ausgewertet. DPP übernimmt die Picture Styles gewissermassen als Ausgangspunkt für die Bearbeitung.

Die Frage läuft darauf hinaus, ob ich als Picture-Style in der Kamera "Standard" einstellen kann (hat Auswirkungen auf das JPEG, aber keine auf das RAW) und dann trotzdem z.B. das Profil "Neutral" in LR wählen kann. Oder müssen diese deckungsgleich sein?
Lightroom ignoriert die Informationen über den verwendeten Picture Style völlig. Es ist also egal, was Du an der Kamera als Picture Style einstellst. Lightroom kümmert sich sowieso nicht drum. Du kannst also irgendeines der Kameraprofile, die Adobe den Picture Styles "nachempfunden" hat, auswählen.
 
Gehe ich Recht in der Annahme, dass ausser Blende und Verschlusszeit wirklich kein technischer Parameter, den ich in den Tiefen des Kameramenüs konfiguriere, das RAW selbst beeinflusst?

Korrekt. (ISO-Empfindlichkeit fehlt allerdings noch als dritter Belichtungsparameter.)

[Nachtrag: Da war der Erdbeerhund schneller.]
 
aprospros nullstellung, wenn ich bei lightroom ein nef importiere sind in den enwicklungseinstellungen helligkeit auf +50 und kontrast auf + 35 eingestellt. warum eigentlich?
 
Das ist Interpretationssache von Lightroom und nur als eine Art Startwert zu verstehen. Bei einem RAW-Konverter gibt es keine "Nullstellung", insofern ist der Begriff hier etwas unglücklich gewählt.
 
Gehe ich Recht in der Annahme, dass ausser Blende und Verschlusszeit wirklich kein technischer Parameter, den ich in den Tiefen des Kameramenüs konfiguriere, das RAW selbst beeinflusst?

Das kann man mittlerweile -so- nicht mehr sagen. Je nach Kamera/Marke werden auch andere Parameter in die Raw-Datei übernommen. Sony beispielsweise führt auch die Rauschunterdrückung (die sich deaktivieren lässt) auch im Raw durch.

Man muss sich in Zeiten wie diesen mittlerweile genau die Funktionsbeschreibungen durchlesen, um herauszufinden, was die Kamera auf das Raw überträgt, oder eben nicht.
 
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