Muss man unterscheiden: In der atuellen .lrcat (also die, die nicht unter Backups, sondern eine ebene höher steht), ist alles drin, was auch in den Backups drin ist. Das ist der Katalog an sich. Die Backups kann man alle löschen, LR funktioniert dadurch weiterhin normal weiter. Wie hans_dampf_69 schon gesagt hat, sind diese Backups nur dazu gut, dass man mit einem oder ein paar Tagen Arbeitsverlust (je nachdem wie man das Backup eingestellt hat) einen durch Programmfehler oder eigene Dummheit total zerschossenen Katalog (z.B. alle Bilder aus versehen gelöscht) auf einen frühreren gültigen Arbeitsstand wiederherstellen kann. Das geht übrigens genausogut mit einem Backup-Programm, dass versionierte Dateistände sichert.
Und jetzt zur Unterscheidung:
Einige Sachen stehen nicht in der Katalogdatei, sondern unter den Anwendungsdaten des Benutzers (je nach Betriebssystem unterschiedlich) unter Adobe\Lightroom. Zum Beispiel Entwicklungs-Presets und Export-Presets. Dieses Verzeichnis muss man zusätzlich in ein Backup einbeziehen, wenn man auf einem neuen oder neu aufgesetzten Rechner alles wiederherstellen will. Achtung: Bei Verwendung der Option "Vorgaben mit Katalog speichern" werden die meisten (aber nicht alle) Unterverzeichnisse unter Adobe\Lightroom stattdessen in einem Ordner "Lightroom-Einstellungen" (sprachabhängig!!) direkt bei der Katalogdatei abgelegt (evtl. sinnvoll, wenn man für verschiedene Kataloge unterschiedliche Einstellungen haben will). Das muss man beim Backup auch noch beachten.
Zusätzlich muss man auch noch die Dateien unter Adobe\CameraRaw\Defaults und Adobe\CameraRaw\LensProfileDefaults sichern - dort werden die Standard-Entwicklungseinstellungen und die Standard-Objektivkorrektureinstellungen gespeichert ("Default_nnnn.xmp" und "LensDefault_nnnn.xmp"). Wobei noch nicht restlich geklärt ist, ob man diese Dateien einfach wieder so zurückspielen kann - eine entsprechende Frage im Adobe-Feedback-Forum ist noch unbeantwortet.