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Mittelformat Lomo LC-A 120 - ein kleiner Bericht

moto75

Moderator
Teammitglied
Themenersteller
Hallo,

gleich vorweg: Mir ist klar, dass man rund 400 Euro auch sinnvoller ausgeben kann als für eine Lomo LC-A 120, trotzdem wollte ich sie auch in meiner "Sammlung" (oder wohl eher "Ansammlung" diverser Dinge, die Fotos machen können ;)) haben. "Schuld" daran, dass ich sie überhaupt habe, ist eine Ur-LC-A (made in USSR aber zwischenzeitlich leider mit defektem Verschluss) und eine Spur Konsum-Patriotsimus (Deutschland hat Leica, wir haben die Lomografische Gesellschaft :D).

Die LC-A 120 kommt in einer recht hochwertigen Verpackung (wie alle Lomo-Artikel; und wenn ein g'scheiter Deckel drauf wäre, könnte man diese auch noch nachher sinnvoll verwenden, z.B. als Box für die Negativ- oder Fotoaufbewahrung), mit dabei ist auch ein schmaler Ledertragriemen, ein Drahtauslöser, der wohl nie zum Einsatz kommen wird (allerdings habe ich da auch den Fuji-Drahtauslöser der wesentlich besser gefertigt ist) und schließlich noch ein recht hübsches Buch zur LC-A 120. Ein bebilderte und mehrsprachige Bedienungsanleitung ist auch mit dabei.

Die Kamera ist tatsächlich relativ kompakt, eine 6x6 Faltkamera (wie z. B. meine Nettar 517/16) aber noch einmal eine Spur kompakter.


Das Objektiv kann mit dem "Schieber" an der Vorderseite geschützt werden.



Die LC-A 120 hat eine Belichtungsautomatik, außer über die Wahl des ISO-Wertes hat man keine Möglichkeit, die Aufnahme manuell zu beeinflussen.



Mehrfachbelichtungen sind möglich indem man den MX-Schalter in Richtung des Filmtransportrads schiebt. Hier in der "Normalstellung":



Die LC-A 120 hat auch ein Bildzählwerk, wobei ich von insgesamt drei Filmen bis dato nur einmal bis Bild 12 gekommen bin, bei den beiden anderen Filmen war nach Bild 11 Schluss.

Die Kamera hat an der unteren Spulenführung eine Arretierung die zum Filmwechsel gelöst werden muss. Allerdings gestaltet sich die Filmentnahme dennoch ein wenig "hakelig", was aber auch an der Position des oberen Mitnehmers an der Spule liegen kann:

Denn in dieser Position bekommt man die belichtete Spule auch bei gelöster unterer Arretierung kaum aus der Kamera:

23383157670_7358230def_n.jpg


Dreht man allerdings das Filmrad eine Vierteldrehung weiter, klappt es relativ problemlos (am besten vorher mit der leeren Spule probieren):



Nach meinem ersten Film dachte ich, dass evtl. das Rad noch nach oben gezogen werden kann, um den Film leichter aus der Kamera zu bekommen, das war ein Irrtum (ja, es kann nach oben gezogen werden, aber dann hat man es in der Hand...):



Ich habe dann aber festgestellt, dass das Rad zweiteilig ist (auf dem Foto sieht man es auch):



...und man den "Deckel" mit einer etwas stärkeren Nähnadel "abhebeln" kann. Dann kann das Rad wieder mit innen liegenden Sicherungsring an der Spule befestigt werden - Deckel wieder drauf - fertig.

Der erste Film, mit dem ich meine Fähigkeiten, die Entfernung richtig einzuschätzen, getestet habe (es stehen vier Entfernungen zur Wahl: 0,6m, 1m, 2.5m, Unendlich) war ein Kodak Portra 160, bei dem ich bei den Aufnahmen zwischen ISO 100 und 200 gewechselt habe (die nächsten beidne Filme waren ein 100er und ein 400er, die sind noch beim Entwickeln).

0,6 m:


2.5 m:


Edit: Fortsetzung

Auch wenn die LC-A 120 nüchtern betrachtet schlicht überteuert ist, ich mag sie einfach (mir war auch schon meine russische Ur-LC-A sehr symphatisch, mal schauen, ob ich den Verschluss wieder flott bekomme). Wobei ich derzeit selbst zwei weitere 120er Rollfilmkameras habe, die bis auf die Belichtungsautomatik trotz ihres Alters in einigen Details durchdachter sind, als die Lomo.

Einerseits ist da eine Zeiss Ikon Nettar 517/16 (Faltkamera), die ich in einem Second-Hand-Shop schon vor einiger Zeit sehr günstig erstanden habe und mit der mein Rollfilm-Abenteuer vor knapp zwei Monaten begonnen hat, weil ich einfach wissen wollte, ob sie denn auch noch funktioniert. Und andererseits ist da die Agfa Isoly (dem Objektiv nach offenbar Version III) mit der mein Vater bis in die 80er Jahren fotografiert hat und die schon vor einiger Zeit in meiner "Sammlung" gelandet ist. Da ich nun schon mal 120er Film zu Hause habe, habe ich heute auch der Agfa eine Rolle spendiert.

Beide Kameras haben keinerlei Automatiken - auch keine Belichtungsmessung, was aber in Zeiten diverser "Lightmeter"-Apps vernachlässigbar ist (abgesehen davon habe ich auch so gut wie immer meine digitale Ricoh GR dabei, die dann eben mit festgesetztem ISO-Wert und Zeit- bzw. Blendenvorwahl die Aufgabe des BeLi übernimmt). Die Agfa nimmt die Bilder allerdings im 4x4 Format auf, dafür passen auch 16 Bilder auf einen Film.

Beide Kameras haben Spulenhalterungen bzw. Arretierungen, die den Filmwechsel komfortabeler als an der LC-A gestalten. Die Nettar mit Druckfedern, die Isoly mit ausklappbaren "Bügeln". Dank "Guckloch" für die Bildnummer gibt es auch bei beiden kein Problem, 12 6x6 (Nettar) bzw. 16 4x4 (Isoly) Bilder zu belichten.

Im Prinzip habe ich mir die L-CA 120 für ein paar "speziellere" Knipsereien und Filmexperimente gekauft. Bei der Nettar hat es mich ehrlich gesagt überrascht, das sie klaglos funktioniert, die Isoly hat wiederum über fast drei Jahrzehnte bewiesen was sie kann. Trotzdem werde ich - wenn es Zeit und Sonnenstand zulassen - einmal einen "ernsthaften" Vergleich der drei machen (der - was das Objektiv betrifft - vermutlich eindeutig zu Gunsten der Agfa ausgehen wird - wobei hier wiederum die L-CA deutlich den weitesten Bildwinkel bietet während die beiden anderen eher Normalobjektive sind).

ciao
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der AGFA Click, einlinsige Meniskuslinse ohne Vergütung:

AGFA_CLICK_I_Mai13_##004.jpg

AGFA_CLICK_I_Mai13_##007.jpg


Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Lomo, aber 400 Euro halte ich, gelinde gesagt, für eine Frechheit.
Da kann ich noch so viel kreative, lomographische Künstlerfreiheit reininterpretieren, aber ich komme zu keinem anderen Ergebnis.
 
...

Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Lomo, aber 400 Euro halte ich, gelinde gesagt, für eine Frechheit.
Da kann ich noch so viel kreative, lomographische Künstlerfreiheit reininterpretieren, aber ich komme zu keinem anderen Ergebnis.

Also wenn es Spaß macht - in einem benachbarten Thread wird sehr lebhaft über eine Leica diskutiert, die mit einem Objektiv über 10.000,-- Piepen kosten soll. Dagegen ist das hier ein Schnäppchen. Und es hat keine Elektronik, die eines Tages anfängt zu spinnen :D
 
Also wenn es Spaß macht - in einem benachbarten Thread wird sehr lebhaft über eine Leica diskutiert, die mit einem Objektiv über 10.000,-- Piepen kosten soll. Dagegen ist das hier ein Schnäppchen. Und es hat keine Elektronik, die eines Tages anfängt zu spinnen :D

Doch, hat sie. Und mechanisch Defekt schon (fast) ab Werk...
Ich bin mal im Kopf durchegangen, was man für 400 Euro alles an Kameras kaufen könnte...
Mindestens eine Rolleiflex und einen Filter, den man mit Vaseline oder schwarzer Schuhcreme am rand einschmiert, um künstlerisch wertvolle
Bilder zu bekommen. Abgelaufenen Aviphot könnte man auch laden :)
 
Hmh, Ihr seht das alle alles so negativ!

Ich finde es schön, daß es offensichtlich Menschen gibt, die sich soetwas (sei es Leica oser Lomo) leisten können und die nichtmal Kopfschmerzen dabei haben.

(Upps, nun muß ich mir aber erstmal eine trockene Hose anziehen!) :o

Wie kann man 400 Euro für so einen Endschrott auf den Tisch des Hauses legen?
 
... Und es hat keine Elektronik, die eines Tages anfängt zu spinnen :D

Leider hat die LC-A 120 doch ein klein wenig Elektronik (Belichtungsautomatik) mit an Bord, das ist längerfristig betrachtet meine einzige wirklich Sorge bei der Kamera (...abgesehen von diversen Plastik-Teilen und vielleicht irgendwann einmal von der Verfügbarkeit von Rollfilm). Das Gehäuse an sich wirkt relativ robust. Wie oft sie zum Einsatz kommen wird, kann ich derzeit noch nicht sagen (vermutlich parallel zur "kleinen" LC-A, wenn diese wieder tut, wie sie soll); alle ein bis zwei Monate ein Film wird's schon werden (bis dato habe ich analog nur mit KB-Film fotografiert, da sind's derzeit in unregelmäßigen Abständen 1 - 2 Filme im Monatsschnitt, mal mehr - mal gar nichts).

ciao
Joachim
 
Wow, zunächst einmal möchte ich dir meinen Respekt zollen dafür, dass du die Lomo neu gekauft hast ohne zu wissen was dich erwarten wird. Denn dieser schöne kleine Test ist der erste, den ich bisher überhaupt im Internet gefunden habe. Mich hat auch selbst immer brennend interessiert, wie die tatsächliche Performance dieser Kamera aussieht. Ich habe ehrlich gesagt auch damit geliebäugelt, aber die 400 Euro haben mich letztendlich abgeschreckt. Das Geld spare ich mir lieber als Anzahlung für eine SWC ;-)
 
Beide Kameras haben keinerlei Automatiken - auch keine Belichtungsmessung...

Echt? Ich meine, dass die "kleine" LCA einen Belichtungsmesser hat. Kann ich jetzt aber auch nicht mehr sagen, da meine kaputt ist.

Die LC-A finde ich auch spannend, allerdings finde ich sie auch recht teuer. Ist aber auch kein Wunder, die haben nun mal keine Absatzzahlen, wie Canon oder Nikon.

Momentan reizt mich die neue Sofortbild-Kamera von Lomography.
 
Die Kleinbild-LCA hat natürlich auch Belichtungsautomatik (nur öffnet sich bei meiner leider der Verschluss nicht mehr).

Mit den beiden "manuellen" Kameras meine ich meine bis vor kurzem nur als Anschauungsobjekte verwendete Agfa Isoly III, mit der mein Vater bis in die späten 80er unser Familienleben festgehalten hat:



Hier ein Bild aus der Afga aus 1976, leider nur vom Bild gescannt (mal schauen, ob es noch Negative gibt :))


(der fröhliche Schreihals im Vordergund bin ich ;))

Bei der Agfa ist zur Zeit der erste Testfilm drinnen, ich bin nicht ganz sicher, ob sie auch komplett dicht ist, da an der Seite ein kleines Stück am Rand ausgebrochen ist.

Und dann noch meine Zeiss Ikon Nettar 517/16:



Die ist dicht, hier ein kleines Spiegel-Selbsportrait mit meinen drei Kontoplünderern (meine Frau meint ja, dass der Unterschied zwischen uns vieren nur der ist, das mein Spielzeug am teuersten ist ;)):



Was mich an der LC-A 120 u. a. reizt, ist der Bildwinkel des 38mm Objektivs, die meisten günstigen kompakten Rollfilm-Kameras haben "Normalbrennweiten".

Und natürlich hätte ich die Lomo lieber irgendwo günstiger gebraucht gekauft ;)

Folgende Reviews habe ich zuvor gefunden:

http://www.thephoblographer.com/2014/12/19/review-lomography-lca-120/#.Vm6glOKK8uc

http://zorkiphoto.co.uk/2015/01/18/lomo-lc-a-120-review-lomography/

http://www.lomography.de/tags/44887...hr-nordsee-strand-kueste-lomo-lc-a-120/photos

https://kwerfeldein.de/2015/02/02/lc-a-120-mittelformat-zum-immerdabeihaben/

ciao
Joachim
 
Bei österreichischem Lokalpatriotismus wäre mir Impossible Sofortbildfilm eingefallen. Für den Gegenwert dieser russischen Knipse gäbe es da einen netten Stapel Filme plus passender Polaroid Kamera.
 
Momentan reizt mich die neue Sofortbild-Kamera von Lomography.

Die macht auch Spaß :D, ist vermutlich ihr Geld auch eher "wert" als die LC-A 120, nur ist sie auch ein ziemlicher Brocken (...und meine Kinder lieben sie ;)).

Da ich gerade das letzte Bild einer Instax-Kassette in der Instant'Wide hatte, hat mich der Thread auf eine kleine Idee gebracht:

Wenn man die Instax-Filmkassette in absoluter Dunkelheit aus der Kamera entnimmt, kann man damit Fotogramme machen indem man Objekte auf dem Film platziert und dann z. B. mit indirektem Blitz an die Decke belichtet. Allerdings muss die Kassette dann wieder zurück in die Kamera (noch immer bei Dunkelheit) und diese einmal ausgelöst werden (mit Objektivdeckel drauf), damit das Fotogramm dann von der Kamera ausgeworfen wird, wobei der Entwickler zwischen den Schichten des Fotos durchgequetscht wird und das Bild schließlich entwickelt wird.

Nun habe ich gesehen, dass der 120er Rollfilm die komplette Höhe des Instax Wide abdeckt und und kam auf die Idee, ein Fotogramm von einem meiner LC-A Negative zu machen.


instant_wide001 by Joachim Seidler, auf Flickr


Ich gebe zu, der Prozess hat noch ein klitzekleinwenig Verbesserungspotential und führt bei Farbfilm durch die orange Maske schließlich zu einem Blaustich - sobald ich die Negative von meinem ersten 120er S/W Film habe, wird das aber gleich nochmals probiert :))

ciao
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Die macht auch Spaß :D, ist vermutlich ihr Geld auch eher "wert" als die LC-A 120, nur ist sie auch ein ziemlicher Brocken (...und meine Kinder lieben sie ;)).

Cool. Hast Du einen Vergleich zwischen der Lomo Sofortbild-Kamera und den Kameras von Fuji? Ich meine nämlich, dass die beide den gleichen Film schlucken.
 
zu den Instant-Kameras mit Fuji Instax Wide + mini Film habe ich hier etwas geschrieben: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1639588

Wenn der aktuelle Film in der LCA120 (oder in der Nettar) ausgeknipst ist, werde ich auch noch ein kleines Experiment mit Instax Wide oder mini Film machen (ein Blatt im Dunklen aus der Kassette entnehmen, in die Kamera einlegen, Foto machen, dann wieder im Dunklen entnehmen und per Nudelwalker (DE-DE "Nudelholz", "Teigrolle" ;)) entwickeln. Wobei sich hier die LCA120 wegen der Belichtungsautomatik anbietet (die Instax-Filme haben übrigens ISO800).

ciao
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
...sodala, zwei Rollen sind wieder entwickelt worden.

Das waren wiederum zwei "Testrollen", bei denen ich mir Belichtungssteuerung (war ein ISO 100 Film) aber auch die optische Performance angeschaut habe, daneben auch noch ein paar MX-Spielereien.


20151215 LCA120 (1)
by Joachim Seidler, auf Flickr


20151215 LCA120 (4)
by Joachim Seidler, auf Flickr


20151215 LCA120 (22)
by Joachim Seidler, auf Flickr


20151215 LCA120 (17) by Joachim Seidler, auf Flickr


20151215 LCA120 (15)
by Joachim Seidler, auf Flickr

Insgesamt würde ich sagen, dass die L-CA120 eher "üppig" als "knapp" belichtet; die nächste Farbfilmrolle wird wieder ein Portra 160 sein, den ich diesmal bewusst mit der Einstellung für ISO 200 belichten werde. Ich finde auch, dass die Kamera die Gegenlichtsituation bei der letzten Aufnahme (und auch bei der Doppelbelichtung weiter unten) ganz gut gemeistert hat.

Bei den meisten Bildern habe ich versucht, irgendwelche detailreichen Motivbestandteile an den Ecken zu plazieren und ähnliche Strukturen auch in der Bildmitte zu haben, andererseits aber auch Flächen, die über weitere Bildbereiche gehen, um die Vignettierung beurteilen zu können. Eine Vignettierung ist erkennbar, aber - wie ich finde - bei weitem nicht so extrem, dass die Kamera nur für "Specials" verwendet werden könnte, ähnliches gilt für Schärfeabfall zum Rand hin sowie Verzeichnung.

Hier die erwähnten Mehrfachbelichtungen (bei dem ersten drei Bildern habe ich zumindest jeweils eine Einzelaufnahmen um eine Stufe unterbelichtet).


20151215 LCA120 (20)
by Joachim Seidler, auf Flickr




20151215 LCA120 (9)
by Joachim Seidler, auf Flickr


20151215 LCA120 (24)
by Joachim Seidler, auf Flickr


20151215 LCA120 (21) by Joachim Seidler, auf Flickr

Ich bin eigentlich recht angetan von der Kamera. Klar, Hasselblad SWC mit Zeiss Biogon 38mm 4.5 ist die LC-A 120 keine ;), aber auch ebensowenig eine reine Spielzeugkamera. (Teuer ist sie trotzdem.)

ciao
Joachim
 
Das waren wiederum zwei "Testrollen", bei denen ich mir Belichtungssteuerung (war ein ISO 100 Film) aber auch die optische Performance angeschaut habe,....

Ich frage mich warum man bei der Lomo in irgendeiner Weise die Performance testet? Die Qualität ist mies bzw. gibt es eigentlich keine Kamera, die weniger liefert. Aber das weiß man schon vorher und schafft sich das Ding aus Liebhaberei trotzdem an. Da braucht´s nicht mehr.
 
Ich frage mich warum man bei der Lomo in irgendeiner Weise die Performance testet? Die Qualität ist mies bzw. gibt es eigentlich keine Kamera, die weniger liefert. Aber das weiß man schon vorher und schafft sich das Ding aus Liebhaberei trotzdem an. Da braucht´s nicht mehr.

Richtig.
Diese Art der (analogen) Fotografie nennt man ja auch Low-Fi.
Ich bezeichne das als "Unqualität", nicht jedoch "Anti-Qualität".

Der Unterschied liegt darin, dass es nicht darum geht, möglichst schlechte Qualität (sowohl Kamera&Objektiv, als auch das Ergebnis) zu haben, sondern mit Equipement zu arbeiten, welches durch die "Unpräzision" eben solche Ergebnisse liefert.
Das Streben und damit auch der Reiz, dürfte wohl das "Experiment" sein.

Mein Verständnis über Fotografie trifft das ebenso wenig wie LinienpaarZählerei bzw der "Faszination an Qualität".
Dennoch sehe ich darin durchaus eine interessante Sache.

Und beobachtete immer wieder, dass Leute, welche diese Art der Fotografie betreiben, ein gutes Gespür für Bilder haben.

Selbstverständlich könnte man auch zB eine billige Canon AV-1 mit frühem, verpilzten Zoom oder hier entsprechend einer "Fuji "Texas-Leica" oder TLR irgendeiner vergessenen Marke aus den 50er nehmen, mit dem Hammer ein paar mal auf die Kamera (&Objektiv) schlagen, fotografieren gehen und dann mal gespannt auf die voraussichtlich fehlerbehafteten Bilder warten.
Könnte man.
Aber um genau dieses "Anti" geht's ja nicht.
Die "UnPräzision" führt zwangsweise zu fehlerbehafteten Bildern, aber die Bilder beziehen sich weniger auf die Fehler, als dass was das Bild eben konkret zeigt. Und eben nicht zeigen würde, wäre die Kamera (&Objektiv) noch intakt.
Eine Fotografie die vom Ursprung, also von Minimum ausgeht und nicht vom maximal Erreichbaren.
Und das hat was :)
 
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