Mir geht's ähnlich wie @FoL. Ich bin mit der M10II eingestiegen und hab dann testweise eine M1 hinzugekauft. Nun kann ich mich von keiner von beiden trennen.
Bildqualität: Ich habe keine Vergleiche gemacht, ich bin einfach mit beiden zufrieden. Ich glaube, die M1 macht etwas zurückhaltendere JPEGs, aber wenn überhaupt, ist es nur marginal.
Features:
- Die M1 ist abgedichtet, und sie hat einen Phasen-AF und damit ein brauchbares AF-C. Sie liegt besser in der Hand. Ich glaube, der Sucher ist größer, es gibt mehr Knöpfe, die man belegen kann. Ich finde den Umschalthebel AF-S - AF-C sehr praktisch. Ich habe den Eindruck, die Akkus halten deutlich länger (durchaus mal 500+ Bilder, wenn es nicht grade kalt ist). Dafür ist sie größer.
- Die M10ii ist kompakter und sieht schöner aus (finde ich). Mit dem m.Zuiko 17f1.8 ist sie ein richtiger Hinkucker, dabei leicht und kompakt als immerdabei. Das Verschieben des AF-Punktes über das Display war für mich mal kaufentscheidend (gegenüber der M10i), aber inzwischen nutze ich es kaum noch. Wenn es schnell gehen muss, ist es zu unpräzise, wenn man Zeit hat, kann man auch das Steuerkreuz nehmen. Nimmt man die Kamera Hochkant, datscht meine Nase auf das Display und verschiebt unkontrolliert den Fokuspunkt. Das ist aber subjektiv

Fazit: Ich nehme die M1 für bestimmte Spezialfälle: wenn es nass wird (z. B. beim Segeln, oder halt bei Regen), dann mit dem vielgeschmähten 12-50 Dunkelzoom, oder beim Jugendfußball wegen des besseren AF-C (mit dem FT 50-200 SWD, welches an der M1 fast angewachsen ist und mit dem ich ebenfalls bei Regen weiterfotografieren kann).
Sonst nehme ich eigentlich die M10ii. Sie ist eigentlich nicht so viel kompakter, als dass ich die unbedingt als Zweitgehäuse haben müsste. Aber irgendwie mag ich sie nicht hergeben.
Wenn die o.g. Spezialanwendungen nicht wären, wäre eher die M1 überflüssig.