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Lightroom + Drucker = Farben total daneben

An der Stelle kann man das Thema beenden. Ohne eine definierte Basis (kalibrierten/profilierten Monitor UND Monitorprofil fürs Farbmanagement) sind alle Farbmanagement-Operationen einfach sinnlos. Ob und womit Du proofst spielt keine Rolle. Farbmanagement funktioniert nur in einer durchgehend sinnvoll angewandten Kette. Irgendwo am Ende der Kette mit Profilen irgendwas verrechnen zu wollen, da kann nur Grütze bei rauskommen.
Da bin ich anderer ansicht.
Natürlich ist es richtig dass man am unkalibrierten monitor eher falsche farben produziert als am kalibrierten.
Solange man am unkalibrierten monitor aber gar nichts an den farben dreht, sollte ein foto "out of cam" auch farblich richtig gedruckt werden. Denn ein monitor profil alleine (!) ändert am drucker output gar nichts. Monitor und Drucker sind beides ausgabe-geräte, die nichts von einander wissen...insofern ist es mE eigentlich auch keine "kette"..

PS: damit will ich nicht ausschlließen dass der fehler an durcheinander geratenen farbprofilen liegen kann, vor allem wenn auch von "soft proof" die rede ist..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du die Tinte/Drucker gut testen möchtest, dann mach doch mal noch eins:
Erstell in InDesign o.ä. eine 300dpi A4 Seite und erstell darauf 4 Quadrate
1 - 100% Cyan
2 - 100% Magenta
3 - 100% Yellow
4 - 100% Schwarz

Schreib daraus eine druckfähige PDF Datei in 300dpi und druck die mit den höchsten qualitätseinstellungen aus.

Lass zwischen den Quadraten ein wenig Abstand, dann siehst du auch wie sauber die Druckköpfe agieren. So solltest du auf jeden Fall sehen können, ob es daran liegt, dass die Tinte nicht deckend genug ist oder evtl. zu dickflüssig um gleichmäßig aufgetragen werden zu können.

Liebe Grüße
Christian
 
Ein wichtiger Punkt wurde in diesem Thread noch nicht angesprochen oder ich habe ihn überlesen:

Es geht um das Thema original Druckertreiber und original Druckerprofile von Canon.
Ich habe einen alten Canondrucker. Zu diesem wurde eine Installations-CD mitgeliefert. Von dieser habe ich unter Windows-XP den Treiber und die Druckprofile mit Erfolg benutzt. Für Windows 8.1 musste ich um ähnliche Qualität zu erhalten, neuere Dateien von Canon installieren. Wahrscheinlich musst du dir für Win 10 erst recht neuere Canondateien downloaden und installieren. Falls du die Windows 10 eigenen generischen Treiber für deinen Drucker verwendest, könnte hier ein Problem liegen. Die Allerweltstreiber von Windows 10 sind in vielen Hardwarefällen völlig OK aber nicht in jedem. Liest man in anderen Foren immer wieder.

Die angesprochenen Canonprofile werden vom Druckertreiber in Abhängigkeit von der zu bedruckenden Papiersorte benutzt. Durch die bewußte Auswahl einer Papiersorte und Druckqualität im Druckertreiber kann man den Ausdruck in weiten Bereichen beeinflussen.
Hier kann sich ein weinig Experimentieren lohnen.

Canon geht natürlich bei seinen Papierprofilen davon aus, dass du die Originaltinten benutzt. Ich nehme auch Fremdtinte. Geht meistens ganz gut. Allerdings habe ich den Eindruck, dass damit der Druckkopf schneller eintrocknet und verstopft. Die Prozedur, den Druckkopf mit destilliertem Wasser usw. wieder freizubekommen, ist zeitaufwendig, nervig und eine Sauerei.

Da du schreibst, dass du längere Zeit nicht gedruckt hast und nun einfarbige Streifen in den Ausdrucken hast, kann das auf verstopfte Düsen und/oder zu alter Tinte hindeuten.
Wenn die Tinte zu alt wird, kann sich das Fließverhalten Richtung Dickflüssigkeit verändern. Ich hatte mal ein Fremdfabrikat, dass geliert ist, d.h. die Tinte hat am Schluss Ähnlichkeit mit blauem Wackelpudding. Ob dies bei den aktuellen Tinten auch noch so ist, kann ich nicht beurteilen. Meine Fremdtinte habe ich erst ein dreiviertel Jahr alt und ist noch OK.

Viel Erfolg bei deinen Versuchen. Bin gespannt, was du herausfindest.
 
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