Was soll diese RAM Diskussion bei Lightroom
Ich habe schnell mal "nur" die aktuelle LR Classic CC Version probiert.
- ein RAW einer 24 MP Kamera geöffnet
- mehrere Korrekturen per Bereichsreparatur, Korrekturpinsel, Verlaufsfilter durchgeführt
- zwischendurch jeweils einen Schnappschuss angefertigt
-> Ergebnis: von meinen 16GB werden 6,8 GB genutzt. Kaum mehr als nach dem Öffnen des RAWs in LR
Das ist ok, denn:
1. man kann in LR nur ein RAW gleichzeitig öffnen
2. alle Bearbeitungsschritte werden in einer vorläufigen, auf dem Monitor dargestellten Bitmap eingetragen
3. es gibt keine Layer und Masken
4. sondern nur eine Liste der Bearbeitungsschritte und der, pro Schritt angewandten Parameter
5. die Parameter pro Schritt enthalten nur die Parameter des Berarbeitungsschrittes
Sprich: auf dem Bildschirm werden nicht X Bitmap- Layer mit X- Bitmaps mit großem Datenhunger übereinander gelegt, sondern nur Bearbeitungsparameter des Basis- Bitmaps für jeden Bearbeitungsschritt.
Das nennt sich
parametrische Bearbeitung und ist seit vielen Jahren bei CAD üblich.
Es ist also hinsichtlich des Arbeitsspeichers fast sch...egal, wie lange man an einem LR-Foto "rumfummelt".
Denn pro Bearbeitungsschritt werden nur wenige Kilobytes Bearbeitungsparameter in das Protokoll eingetragen.
Fazit:
Mit LR kann jeweils nur ein Foto bearbeitet werden.
Die Änderungen werden parametrisch, sprich als "Befehls- Stapel" abgespeichert, der, z.B. nach einer zwischenzeitlicher Betrachtung eines anderen Fotos neu angewandt neu abgearbeitet werden muss. Dann fällt Arbeit für die CPU/GPU an.
Mit 8 GB ist man gut bedient. Sollen parallel noch andere Programme laufen, können 16 GB nicht schaden. Performanceprobleme muss man dann aber den anderen Programmen anlasten!
Gruß
ewm
PS: jetzt bitte nicht mit Photoshop argumentieren. Das ist eine "andere" Welt
Und dem IT- Spezialisten, der mit dem Argument eine LR- Beschleunigung mittels Arbeitsspeicher jenseits 8 GB, spätestens 16GB postuliert, dem empfehle ich etwas Nachdenken.