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Licht-Spektren messen - Blitzlicht-Spektrum so plausibel?

Das ist mir schon klar, hab ich schon länger.
Argyll läuft jetzt auf dem Mac und einen Blitz hab ich auch schon gemessen. Ich muss jetzt nur noch schauen, wie ich aus der Kommandozeile in eine Datei schreibe. Über Pipe geht es nicht, da gehen dann alle Befehle rein.
Vielleicht komm ich heute Abend dazu.
 
Ich muss jetzt nur noch schauen, wie ich aus der Kommandozeile in eine Datei schreibe.
Da hab ich mich bisher drumherumgemogelt, indem ich die Ausgabewerte einfach per Copy&Paste aus dem Eingabefenster in ein Textdokument übernommen habe. Weiß aber nicht, ob das am Mac auch funktioniert.
 
Ich muss jetzt nur noch schauen, wie ich aus der Kommandozeile in eine Datei schreibe. Über Pipe geht es nicht, da gehen dann alle Befehle rein.

Prinzipiell schreibst du z.B. mit

spotread -H -a -s -S > txt.txt

die Ausgabe der Kommandozeile in die Datei txt.txt. Da das Programm über die Shell mit dir kommuniziert, siehst du natürlich auch dessen Ausgabe nicht mehr und musst die Kommandos im Blindflug eintippen. Geht mit ein wenig Übung aber auch.
 
So, ich hab getestet: Das Logfile kann man in der Kommandozeile einfach anhängen, ohne Minuszeichen. Nachteil ist aber, dass die Daten unformatiert geschreiben werden. Auch wird die Kurve nicht eingetragen. Das ist also auch nichts.
Ich werde es jetzt so machen, dass ich die Daten in die Datei umleite - trotz des Blindfluges - und die Grafik über einen Screenshot sicher.
 
Hie die Ergebnisse von ein paar Messungen: [...]
Ich habe Deine Ergebnisse mal (soweit möglich) mit meinen verglichen, und die ähneln sich sehr. Zum Beispiel hat der Kamerablitz meiner Nikon D600 ganz ähnliche Werte wie der Kamerablitz Deiner D800. Dasselbe gilt für meinen Metz 50 AF-1 und Deinen Metz 44 AF-3. Dabei habe ich nicht nur die Farbtemperaturen verglichen, sondern auch die ΔE-Werte (und natürlich die Formen der Diagramme).

Apropos Diagramme: Ich finde immer noch sehr schade, dass Argyll die Y-Achse nicht immer bei Null anfangen lässt. Das macht gerade die Diagramme der Blitzgeräte schwer vergleichbar. Bei den Metz-Blitzen fängt das Diagramm stets bei Null an (ist auch bei meinem Metz so); offenbar filtert Metz den Violett-Anteil aus, so dass bei 400 nm tatsächlich noch ein Wert von Null steht. Dagegen der Nikon-Blitz und die Studioblitze fangen hier schon mit gewissen Ausschlägen an, was das Diagramm verzerrt. Also in Wahrheit sind die "Spitzen" gar nicht so unterschiedlich stark ausgeprägt.
Ich warte jetzt nur noch, bis mir die Diagramm-Funktion von PhotoLine zur Verfügung steht. Dann werde ich mal ein paar Diagramme erstellen, die direkt vergleichbar sind.

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Ich habe in den letzten Tagen etwas recherchiert und rausgefunden, was es mit den drei verschiedenen Farbtemperatur-Werten auf sich hat, die Argyll ausgibt. Vielleicht interessiert das einige Mitleser auch, daher hier eine Zusammenfassung meiner Erkenntnisse:

Grundsätzlich hat ja jede Lichtsorte eine Farbe, die man als Farbtemperatur (Schwarzkörper-Glühfarbe) und evtl. eine Abweichung in Richtung Grün oder Magenta definieren kann. Allerdings ist die Verortung nur eindeutig, solange die Farbe ein klassisches Spektrum hat. Für die Wahrnehmung der Farben diskontinuierlicher Spektren (und das fängt nicht erst bei Leuchtstoffröhren mit wenigen Peaks an), muss man Eigenheiten der menschlichen Wahrnehmung berücksichtigen. Wie unterschiedlich man zwei Farben empfindet, ist von vielen Faktoren abhängig und nicht so eindeutig zu berechnen.

Argyll nutzt für die Berechnung des Farbabstands ΔE zwei unterschiedliche Normen: die klassische Farbabstands-Rechnung (die im Kern schon 1931 festgelegt wurde und an vielen Stellen noch stark von der Wahrnehmung abweicht) und die aktuelle CIE-DE2000-Norm (die ziemlich nah an die Wahrnehmung eines Durchschnittsmenschen rankommt, aber dafür auf höllisch komplizierten Formeln beruht).

Für den Wert, der unter "CCT" (Correlated Color Temperature) angezeigt wird, wird die Farbtemperatur ermittelt, die dem gemessenen Farbwert laut klassischer ΔE-Rechnung am nächsten kommt. Die Abweichung auf der Grün-Magenta-Achse wird als Dev-Wert angezeigt, wobei positive Werte für Abweichungen in Richtung Grün und negative Werte für Abweichungen in Richtung Magenta stehen. Dev-Werte bis 0,001 gelten als gerade noch wahrnehmbarer Farbunerschied, Werte bis 0,006 als akzeptable Abweichung, Werte über 0,01 als zu stark (d. h. auch der Laie sieht dann im Vergleich einen Grün- oder Magenta-Stich gegenüber Licht mit reiner Farbtemperatur).
Diese Werte sind, wie gesagt, eigentlich auf veraltete Weise gemessen und häufig unzuverlässig. Trotzdem sind sie in der Industrie immer noch weit verbreitet; etwa die Farbtemperatur-Angaben auf Leuchtmittel-Verpackungen basieren meist darauf. (Der Dev-Wert wird meist gleich ganz verschwiegen.)

Der Wert, den Argyll unter "Closest Planckian temperature" ausgibt, hat im Prinzip denselben Anspruch. Dort wurde der Farbabstand zwischen gemessener Farbe und Kelvin-Skala jedoch anhand der viel neueren Norm CIE-DE2000 berechnet. Bei manchen Lichtsorten, die nach alter Norm schlecht getroffen wurden, kann dieser Wert daher stark vom obigen CCT-Wert abweichen.
Die Abweichung auf der Grün-Magenta-Achse kann man aus dem ΔE-Wert schließen, den Argyll hier direkt anzeigt ("DE2K"). Argyll benutzt hier dieselben Vorzeichen wie beim Dev-Wert (obwohl ΔE-Werte normalerweise kein Vorzeichen haben), also positiv heißt Grün und negativ heißt Magenta. Man definiert den ΔE-Wert 1 als kleinste Abweichung, die ein geübtes Auge im Vergleich noch wahrnehmen kann. Werte bis 3 gelten als vernachlässigbar, Werte bis 6 als gerade noch akzeptabel. Darüber würden auch Laien im Vergleich den Farbstich sehen.

Nimmt man es ganz genau, dann hat unser Tageslicht gar keine reine Schwarzkörper-Farbtemperatur, sondern weicht schon ein wenig davon ab. Daher kann man statt der normalen Kelvin-Achse auch eine Tageslicht-Achse definieren, in die diese Unterschiede eingearbeitet sind. Die Werte, die sich daraus ergeben, zeigt Argyl unter "Closest Daylight temperature" an. (Die Berechnung erfolgt ansonsten wie bei "Closest Planckian temperature".)
Der Tageslicht-Wert mit zugehörigem ΔE-Wert ist insbesondere dann nützlich, wenn man versucht, künstliche Lichtquellen möglichst gut an vorhandenes Tageslicht anzugleichen.
 
Wow, danke für die ausführliche Erläuterung.

Bezüglich der Diagramme. Gut wäre es auch, wenn die Messwerte auf 1 normiert wären.
Könnte man selbst machen und die normierten Werte über gnuplot zeichnen, aber ob sich das lohnt? :)

Mir ist die Leuchtdauer aufgefallen. Gerade beim Vivitar mit geringster Leistung liegt die Blitzzeit lt. Herstellerangaben bei ca. 1/10000 sec. Wie dann die 'Apparent flash duration = 0.028672' zustande kommt erklärt sich mir nicht.
 
Das kann nicht stimmen. Schaut so aus, als ob das Messgerät nicht beliebig kurze Zeiten erkennt.
Könnte es das kürzest mögliche Integrationsintervall des Messgerätes sein?
Klar leuchten stark abgeregelte Blitze wesentlich kürzer (bis herunter auf ca. 1/40.000 s), aber wenn die zeitliche Auflösung des Spektrometers das nicht auflösen kann ... ?
 
Könnte es das kürzest mögliche Integrationsintervall des Messgerätes sein?
Hier mal ein paar angebliche Blitzdauern aus meinen Messungen:
Metz-Blitz 1/128 Leistung – 0.028672 seconds
Metz-Blitz 1/2 Leistung – 0.021504 seconds
Metz-Blitz 1/1 Leistung – 0.028672 seconds
Jinbei Studioblitz 1/1 Leistung – 0.028672 seconds
Nissin-Blitz 1/1 Leistung – 0.021504 seconds
NoName E27-Blitzlampe – 0.021504 seconds
Nikon Kamerablitz 1/1 Leistung – 0.021504 seconds

Es kommen immer wieder dieselben zwei Messwerte raus - ohne erkennbare Regel.

Dass meine Blitze in Wirklichkeit sehr unterschiedliche Blitzdauern haben, weiß ich aus diesem Thread.
Der Jinbei Studioblitz ist mit Abstand der Lahmste, und seine Leuchtdauer wird durch Reduzieren der Leistung auch nicht kürzer. Aber selbst wenn man seine komplette Leuchtdauer bis zum Abglühen mit einbezieht, liegen wir erst bei ca. 0,007 Sekunden.
Der Wert 0,028672 (das wäre 1/35 Sekunde) ist einfach Blödsinn. Da hätte ich ja lauter verwackelte Porträts.
 
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