Ich habe nicht genug Stative von beiden Herstellern (jeweils n=1) um das beurteilen zu können.Eine Frage zu dieser Aussage habe ich: Heißt das jetzt, dass Du Leofoto als prinzipiell besser bzw. hochwertiger einstufst?
Immerhin sind die nicht nur preislich, sondern auch geographisch nicht so weit weg von Rollei bzw. Fotopro.
Ich kann lediglich dazu sagen, dass die Lion-Rock-Serie sehr hochwertig ist (und entsprechend viel kostet), Fotopro aber auch unter eigenem Namen vergleichsweise billige Stative verkauft, die wohl auch entsprechend schlecht konstruiert und verarbeitet sind.
Leofoto dagegen lebt v.a. davon, erfolgreiche Designs namhafter amerikanischer und europäischer Hersteller (RRS, ProMediaGear, Wimberley, Gitzo) zu kopieren und in geringfügig schlechterer Qualität auf den Markt zu bringen. Wem z.B. die Gitzo Mountaineer-Serie zu teuer ist, findet bei Leofoto mit der Hiker-Serie die genaue Entsprechung für weniger als die Hälfte des Preises. Die Ähnlichkeit reicht sogar bis zu den Aufnahmewinkeln der offiziellen Produktfotos. Der Preisunterschied dürfte sich wohl aus den Arbeitskosten, etwas weniger hochwertigen Rohstoffen und einer nachlässigeren Qualitätskontrolle ergeben, aber dazu hab ich keine Informationen.
Beide Firmen haben auch sehr interessante Eigenentwicklungen, die nicht abgekupfert sind. Grundsätzlich spricht auch überhaupt nichts gegen Produktkopie. Nur fährt Fotopro (und damit auch Rollei) aus meiner Sicht eine sehr unkluge Markenstrategie, sowohl was die zweigleisige Qualitätsphilosophie angeht als auch bzgl. des Rebrandings in Europa.
Ja, mit der kurzen Mittelsäule kommt man recht weit runter. Allerdings nur mit Umbau (lange Mittelsäule aufschrauben, Hals aufschrauben, Säule rausziehen, Kugelkopf abschrauben, Kugelkopf aufschrauben, kurze Mittelsäule rein, zuschrauben). Umklappen ist ähnlich langsam und fummelig. Bei der Traveler-Serie kommt dazu, dass es keinen wirklich horizontalen Anstellwinkel gibt, man ist also mit dem Gesamtaufbau immer gut 30 cm über dem Erdboden. Für Bodennahes Arbeiten würde ich wie von dir vorgeschlagen ein Ministativ mit Nivellierschulter nehmen.Da die kurze (beiliegende) Mittelsäule den übergeklappten Ø nur unwesentlich vergrössert, kann man die durchaus nehmen, wenn man weit runter möchte.
Wenn's gaaanz tief sein soll: Bietet sich da nicht was kleines, flaches mit Nivellierung eher an, als ein Stativ? Vom Überkopf-Aufhängen mal abgesehen, oder vom Rumfummlen mit Doppelschienen.
Mittlerweile klappe ich die Beine nur noch über, wenn ich das 2545 beim Fahrrad- oder Moppedfahren in Satteltasche oder Topcase mitnehme.
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