Auf den Naturfototagen letztes Wochenende in Fürstenfeldbruck konnte man am Leica-Stand eine S2 anschauen, aber keine Bilder damit machen, da es quasi nur ein Dummy-Modell war, ohne richtige Funktion.
Nach dem ungefähren Verkaufspreis im Herbst gefragt, meinte der Leica-Vertreter "unter 20.000 Euro".

Frage mich nur, wer dann mal die passende Zielgruppe für die Kamera sein soll.
Für Hobbyfotografen völlig übertrieben, braucht kein Mensch ernsthaft (wobei es natürlich immer Freaks gibt, die für ihr Hobby beliebig vel Geld ausgeben, wenn etwas nur teuer und exklusiv genug ist).
Und für Profis ....? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eingefleischte Canon- oder Nikon-Fotografen deswegen ihr System wechseln und mehrere 10.000 Euro investieren. Und ob Studiofotografen mit ihren PhaseOne etc. auf so eine Leica umsteigen wollen? Wage ich erstmal zu bezweifeln. Noch dazu soll es zuerst nur drei kleine Objektive geben.
Geht für mich noch ein gutes Stück mehr in die Freak-Ecke, als es bei den analogen Leicas jemals war (die Objektive waren ja immer eine Klasse für sich).
Am Vortag hatte es abends noch ziemlich gewittert und gegossen. Der Leca-Verkäufer meinte dann als Argument für die Kamera, dass das die einige professionelle Kamera auf der ganzen Messe wäre, mit der man bei so einem Regen schadlos draußen fotografieren könnte.
Frage ich mich nur: weshalb sollte man das auch wollen?

Und wenn einer professionelle Schlechtwetter-Bilder machen wollte, dann macht er das auch mit einer nicht wasserfesten Kamera mit entsprechender professioneller Schutzausrüstung und muss sich deshalb keine 20.000 Euro Leica kaufen.
Andreas