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Langzeitbelichtung Tankstelle mit Auto Streifen

huzu1994

Themenersteller
Hallo zusammen

Ich muss Morgen eine Tankstelle bei Nacht fotografieren. Im Hintergrund hat es eine viel befahrene Strasse.

Ziel ist es die Tankstelle gut aussehen zu lassen und im Hintergrund die verwischten Autospuren zu sehen. Etwa so wie auf dem Foto im Link.

http://www.migrol.ch/de/Portaldata/1/Resources/images/ueber_uns/content/medienbilder/Migrol_Tankstelle_Nacht_gross.jpg

Ausrüstung steht zur Verfügung:

Sony A7 II mit 55mm 1.8 (Evtl. zu wenig weitwinklig)
Nikon D7000 mit 18-200mm
Stativ

Was meint Ihr mit welchen Einstellungen kriege ich das hin?

Gruss Yannic
 
Du musst? Da wird es wieder zu Lästereien kommen ;)

Aber egal: Stativ, Iso 100, Blende so weit zu wie nötig (also vermutlich irgendwas um die f/8) und dann einfach so lange wie notwendig belichten + dabei die Lichter der Tankstelle im Auge behalten. Wenn noch Landschaft etc. zu sehen sein soll, muss natürlich noch ausreichend Umgebungslicht vorhanden sein, da musst du dann zur richtigen Zeit vor Ort sein. Eigentlich ziemlich einfach nur das Wetter und das Licht müssen mitspielen ;)
 
Das kommt in erster Linie darauf an, wie hell das Umgebungslicht noch ist, und wie stark die Reklametafeln etc. leuchten. Zunächsteinmal hierfür musst Du den richtigen Moment abpassen, bei einsetzender Dämmerung wird es schnell und rapide dunkler. Dir bleibt u.U. nur ein kleines Zeitfenster von wenigen Minuten!

Mit der Belichtungszeit regelst Du dann die Länge der Scheinwerferstreifen. Abhängig von Anzahl und Geschwindigkeit der Autos wirst Du auf Belichtungszeiten irgendwo zwischen vllt. 5 Sekunden und einer Minute kommen. (Eventuell brauchst Du hier sogar einen ND Filter, um auf ausreichend lange Zeiten zu kommen). Zu dieser Belichtungszeit musst Du dann eben die passende Blende und ISO finden. Letzteres kannst Du zur Not auch der Blendenautomatik überlassen.
 
Du musst? Da wird es wieder zu Lästereien kommen ;)

Ich darf. :P Es reisst mir niemand der Kopf ab wenn es nicht klappt. Ist auch kein Geld im Spiel. Aber ich habe es angeboten zu versuchen. :)

Ansonsten werde ich es mit euren Tipps versuchen! Ich poste dann die Fotos hier falls ihr möchtet. :)
 
Was meint Ihr mit welchen Einstellungen kriege ich das hin?

So herangehen wie an jedes andere Foto auch.

Such Dir einen Modi aus - A oder S.

Ich würde erst mal auf "S" gehen, dann am Belichtungsrad drehen, und gucken was die Blendenautomatik macht. Und dann immer weiter drehen.

Wenn Du bei 30s angekommen bist, und immer noch "Blende übrig" ist, dann kannste auf Bulb gehen.

Belichten dann per Fernauslöser oder per Zeit-Auslöser.

Spiegel vorher hochklappen! Entweder Spiegelvorauslösung oder Liveview.

Ist wie jedes Andere Foto auch.
 
Hi,


sowas geht nur mit entspr. ND-Filter (oder ist gar nur gerendert). Jede Anzeigetafel würde ansonsten maßlos überstrahlen. Die Belichtungszeit beträgt mehrere Sekunden.

Grüße, Markus

Ich habe mir noch überlegt ich könnte 2 Fotos machen und die dann in PS übereinander legen. Also einmal die Tankstelle mit Anzeigentafel etc. und dann eines der vorbeifahrenden Autos. Sollte funktoinieren, oder?
 
Ja, sollte funktionieren, f:11 hat ja schon ein Video verlinkt in dem ein Profi zeigt, wie er es macht - da reichen zwei Bild nicht aus
 
sowas geht nur mit entspr. ND-Filter (oder ist gar nur gerendert). Jede Anzeigetafel würde ansonsten maßlos überstrahlen.
Das geht problemlos in einer einzigen Aufnahme, wenn man den passenden Moment abpasst, während dem die Helligkeit der Reklametafel zur Umgebungshelligkeit passt. Das sind bei fortschreitender Dämmerung je nach Wetter und Wolken nur wenige Minuten. Um in diesem Moment auf die ausreichend langen Belichtungszeiten für die Cartrails zu kommen, kann es nötig werden, sehr weit abzublenden oder/und ein ND-Filter zu verwenden. Montagen aus mehreren Aufnahmen werden nur nötig, wenn die Kunstlichtquellen sehr unterschiedliche Leuchtstärken aufweisen.
 
Ratsam ist es vielleicht sogar Statisten für das ein und ausfahrende Fahrzeug zu haben.
Denn die Zeitspanne ist wie bereits gechrieben sehr kurz.
Zudem läßt sich das ganze dann besser koordinieren.
 
… wenn man den passenden Moment abpasst, … nur wenige Minuten.

Super Tipp. Und wenn's nix wird: morgen wiederkommen. Und übermorgen, und über-übermorgen, und … täglich grüßt das Murmeltier. Irgendwann hast du dann alle Fehler gemacht, das Jahr ist rum, und dann geht's richtig los. Langsam verstehe ich, warum Ansel meinte, er habe in seinem Leben nur fünf wirklich gute Bilder zustande gebracht …

Der Rest der Welt optimiert: ich würde mit einem stabilen Stativ beginnen und etwa 90 Minuten vor Sonnenuntergang vor Ort sein. Position suchen, mit dem frühesten Dämmerlicht das erste Bild, damit ich genug Umgebung habe -- finster machen geht immer, aber aufhellen wird mühsam. Dann eines in den sechs Minuten der "Blauen Stunde", etwa 40 Minuten nach Sonnenuntergang, dann welche mit Belichtung für die Reklame, dann welche für den Shop, dann welche für die Scheinwerfer-Striche. Eventuell die Tankstellenbeleuchtung dafür abschalten …
Wenn's mir ein Anliegen ist, kommen noch geblitzte Details dazu, die An- und Abfahrt des Autos, wenn's jemand braucht, unter'm Strich vielleicht zwanzig bis dreißig Ebenen, die ich in Photoshop lade und dann mit Ebenenmasken ins Bild hole. Mit der Methode habe ich das fertige Bild am selben Abend, Aufwand vor Ort 120 Minuten, Aufwand am Rechner maximal eine Stunde. Macht einen Halbtagessatz plus Nutzungsentgelt :)
 
Ratsam ist es vielleicht sogar Statisten für das ein und ausfahrende Fahrzeug zu haben.
Ganz sicher -- der Tankstellenbesitzer hat sonst eh nix zu tun, soll der fahren.
Denn die Zeitspanne ist wie bereits gechrieben sehr kurz.
Nur, wenn man auf Film fotografiert …

Zudem läßt sich das ganze dann besser koordinieren.
Yup. Was aber auch eine gewisse Herausforderung birgt -- manchmal ist es einfacher, nur sich zu koordinieren und auf langatmige Erklärungen und Wartezeiten zu verzichten … Wie Mike Kelley immer wieder schön zeigt: Er und sein Blitz und sein Fernauslöser und fertig.
 
unter'm Strich vielleicht zwanzig bis dreißig Ebenen, die ich in Photoshop lade
Was ein Gefrickel...
Entweder, das Wetter passt, dann mach ich ein Bild zur passenden Zeit (Aufwand 5min.) oder das Wetter (Wolken, Regen etc.) passt nicht - dann nutzen mir auch 30 Ebenen nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin schon ganz gespannt auf dein Beispiel …
Hab hier leider keine mit Blick nach Norwesten freistehende Tankstelle im erreichbaren Umfeld, (bin leider nur eingeschränkt mobil) aber wenn Du mich bei passendem Wetter zu einer hinfährst, zeig ichs Dir gerne! :)
 
Meiner Erfahrung nach funktionieren Lichtstreifen am besten mit ziemlich geschlossener Blende, vllt so 18-22, je nach Umgebungslicht auch weniger oder mehr, muss man ausprobieren.

Manueller Modus, Stativ, Stabi aus, Manuelle Fokussierung und dann schauen, wie die Zeit passt. Evtl. Bulb Aufnahme, Vorauslösung und Fernauslöser sollten sowieso Pflicht sein.
 
Ich verweise auf meinen Beitrag #13
Und das bringt den Fragesteller jetzt wie weiter? :confused:

Um hier konstruktive Hilfestellung zu leisten, die nicht nur dem TO im speziellen Fall weiter hilft, sondern auch allgemein für ähnliche Aufnahmen gelten kann, will ich hier mal etwas ausführlicher antworten. Ziel ist es, eine möglichst einfache Anleitung zu geben, die zunächst kein Umfangreiches zusätzliches Equipment oder übermäßige Klimmzüge in der EBV erfordert. Da es bekanntlich nichts gibt, was man nicht noch verbessern könnte, kann man natürlich anschließend noch Tipps geben, was und wie man mit zusätlichem Aufwand das Bild weiterhin verbessern könnte.

Beginnen wir mit der Fragestellung des TO:
„Was meint Ihr mit welchen Einstellungen kriege ich das hin?“
Der TO zeigt hier eine Aufnahme, die es zunächst zu analysieren gilt:

Das verlinkte Bild zeigt eine Tankstelle in der Dämmerung. Den Hintergrund bilden spektakuläre Wolken. Der Hintergrund harmoniert in der Helligkeit mit der von Kunstlicht und Reklametafeln beleuchteten Tankstelle. Im Vordergrund sind langgezogene Lichtstreifen von Scheinwerfern an- und vorbeifahrender Autos zu sehen. Ein genauer Blick auf den Bereich der Zapfanlagen unter dem Tankstellendach zeigt, daß dieser von den im Dach angebrachten Deckenflutern beleuchtet wird. Deren Licht ist von der Farbtemperatur etwas kühler, als das Licht der Leuchtreklamen. Das Innere des Verkaufsraumes scheint schwach- oder unbeleuchtet. Der Himmel zeigt eine spektakuläre aufgerissene Wolkenformation, die vom Restlicht der kürzlich untergegangenen Sonne beleuchtet wird. Die Leuchtspuren von anfahrenden und vorbeifahrenden Autos deuten auf eine längere Belichtungszeit von mehreren Sekunden hin.

Die Vorgehensweise:

Bei der gezeigten Aufnahme gilt es im Wesentlichen drei Parameter aufeinander abzustimmen. Das sind zum Einen die Helligkeit des Hintergrundes, zum Anderen die Helligkeit der Tankstellenbeleuchtung, und zuletzt eine ausreichende Belichtungszeit für die Scheinwerferspuren zu finden.

Nachdem die Kamera auf dem Stativ auf das Motiv ausgerichtet und der passende Bildausschnitt gewählt ist, gilt es, das passende Gleichgewicht zwischen Himmelslicht und Kunstlicht zu finden. Da sich die Tankstellenbeleuchtung i.d.R. nicht stufenlos dimmen lässt, ist dies zunächst unser bestimmender Faktor. Kurz nach Einschalten der Beleuchtung ist das Umgebungslicht vermutlich noch zu hell, so daß die Tankstellenbeleuchtung auf dem Bild kaum zu erkennen sein wird. Mit zunehmender Dämmerung wird der Himmel nun dunkler, die Tankstellenbeleuchtung sichtbarer.

Irgendwann wird, bei korrekter Belichtung auf die Tankstelle, der Himmel zu dunkel und noch später sogar schwarz. Um zwischen Hintergrund und Tankstelle zu einem ausgewogenen Lichtverhältnis zu kommen, gilt es also, den passenden Moment abzuwarten. Je nach Wetter und Jahreszeit bleibt hierfür nur ein relativ schmales Zeitfenster von vielleicht 5 oder bestenfalls 10 Minuten. Entscheidend ist, die Tankstelle korrekt zu belichten, diese ist fix. Die passende Helligkeit des Hintergrundes ergibt sich im Verlauf der zunehmenden Dämmerung irgendwann von alleine. Man kann also die Belichtungsparameter durchaus fest einstellen, oder per Zeitvorwahl der Automatik überlassen.

Der dritte Parameter – die Länge der Leuchtspuren der an- und vorbeifahrenden Autos ist abhängig von deren Geschwindigkeit und Anzahl. Die nöltige Belichtungszeit kann etwa durch Beobachtung im Vorfeld der Aufnahme und Mitstoppen der Zeiten ermittelt werden, etwa wie lange braucht ein Auto, um Komplett durchs Bild zu fahren, oder wie lange braucht ein Auto, um anzufahren und komplett aus dem Bild zu verschwinden. Das ist von der Location und der Bildidee abhängig, und wird auf Belichtungszeiten irgendwo zwischen vllt. 5 Sekunden bei raschem Verkehr und vllt. 30 Sekunden oder mehr bei eher ruhigem Betrieb hinauslaufen.

Um die für diese langen Zeiten passende Lichtmenge auf den Sensor zu bekommen, wird es nötig sein, die niedrigste ISO Stufe einzustellen und die Blende entsprechend weit zu schließen. Das erledigt entweder die Automatik, oder man wählt die Blende entsprechend der Belichtungshinweise der Belichtungswaage oder eines externen Belichtungsmessers.
Sollte sich die Blende nicht weit genug schließen lassen, um auf die benötigte lange Belichtungszeit zu kommen, wird ein ND Filter benötigt, der nochmals vllt. zwei bis vier Lichtwerte schluckt.

Verbesserungsvorschläge:

Scheinwerfer anfahrender Autos könnten die Belichtungsautomatik irritieren, wenn sie zum Zeitpunkt der Aufnahme unglücklich in die Kamera leuchten. Von Vorteil kann es daher sein, die von der Automatik ermittelten Belichtungsparameter an der Kamera in den M-Modus fix zu übernehmen.

Eventuelle störende Reflexionen in den Schaufensterscheiben lassen sich u.U. durch Einsatz eines Polfilters unterdrücken. Der ersetzt u.U. auch schon den ND Filter.

Bei sehr ungleichmäßiger Beleuchtung der Tankstelle, etwa sehr hellen Reklametafeln und eher schwacher Ausleuchtung an der Zapfanlage oder umgekehrt, kann es von Vorteil sein, das Bild aus zwei oder mehr unterschiedlich belichteten Einzelaufnahmen zu montieren, um zu einem perfekten Ergebnis zu gelangen.

Equipment:

Neben einem Stativ und der Kamera ist eventuell ein ND- oder Polfilter zweckmäßig, um auf längere Belichtungszeiten zu kommen. Ein einfacher Kabelauslöser vermeidet Erschütterungen an der Kamera oder das Gefrickel mit dem eingebauten Timer.

Viel Erfolg! :top:
 
Wow... Ich bin echt ein wenig geflasht von euren ganzen Kommentaren, Ideen und Hilfestellungen. Zuerst mal ein richtig fettes DANKE dafür!!

Wahrscheinlich werden einige jetzt ein wenig enttäuscht sein ab dem finalen Bild. Aber ich habe mit dem Auftraggeber zusammen gestern Abend 2 Stunden fotografiert. Schnell sind wir uns einig geworden das die Tankstelle gänzlich ungeeignet war um die Art von Fotos zu schiessen, die er wollte.

Also einigten wir uns darauf das Haus direkt neben der Anzeigetafel zu fotografieren. Leider hatte es sehr wenig Verkehr der auch noch ziemlich stockend fuhr. Daher sind die Streifen nicht ideal. Die Bearbeitung habe ich dann mit Ihm zusammen gemacht, so das es seinem Geschmack entspricht. Somit ist der Auftraggeber mehr als zufrieden und ich eine Erfahrung reicher. :D

Das fertige Foto findet Ihr in voller Auflösung hier auf Dropbox. (Ihr müsst es anklicken und ein paar Sekunden warten bis es scharf wird und die volle Auflösung geladen hat. :D )


https://www.dropbox.com/s/mtgzz7ihrgs7fs7/P3300198-2.jpg?dl=0
 
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