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L-Objektive oder mehr lernen?

Attila_39

Themenersteller
da ich auf der Suche nach nem neuen Objektiv bin das mir die Lücke zwischen 55-70 schließt hab ich seit ein paar Tagen mal etliche Beiträge durchgelesen und mir einige objektive ausgesucht die in die engere Wahl kommen.
Leider musste ich immer lesen das man "gute Schärfe nur mit L-Objektiven" bekommt.
In der fc hab ich jedoch einige sehr gute Bilder gesehen die mit billigem Kit, sigma oder Tamron (nicht die 2,8er) gemacht wurden.
Nun stellt sich mir die Frage ob es wirklich immer am guten Equipment liegt oder an dem wer hinter der Kamera ist um ein gutes Bild zu bekommen?
Das die L das Tüpfelchen auf dem i sind ist mir schon klar, aber macht es wirklich so viel aus oder gehen viele nur auf das L um ihre Schwächen zu vertuschen?

Peter
 
Die Lücke zwischen 55 und 70 ist nicht der Rede wert und schon gar kein Grund für ein extra Objektiv.

Ich nutze mein weisses L zum angeben. :evil:

Zum fotografieren nutze ich das Sigma 50-150 2.8 HSM EX (ist ja ein Sigma L)
 
Ich glaube, dass L Objektive schon eine viel bessere Qualität der Bilder bringen!

Meine Meinung allerdings ist, dass ich meine Bilder nicht großartig nachbearbeiten möchte, ich möchte lieber gleich ein schönes Foto schießen. Natürlich kann man das Bild etwas zurechtschneiden oder auch aufhellen. Aber ich habe schon ganz viele Bilder gesehen, die erst durch das Bearbeiten richtig toll geworden sind, das finde ich dann irgendwie geschummelt.

Seit ich mein L Objektiv habe, habe ich nicht mehr so viel Ausschuss. Allerdings sollte man die Grundlage schon kennen, sonst bringt auch ein gutes Objektiv nichts :)
 
Und ja, kennt man die Grenzen seiner Ausrüstung und lernt man mit diesen umzugehen kann man sehr schöne Bilder machen.

Leider bin ich noch nicht an die Grenzen meiner Ausrüstung gestoßen :evil: weswegen ich auch meine objektive vorerst nicht zur justage schicken werde, denn ich bin der meinung eine leichte unschärfe oder fehlfokus liegt zur Zeit eher an mir als an meinem Equipment :) hehe

also, alseits viel Spaß mit deiner Ausrüstung und statt ein neus teures objektiv zu kaufen, geh lieber ein paar schritte vor oder zurück um diese lücke zu schließen ;)

mfg Tobias
 
Das die L das Tüpfelchen auf dem i sind ist mir schon klar, aber macht es wirklich so viel aus oder gehen viele nur auf das L um ihre Schwächen zu vertuschen?

Peter

Naja mit dem L-Objektiv schwächen zu vertuschen wär irgendwie reichlich naiv. Die Bildschärfe ist ja keine Frage des gestalterischen könnens (von der technischen Basis aus gesehen).

Im Zoombereich (nur von canon objektiven ausgegangen) haben die L objektive meist die besseren Abbildungsleistungen.
Bei den Festbrennweiten gibt es auch hier und da mal ein Objektiv bei dem man durchaus aufs "L" verzichten kann.

Auch die verwendete Kamera spielt ja eine gewisse Rolle (crop oder nicht...).

Und letztlich ist es eine frage der persönlichen präferenzen, gerade im Hobbybereich. Dem einen ist sein technischer fetisch halt mehr wert, als dem andern ;)
 
es muß nicht immer L sein,
es gibt da auch erschwingliche linsen die ausgezeichnet abbilden
bspw.
24-85 usm
28-70 (alte version I oderII)
sigma ex oder ex dc 28-80/2,8
tokina atx pro
 
Kein L-Objektiv macht ein Bild besser, sondern es verbessert höchstens die technische Bildeigenschaften. Die sind aber nur ein Teil der gesamten Bildqualität.
Es gibt viele lichtstarke und scharfe Linsen, die weder Canon noch L sind und es gibt viele L-Linsen, die optisch keine Oberklasse sind.
In der Summe muß man sagen: es gibt keinen "L-Faktor".
Bitte das Ganze etwas diffrenzierter betrachten und nicht glauben, mit L wird alles toLL...
@TO: wenn du das 18-55 IS hast, besitzt du eine sehr scharfe linse, der es nur an Lichtstärke fehlt. Tausche die gegen ein 2.8/17-50 o.ä. aus, kostet dich je nach Linse zwischen 200 - 700 EUR im Tausch - und du machst einen Schritt in Sachen Bildgestaltung (Schärfentiefe). da gibt es kein L, das halbwegs bezahlbar bei dieser Lichtstärke und Brennweite mithalten kann.
 
Mit einem L machst Du nicht zwangsläufig bessere Bilder im fotografischen Sinne. Technisch gesehen gibts aber kaum mehr eine Ausrede, wenn's Schrott war (richtige Bedienung vorrausgesetzt). Wenn ein L passt, passt es, da ist nix mehr mit Ausreden. Das Ding hat auch keine Gefühle und zickt auch nicht rum, es tut genau das, wofür es gebaut ist. Oder es baut MIST, weil der Benutzer nicht um seine technischen Eigenschaften weiss, aber meint, jetzt müsste ALLES klappen.....

Seit ich (ausrüstungsmässig) ausschliessen kann, dass es nicht an der Technik liegt (liegen kann) lebt es sich um Potenzen leichter mit der kritischen Reflektion der eigenen Fehler hinter der Kamera. Insofern ist die Investition jenseits der hier oft betriebenen materiellen Debatte aus meiner persönlichen Sicht nur sinnvoll. Oder anders, mir kommt (fast) nichts anderes in die Tüte, wenn man mal von quasi Ls wie dem 85 1,8 absieht.

Die Tamrons mögen Linienzähler im Labor überzeugen. Reproduzierbar bei Offenblende ist da gar nichts, und dafür sind sie dann auch wieder zu teuer
 
Leider musste ich immer lesen das man "gute Schärfe nur mit L-Objektiven" bekommt.
Wo liest man so einen Schwachsinn? Hier gibts mehrheitlich Andersdenkende.

...macht es wirklich so viel aus...
nein (wenns um Schärfe geht)

...oder gehen viele nur auf das L um ihre Schwächen zu vertuschen?
nein

Es gibt genug erstklassige Non-L-Linsen. In manchen Bereichen gibt es halt nur keine vernünftigen Alternativen, daher haben auch viele Ls.
 
Kauf mal eine Festbrennweite.
Sind nicht unbedingt teuer, aber zeigen Dir in fast jeden Fall einen deutlichen Unterschied zu Zooms.

Zwischen FB und Zooms ist von der Schärfe eher ein Unterschied zu erwarten als zwischen "L und nicht-L".
 
da ich auf der Suche nach nem neuen Objektiv bin das mir die Lücke zwischen 55-70 schließt hab ich seit ein paar Tagen mal etliche Beiträge durchgelesen und mir einige objektive ausgesucht die in die engere Wahl kommen
Warum willst du diese "Lücke" schliessen?!
Es gibt viele, die nur mit 2-3 Festbrennweiten fotographieren.
Deren Ausrüstung besteht also quasi nur aus Lücken.
Du magst doch noch mal 2,3 Schritte vor oder zurück gehen, oder?
 
Das die L das Tüpfelchen auf dem i sind ist mir schon klar, aber macht es wirklich so viel aus oder gehen viele nur auf das L um ihre Schwächen zu vertuschen?

Vertuschen ist sehr polemisch.
Ich habe auch ein 'L' und es gibt genügend Fotografen, die mit Ihrem Handy bessere Fotos machen, als ich mit dem 'L'.
Meins macht mir trotzdem Spaß!

Wenn Du eine scharfe Linse zwischen 55 und 70 mm ohne Überlappung haben willst, wirst Du bei den Rotringen eh nicht fündig ;-)
Denk' mal über das 60er Macro nach: Superscharf, dank USM auch vielseitig darüber hinaus einsetzbar, gute Portraitbrennweite.

Gruß
Mäcki
 
Ich würde sagen, Festbrennweiten bringen dich weiter in Sachen Schärfe und vor allem Gestaltungsmöglichkeiten durch hohe Lichtstärke.
Und zum Thema L: mein Sigma 30 1.4 ist meine schärfste Linse. Da kommen auch meine L's nicht ganz ran.
 
L-Objektive oder mehr lernen?
L-Objektive UND mehr lernen !

Nee, im Ernst. Auch mit einfachsten Zooms bekommt man sicher scharfe Bilder hin, wenn man sie (abgeblendet) in ihrem optimalen Leistungsbereich einsetzen kann. Ich habe z.B. noch eine rattenscharfe Farbnegativ-Vergrößerung, gemacht mit einem EF 28-80/3.5-5.6, in 30x45 an der Wand hängen.

Nur geht das Abblenden in der Praxis leider nicht immer. Man schaue nur mal auf die 50D, deren Pixeldichte dazu führt, dass die maximale förderliche Blende nur noch bei f7.6 (!) liegt (bei einer 30D lag die noch bei f10.3). Darüber wird die Schärfe schon wieder begrenzt.

Je extremer die Bedingungen, desto eher erweitern L-Optiken den Einsatzbereich. Beste Offenblendleistung, gute mechanische Widerstandsfähigkeit, tlw. Abdichtung etc. bieten in der Summe der Eigenschaften gegen gutes Geld tatsächlich einen gewissen Mehrwert. Dazu gehört auch die serienmäßige GeLi ;). Wenn ein Profi irgendwo am A... der Welt Bilder macht, akzeptiert er sicher kein auseinander fallendes Objektiv, wie z.B. vom 50/1.8 II oder EF-S 10-22 hin und wieder berichtet wird.

Wer die Schwächen seiner Ausrüstung kennt und umschiffen kann, kommt sicher bei weniger extremen Ansprüchen gut mit Nicht-L-Optiken aus. Spaß machen sie trotzdem, wenn der Anschaffungsschmerz mal überwunden ist :top:.

//EDIT:
In diesem Review ist ein Vergleich der max. förderlichen Blenden verschiedener Canons (letzte Spalte "DLA"):
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EOS-50D-Digital-SLR-Camera-Review.aspx

Gruß
Roger
 
55-70 würd ich einfach sein lassen, das vermißt Du doch nicht wirklich. Mir jedenfalls wär es egal.

Ansonsten haben ja schon einige geschrieben, daß Du mit einem L nicht die Garantie auf Glück, Erfolg und Bildschärfe kaufst. ;-) Ich selbst habe nur ein einziges Nicht-L, aber meine Gründe dafür waren eher "AF mit Ring-USM", "abgedichtet", "hohe Lichtstärke".

Im Prinzip solltest Du meiner Meinung nach
  1. erst den tatsächlichen Bedarf ermitteln. (Welche Brennweite fehlt, und die für welchen Zweck?)
  2. Gucken, welche Angebote es zu der Brennweite gibt.
  3. recherchieren (zB durch fragen hier im Forum :D), welche Vor- und Nachteile die Objektive bezüglich Deines geplanten Einsatzgebietes haben und wie die Abbildungseigenschaften sind.
  4. Dir überlegen, ob die ganze Sache Dir das Geld wert ist.

Oder: Du willst ein bestimmtes Produkt aus einem inneren Verlangen heraus, ganz irrational (so, wie man einen teuren, schönen Pullover kauft, obwohl der billige "normale" auch wärmen würde). Dann kauf das teure Ding genau deswegen, wenn es nicht schlechter ist als ein billigeres. Wenn Du Dir vorher schon bewußt bist, daß Du es wegen "toll, aber unvernünftig" kaufst, dann mußt Du später kein schlechtes Gewissen haben.

Verfährt man weder nach der ersten, noch nach der zweiten Methode, bleibt noch "Geld ist mir egal, hab ich eh genug". Oder, man ärgert sich beim nächsten Kaufwunsch, daß das Geld schon weg ist, wo man doch jetzt etwas viel Sinnvolleres erwerben könnte.
 
Hallo Peter,

da ich auf der Suche nach nem neuen Objektiv bin das mir die Lücke zwischen 55-70 schließt [/COLOR]

.. da gibt es keine Lücke, etwas vor oder etwas zurück, und die lücke ist geschlossen.

Leider musste ich immer lesen das man "gute Schärfe nur mit L-Objektiven" bekommt.[/COLOR]

Das ist absoluter Blödsinn. Nicht-L-Objektive die einfach Top und auf L-Niveau liegen, sind z. B. Canon 2,8/100 Makro, 1,8/85, 2,0/100, oder von Tamron 2,8/90 Makro, 3,5/180 Makro, 2,8/28-75 DI etc.

Nun stellt sich mir die Frage ob es wirklich immer am guten Equipment liegt oder an dem wer hinter der Kamera ist um ein gutes Bild zu bekommen?[/COLOR]

Mit schlechtem Werkzeug ist es halt schwer, gute Arbeit zu leisten. Wenn dann noch hinter dem ohnehin schlechten Werkzeug ein Problem hinter der Cam steht, naja, dann muß schon der Zufall helfen, damit es was wird.:D

Das die L das Tüpfelchen auf dem i sind ist mir schon klar, aber macht es wirklich so viel aus oder gehen viele nur auf das L um ihre Schwächen zu vertuschen?

Was hilft die tollste Cam, was hilft das beste Objektiv, wenn derjenige, der hinter der Cam steht, keine Ahnung hat, wie man das Gerät bedient.

Schau Dich einfach mal hier im Forum um. Es sind jede Menge Bilder von Usern eingestellt, die mit "alten" Cams fotografieren, die nicht-L-Optiken dran haben, die Optiken von Drittherstellern dran haben und trotzdem Klasse bilder einstellen. Eine gute Ausrüstung kann helfen, mehr nicht.
 
Ich nutze mein weisses L zum angeben. :evil:

Hallo,

da ich meine "weissen L's" derzeit ausschließlich zum fotografieren nutze, bitte ich aus Unkenntnis über die von Dir bezeichnete Nutzungsart um Mitteilung, welches "weiße L" man zu Deiner Nutzungsart verwendet? Vielleicht habe ich das auch, dann muß ich nicht mehr damit fotografieren sondern kann es auch anders verwenden. :D:D:D Extra kaufen würd ich es aber nicht. :lol::lol::lol:

Viele Grüße und viel Spaß mit Deinem "weißen-Angeber-L";):rolleyes::angel:

Otwin
 
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