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Licht/Lichtformer Kurztest Dörr LED Macro Ringlicht Ultra 48

Murcielago

Themenersteller
Hallo werte Fotofreunde,

nachdem ich lange Zeit nichts mehr in diese Richtung verfasst habe und die bisherigen Testberichte eigentlich ganz gut angekommen sind, berichte ich mal kurz und knapp über einen Neuerwerb. Ganz neu nicht mehr, die Zeit zum testen und schreiben hat mir aber einfach gefehlt.

Beim "Dörr LED Macro Ringlicht Ultra 48" handelt es sich um ein vergleichsweise günstiges Ringlicht mit 48 ringförmig angeordneten Leuchtdioden.



Der Hersteller gibt folgende Spezifikationen an:
• konstantes Licht mit 5500 - 6500K zum Betrachten und Fotografieren von Objekten
• für alle Kameras mit Filtergewinde 49, 52, 55, 58, 62 und 67mm
• Lichtintensität: 130 Lux/1m bei voller Leistung (48 LEDs)
84 Lux/1m bei halber Leistung (24 LEDs)
• empfohlender Abstand: 3 bis 100cm
• Betriebsdauer: ca. 90 min., abhängig von der verwendeten Batterien
• Energiequelle: 2 Mignon Batterien oder Akkus Typ AA
• Abmessungen Haupteinheit: 91x44x44mm
• Abmessungen Ringleuchte: 128x103x28mm
• Gewicht: ca. 184g (ohne Batterien)

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 159,00 Euro.


Im Lieferumfang befinden sich neben einer Anleitung auch mehrere Adapterringe in den oben genannten Gewindegrößen.
Somit lässt sich das Ringlicht an verschiedenen Makroobjektiven befestigen und nutzen. Sehr kleine Objektive wie das Canon 50 2,5 sind übrigens auch nutzbar, die kleinsten Befestigungsringe mit 49mm und 52mm helfen hierbei.



Der passende Befestigungsring aus Metall wird einfach ins Filtergewinde des Objektivs geschraubt, dann wird das Ringlicht "aufgeschoben".
Das ist zwar praktisch und kinderleicht, verhindert aber die Benutzung von Filtern. Polfilter ade!

Kommen wir zum eigentlichen Produkt - dem Ringlicht.
Setzt man das Ultra 48 an ein Objektiv, hat man 48 weiße LEDs ringförmig um die Frontlinse angeordnet. Eine gleichmäßige Ausleuchtung scheint also gegeben.
Die Batterien für die Stromversorgung legt man in ein kleines schwarzes Kästchen ein, das wohl von einem anderen Produkt entliehen ist (Funkauslöser vielleicht?) und sich einfach auf dem Blitzschuh verstauen lässt. Batteriehalter und Ringlicht sind mit einem Spiralkabel verbunden.
Das Gerät ist aus Plastik gefertigt und fühlt sich leider nicht sonderlich hochwertig an, ist aber recht stabil und hält einiges aus.



Am Batteriekorb befindet sich eine Anschlussbuchse fürs Ringlicht und ebenso eine Buchse für einen DC-3V Anschluss. Ein Netzteil ist nicht mitgeliefert. Auch eine kleine LED wurde eingebaut, sie leuchtet rot, wenn die Batterien leer sind.
Auf der linken Seite kann man zwischen "Off", DC 3V" und "Batt" wählen, sprich: Die Ringleuchte einschalten.

Am Licht selbst findet man einen Schalter, der zwischen "All", "L" und "R" wählen lässt. Man kann also wahlweise 24 LEDs auf der linken oder rechten Seite einschalten oder alle 48 Dioden aktivieren.
Die "Halbstufen" bieten laut Hersteller mehr plastisches Licht. Zudem verlängert sich die Batterielaufzeit.

Dörr gibt etwa 90 Minuten Leuchtzeit an, ich erreiche mit voll aufgeladenen Sanyo Eneloops rund 120 Minuten volle Leuchtkraft, danach ist ziemlich schnell Sense und die Dunkelheit setzt ein. Weil AA-Batterien verwendet werden, kann man aber im Notfall immer noch Energieträger aus dem Systemblitz etc. entnehmen und so die Stromversorgung aufrecht erhalten.


Kommen wir zur eigentlichen Frage - wie sinnvoll ist ein solches Ringlicht?

Im Inneneinsatz bei mäßiger Beleuchtung zeigt sich schnell, dass der Hintergrund dunkel absäuft. Da muss man eventuell länger belichten oder nur 24 Leuchtdioden einschalten. Im Außeneinsatz ist die Wirkung relativ gering, siehe Beispielbild - bei Sonnenlicht würde man zwischen zwei Aufnahmen mit und ohne Ringlicht wohl kaum einen Unterschied ausmachen können.
In Gegenlichtsituationen und zur partiellen Aufhellung ist der Einsatz eines solchen Zubehörs sicherlich nicht schlecht. Beim Fliegenbild sieht man ganz klar, dass das Insekt besser ausgeleuchtet und "lebendiger" ist.
Weitere Beispielbilder werden in den kommenden Tagen folgen. Auch die Teilbeleuchtung einer Seite werde ich noch weiter testen. Unter richtigen Konditionen kann man damit wohl nette Schatteneffekte erhalten. Mal sehen.

Die Leuchtdioden geben auf jeden Fall ein relativ kühles, aber sehr gleichmäßiges Licht ab und werfen vergleichsweise weiche Schatten. Der Weißabgleich muss eventuell leicht angepasst werden.

Dörr schreibt das Produkt für den Makroeinsatz aus, Portraits lassen sich damit aber voraussichtlich auch beleuchten. Dass werde ich auch mal testen, passendes Motiv vorausgesetzt. An ein richtiges, teures Portrait-Ringlicht wird die günstigere Variante jedoch nicht heranreichen. Für Einsteiger und geringere Ansprüche reicht es aber sicherlich.

Übrigens, wo wir beim Thema Makro sind - bislang hat sich noch kein Insekt über den übermäßigen Lichtkonsum beklagt, auch Wegfliegen war kein Thema. Wie auch, den Sonnenübergang überleben die Viecher ja auch jeden Tag ;)



Schlussendlich kann ich sagen, dass das Makro Ringlicht ein nettes Zubehörteil ist und in einigen Fällen sinnvoll einsetzbar sein kann, bei Sonnenlicht jedoch relativ wenig bringt. Wer frühmorgens auf der Wiese steht, kann aber durchaus einen Nutzen daraus ziehen, insofern er nicht nur Available Light verwendet. Die Verarbeitung ist zwar nicht sonderlich rühmlich, taugt aber durchaus und lässt nicht klagen. Ich nutze das Ding an einem Tamron 90er 2,8 Makro, das bekanntlich beim Fokussieren ausfährt. Da das Ringlicht relativ leicht ist, tut sich der Autofokus-Motor nicht schwer.
Alles in allem ist das Produkt nicht "rundum perfekt", mit kleinen Abstrichen aber schon ein nützliches Zubehör für Makrofotografen und Neugierige :)

Weitere Bilder und Meinungen folgen demnächst.

Danke fürs Lesen und viel Spaß mit dem eventuellen Neuerwerb, solltet ihr genau dieses Zubehörteil noch vermissen :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Sonntag kommen neue Bilder.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit diesem oder anderen Ringlichten von Dörr … ich fände es interessant … :)
 
Danke für diesen tollen Bericht und die Zeit die Du uns Forumsmitgliedern widmest, Murcielago.
Wenn ich es richtig verstanden habe leuchtet das LED-Licht im gegensatz zum Ringblitz also die ganze Zeit, ist also auch beim Focussieren schon eine Hilfe.
Ich hatte mal den Sigma Ringblitz und der funktionierte auch ganz gut, aber der war natürlich beim fokussieren nicht nützlich.
 
Hi,
danke für deine Meinung.

Natürlich - da das LED-Licht permanent leuchtet, hilft es schon beim Fokussieren und man sieht die Auswirkung gleich.
Hoffentlich wird es morgen früh schön, sodass ich noch weitere Bilder anfertigen kann.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe leuchtet das LED-Licht im gegensatz zum Ringblitz also die ganze Zeit, ist also auch beim Focussieren schon eine Hilfe.
Ich hatte mal den Sigma Ringblitz und der funktionierte auch ganz gut, aber der war natürlich beim fokussieren nicht nützlich.

Der Sigma EM-140 (ich nehme an, den meinst Du) hat doch ein Einstellicht. Das langt mir zum Fokussieren im Makrobereich selbst in dunkelster Nacht völlig aus.

Diese LED-Ringlichte haben zwei Nachteile: Erstens sind sie arg funzelig, sie machen also um mehrere Größenordnungen weniger Licht als ein Ringblitz und zweitens ist das Farbspektrum der verwendeten LEDs nicht besonders gleichmäßig.

Letztlich wird so ein Ringblitz bzw. -licht für Makros eh völlig überbewertet. Meiner verbringt die meiste Zeit im Koffer. Die Ausleuchtung ist prima für Platinenfotos oder die Kontrolle zahnärztlicher Behandlungen, aber das sind halt nicht meine Hauptmotive... :lol:

ciao
volker
 
Was von heute Früh - die Sonne war schon derart stark, dass man den Einfluss des Ringlichts so gut wie nicht sieht, ich zeige das Foto trotzdem :)

 
Einen Blitz können sie nicht ersetzen. Wie groß der Blendengewinn ist, kann ich nicht wirklich testen … oder hast du eine Idee?
 
Wie groß ist denn nun der Blendengewinn durch die Leuchtdioden?

Wie willst Du denn einen "Blendengewinn" angeben? Ist es eh schon hell, dann ist der Gewinn quasi Null - ist es stockfinster, ist der "Blendengewinn" gigantisch.

Einen Blitz können sie vermutlich nicht ersetzen, oder?

Nein, dazu ist die abgegebene Lichtmenge viel zu gering. Für Makros, die sich nicht bewegen und bei denen es nicht auf Farbtreue ankommt, ist das sicher okay - aber eben kein Vergleich zu einem Ringblitz.

ciao
volker
 
Vielen Dank für den Bericht.

Würde einmal gerne Portrait-Bilder sehen.

Die Frage, die ich mir stelle: Lohnt sich die Anschaffung?
Klar, das muss jeder selbst wissen. Aber ich meine jetzt im Verhältnis. Sollte man lieber ein besseres (teureres) nehmen, oder reicht der von Dörr aus?

viele Grüße aus Hamburch
 
Hi, herzlichen Dank für den Test Bericht :top:

Ich weiss nicht so recht was ich machen soll, das Ringlicht ist bestimmt gut wenn ich mal in einer dunklen Kellerecke ne dicke Spinne erwischen möchte aber andererseits habe ich noch keinen externen Blitz und dachte da an diese Kombi: Bilora Multi-D-Flash (Ringlicht + Blitz) gesehen auf Enjoy*****.de

Meist Du das wäre wohl was?

Gruß
 
Portrait würde mich tatsächlich auch interessieren. 100 cm Abstand ist da in den meisten Fällen ja völlig ausreichend.

Hallo Lucawahid,

nen Meter für Portraits? Das is entweder zu nah oder Du machst die Aufnahme mit ner wenig schmeichelhaften Brennweite.

Und sowieso kriegste mit dem LED-Licht auf nen Meter Entfernung nix mehr brauchbar ausgeleuchtet. 130 lx auf einen Meter Entfernung, da kannste auch ne bessere Taschenlampe nehmen. Das ist so ungefähr ein 10.000tel von dem was ein Aufsteckblitz in dem Abstand liefert.

MfG
karlich
 
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