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Kritik an Hochzeitsfotos..

Status
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Ich muss gestehen ich bin einigermassen fassungslos, und mir tut das Brautpaar sehr leid.
Du warst erkennbar nicht ansatzweise auf den Job vorbereitet,
kanntest nicht einmal Deine Aufgabe, und wunderst Dich jetzt
noch dass reklamiert wird......

Sorry, aber das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Welcher professionelle Hochzeitsfotograf liefert dir mehr als 120 Bilder? Welcher Fotograf überhaupt schafft in 10 Stunden mehr als 120 gute Bilder? Es geht hier doch nicht um Quantität, nicht darum jeden einzelnen Moment des Tages festzuhalten. Es geht darum mit guten Bildern die Stimmung des Tages einzufangen und eine Geschichte zu erzählen.

Ich finde 120 schon sehr viel, hab selber gerade privat eine Hochzeit fotografiert, das Brautpaar hat 76 Bilder bekommen, auf meiner Website veröffentlicht habe ich 26. Aber mein Brautpaar wollte auch alle Bilder die ich gemacht habe bekommen, auch wenn sie sich sehr positiv über meine Auswahl geäußert haben. Ich hatte also auch mit Erwartungen und Ansprüchen zu tun die anders waren als die meinigen. Kam aber nicht unerwartet, deswegen war es mir wichtig das das Brautpaar vorher andere Bilder von mir sieht und das ich kein Geld nehme, da es sonst eher zu Enttäuschungen kommt. ;)

Schöne Grüße, Robert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir geht gerade viel im Kopf herum und ich versuch das hier mal in Worte zu fassen:

Du schreibst ja das du einen sehr günstigen Preis angeboten hast.
Da liegt schonmal das erste Problem, denn was nichts kostet ist ja auch nichts wert (so jedenfalls im Kopf der Leute). Dazu kommt das man Hochzeitsfotografie eigendlich nur ernsthaft betreiben kann (meine Meinung) wenn man sich da auch wirklich reinhängt und dann ists eben nicht mit einem kleinen Obulus gemacht sondern da geht richtig Zeit drauf!

Ganz Wertfrei sag ich dir mal das ich bei einer Tagesbegleitung 300-500 Fotos bearbeitet abliefere. Andere Hochzeitsfotografen mit denen ich Kontakt habe liegen auch um 500! (Ganztages)
Eine andere Hochzeit in letzter Zeit lag bei Kirche + Paarshooting und ca 170 Bildern. Die Bilder sind dann jeweils unterschiedliche Motive, keine Duplikate.

Den Paaren nenne ich immer ungefähre Zahlen, weise aber darauf hin das es stark davon abhängen kann wie die Hochzeit verläuft. Spielchen der Freunde, Luftballongssteigen vor der Kirche oder garkeine Spielchen vor der Kirche?!
Auf einer anderen Hochzeit war ich beispielsweise 3 Stunden gebunden um alle Gäste einzusammeln und die für das Gästebuch (+Sofortdruck) abzulichten. In dieser Zeit konnten natürlich keine Partybilder gemacht werden, und mein Assi war auch bei der Fotobox (Druck) eingebunden. Zwischen drin mal hier und da, aber da fällt halt bissi was wech, weil anderweitig beschäftigt.

Thema Lustige Momente:
lustige Momente und Emotionen gehören FÜR MICH auch eindeutig zu Hochzeitsbildern dazu. Wenn man sie nicht bekommt weil das Paar es eben nicht hergibt dann is das eben so.

Nun kommen wir aber dazu das das Paar doch eindeutig wusste das hier jemand "erst" seine zweite Hochzeit fotografiert und ich bin mir auch recht sicher das sie irgendwelche Bilder gesehen haben und mit der Qualität zufrieden waren.
120 Bilder sehen wenn man sie digital anschaut, aber auch nicht so viel aus ... und ich weis nicht ob du eher derjenige bist der eine Geschichte (der Hochzeit) mit mehreren Bildern oder mit einem Bild erzählt.
Ganz persönlich finde ich die Bilder nicht schlecht, aber wenn dann in den 120 Bildern noch so viele Details dabei sind bei denen "nur" die Stühle oder nur die Rinde zu sehen ist kann ich mir vorstellen das dem Paar wirklich etwas fehlt.

Dann sind die Erwartungen auch immer so das Problem. Wenn man den Fotografen gesehen hat wie er da ein Bild von XY gemacht hat dann erwarten viele Kunden auch genau dieses Bild nachher zu sehen ...
Da kläre ich auch ganz klar das ich nur für mich "gute" Bilder bearbeite und mitgebe. Ich brauch kein Bild auf dem die Braut gerade die Augen zu hat wärend sie sich ein Stück Torte einverleibt ... gleiches gillt wenn Menschen reden ... da ist eben mal Ausschuss dabei!

Und so hart das nun klingt (es ist nicht böse gemeint!)
Wenn man Geld spaaren will und sich für seine Hochzeit jemanden nimmt der erst eine Hochzeit fotografiert hat muss man auch davon ausgehen das es in die Hose gehen kann! Es gibt eben mal Momente die man bekommen MUSS ... Ich persönlich fänd es nun Überschlagen wirklich extremst schwierig einen ganzen Tag in 120 Bilder zu packen wenn ich von vorn bis hinten dabei wäre.

Nicht ohne Grund ist Hochzeitsfotografie eben nochmal was anderes als tolle Macros von Insekten machen ;)

Ich behaupte von mir nicht das ich die besten Hochzeitsbilder der Welt mache, bin mit mir aber momentan zufrieden. Wer gucken will darf gerne auf meiner Page oder im Blog, sieht Signatur, lesen/Bilder gucken.

Aus rein persönlichem Interesse würde mich mal interessieren wie hoch den dieses "kleines Honorar" war?! (Wenn nicht öffendlich auch gerne per PM) Villeicht ist das für die nun hoffendlich glücklich verheirateten nicht sooo klein, für "uns" aber eher schon weil wir wissen was da für ein Aufwand dahinter steckt eine Hochzeit über den Tag hinweg zu begleiten.
 
Ganz Wertfrei sag ich dir mal das ich bei einer Tagesbegleitung 300-500 Fotos bearbeitet abliefere. Andere Hochzeitsfotografen mit denen ich Kontakt habe liegen auch um 500! (Ganztages)

Hier gibt es wohl sowohl bei Fotografen als auch bei Kunden sehr unterschiedliche Erwartungen und Ansprüche.

Falls ich mal heiraten sollte, dann erwarte ich mir von meinem Fotografen für den ganzen Tag 50-100 kreative, anspruchsvolle Bilder die individuell bearbeitet sind und in durchgängigem Stil eine schöne Geschichte erzählen. Wenn mir ein Fotograf verspricht 500 Bilder zu liefern gehe ich davon aus das diese Bilder meinen Qualitätsansprüchen nicht gerecht werden, weil sie lieblos fotografiert, ausgewählt und bearbeitet sind. Ich würde diesen Fotografen abhaken und mit dem nächsten sprechen.

Ist jetzt nicht bös gemeint, aber so würde ich es als Kunde sehen. Und umgekehrt, falls ich jemals mit Fotografie im allgemeinen und Hochzeitsfotografie Geld verdienen sollte (was ich nicht anstrebe), würde ich mir Kunden mit ähnlichen Vorstellungen suchen.

Schöne Grüße, Robert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
lustige Bilder sind aber eine gratwanderung, die einen finden die Bilder gut, andere mäkeln schon an den normalen Portraits rum. "Lustige" Bilder kann man nicht erzwingen, sondern das ergibt sich. Ich würde als offizieller Fotograf hier aber eher zurückhaltend sein.
Bei 10 Stunden sind 120 Bilder schon an der untersten Grenze, man muss ja zwischen künstlertischen und Reortage unterscheiden. Ich denke dass dem Brautpaar die "Füllbilder" gefehlt haben, die dann vielleicht nicht so top sind aber das ganze abrunden und stimmig machen.

Ich kann aber auch nur raten, kostenlos für Freunde Erfahrung sammeln, dann aber nicht als Billiger Jakob loslegen, aus der Ecke kommt man schlecht raus und zweitens mangelt es an Respekt dem Fotografen gegenüber
 
Hier gibt es wohl sowohl bei Fotografen als auch bei Kunden sehr unterschiedliche Erwartungen und Ansprüche.

So ist es. Das Problem ist das Überträgen der eigenen Erwartungen und Ansprüche auf die des anderen. In der Konstellation professioneller Fotograf und Hochzeitspaar ist der Fotograf in der Verantwortung (gilt in jeder anderen Branche auch) klären, was der Kunde möchte und entweder genau das abliefern oder klarstellen, daß man nicht vom eigenen Stil abweichen wird (wenn man sich das leisten kann oder will...)

Doch, genau darum geht es! Das ist das wichtigste für das Brautpaar.

Auch ein Beispiel für das Übertragen von Erwartungen.
Nur Fotos von Standesamt und/oder Kirche in Auftrag zu geben, soll ja auch vorkommen (dahinter könnte die Erwartung stecken, vom Profi nur die "offiziellen" Bilder haben zu wollen, den Rest macht die Hochzeitsgesellschaft selbst).
Bei Bildern von der Party ist die Frage, ob die vornehmlich für die eigene Erinnerung (dann mit allen lustigen und peinlichen Schnappschüssen) oder für die Präsentation (dann durchkomponiert) gedacht sind - so manche Hochzeitsfeier dient ja insgesamt nur der Präsentation (je mehr Pomp, deste kürzer die Ehe :evil:), das nur mal am Rande bemerkt von einem, der für seine Hochzeit gar keinen Fotografen beauftragt hat...

Manchmal ist es sinnvoll, ein Problem aus dem Blickwinkel des anderen oder dem eines Unbeteiligten zu sehen.
 
In der Konstellation professioneller Fotograf und Hochzeitspaar ist der Fotograf in der Verantwortung (gilt in jeder anderen Branche auch) klären, was der Kunde möchte und entweder genau das abliefern oder klarstellen, daß man nicht vom eigenen Stil abweichen wird (wenn man sich das leisten kann oder will...)

Ja, da bin ich absolut deiner Meinung. Für einen kommerziellen Fotografen mit bestehendem Portfolio und klar vereinbartem Leistungsumfang stelle ich mir das auch nicht so schwer vor, im Privatbereich fällt es schwerer.

Schöne Grüße, Robert
 
wenn man bedenkt, dass ich gut 10 Std. Zeit investiert habe.
Heute Abend dann der Anruf: Es fehlen die albernen Schnappschüsse, Bilder mit Grimassen und Peinlichkeiten. wo denn die vielen Bilder sind, die ich gemacht hätte.
meine Frage nun an euch: Wie viele Bilder gebt ihr / gibt man denn später ab? Ich fand 120 Fotos ziemlich okay und die Arbeitszeit, die man in die Bearbeitung der Bilder reinsteckt, ist ganz schön enorm.

Wenn ich die Aussage des Brautpaares und deine richtig verstehe warst du 10 Stunden Reportage mässig als Begleitung dabei und hast wohl auch deutlich mehr als die 120 Bilder fotografiert.

Es ist völlig normal das das Brautpaar da neugierig ist und die zumindest auch mal gesehen haben will.

Das du 120 Bilder die alle offiziellen Motive abdecken in gut ausgearbeitet abgibst ist für den offiziellen Teil als Auswahl ansich ganz OK und ausreichend. Mehr brauchst du eigentlich nicht zu optimieren.

Die übrigen Bilder solltest du dem Brautpaar als ausdrücklich unbearbeitete Alternativen geben mit dem Hinweis das ab da jede Bearbeitung gesondert abgerechnet wird.

Die Aussage hier würden andere xxxx Bilder bearbeiten ist höchst fragwürdig da etliche Stapelanpassungen mit irgendwelchen Filtern oder Autokorrekturen als Bearbeitung verkaufen. In meinen Augen grenzt da die Aussage bearbeitet an Betrug wenn man berücksichtigt das da unter umständen andere Hautunreinheiten und sonstige Kleinigkeiten retuschieren und selektiv Bildbereiche bearbeiten z.B. Weichzeichnen was einen um ein Vielfaches höheren Arbeitsaufwand darstellt. Immerhin versuchen diese Peronen ja dem Kunden den Eindruck zu vermitteln sie würden in seine Bilder die selbe Arbeit stecken während sie in Wirklichkeit nur Automatiken über die Bilder laufen lassen.


Darüber hinaus sind die Arbeiten von guten Hochzeitsfotografen in der Regel nicht die witzigen Partyschnappschüsse, sondern eher sehr harmonische und formelle Bilder mit freundlichen Gesichtern, wenig Tiefenschärfe und eher künstlerisch als albern.

Du solltest nicht die gezeigten Bildauswahlen für das gesamt Ergebnis halten.;)

mfg christian
 
Die Bilder, die hinter deinem Link zu sehen sind, gehören aber nicht zu EINER Hochzeit, gell? Aber einen ersten Eindruck habe ich bekommen.

Ich vereinbarte mit dem Paar ein kleines Honorar, das weit unter dem eines echten Fotografen liegt, v.a., wenn man bedenkt, dass ich gut 10 Std. Zeit investiert habe.
Vorher sprichst du noch von "Hobbyfotografin", jetzt nimmst du Honorar und setzt das in Bezug auf die eingesetzte Zeit?

Heute Abend dann der Anruf: Es fehlen die albernen Schnappschüsse, Bilder mit Grimassen und Peinlichkeiten. Dinge, über die man lachen kann....
Peinlichkeiten waren noch nie Teil eines Auftrages, die ich im Rahmen einer Hochzeitsreportage vereinbart habe. Bilder, über die das Paar lachen oder zumindest schmunzeln konnte, sehr wohl. Ein Hochzeitsalbum ist Dokumentation und Entertainment. Sonst nehmen das bestenfalls die Enkel wieder in die Hand: "Schau, wie Omi einmal ausgesehen hat..."

Ist euch sowas oder ähnliches schon mal passiert?
Nein. Ich habe vor jedem Auftrag mit den Auftraggebern sehr genau abgesprochen, wieweit mein Auftrag reicht. Und ich habe vor jedem Auftrag auch gezeigt, was von mir als Fotografen (und meinen Hilfskräften, wenn eingesetzt) zu erwarten ist.

Übrigens, bevor ich's vergesse: 120 Bilder eichen allemal, wenn die Zahl der abzuliefernden Fotos zuvor so vereinbart war. Und Aufträge, bei denen die Auftraggeber angenommen hätten, ich würde einfach Film oder Speicherkarte mit allen Auslösungen abliefern, hätte ich niemals angenommen.


Als Ergänzung für alle, die das Thema "Hochzeitsfotografie" wirklich interessiert, hier ein (englischsprachigher) Vortrag einer recht bekannten Hochzeitsfotografin. Dieses Video ist zar lang, enthält aber so gut wie alles, worauf ein Hochzeitsfotograf achten sollte - inkl. der Kalkulation:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=WeD2EBNs0DI#t=1

Und hier ihre Website:
http://www.susanstripling.com/

Und hier noch ein ebenfalls beieindruckender Vortrag zur Hochzeitsfotografie, der aber mehr das Makin off als die wirtschaftlichen Belange betrifft:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=00K7pBWOInk#t=10
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da bin ich absolut deiner Meinung. Für einen kommerziellen Fotografen mit bestehendem Portfolio und klar vereinbartem Leistungsumfang stelle ich mir das auch nicht so schwer vor, im Privatbereich fällt es schwerer.

Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird.
Bei Muttern wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
 
mehr fotografiert wurde, aber nicht brauchbar
Wie viel fotografiert wurde/wird, ist aber irrelevant.

Wichtig ist das Ergebnis.
Das soll der Fotograf liefern.

Wie "Ergebnis" aber definiert ist, das ist individuell vor dem Event in Absprache mit dem Auftraggeber abzuklären.
Ich habe vor jedem Auftrag mit den Auftraggebern sehr genau abgesprochen, wieweit mein Auftrag reicht. Und ich habe vor jedem Auftrag auch gezeigt, was von mir als Fotografen (und meinen Hilfskräften, wenn eingesetzt) zu erwarten ist.
:top:

Hier sehe auch ich einen der Knackpunkte:
Für einen kommerziellen Fotografen mit bestehendem Portfolio und klar vereinbartem Leistungsumfang stelle ich mir das auch nicht so schwer vor, im Privatbereich fällt es schwerer.
So driften dann (leider) schnell mal Vorstellungen beider Seiten auseinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich grade, wie die geforderten Bilder (Schnappschüsse vom der fortgeschrittenen Hochzeitsgesellschaft unter Alkoholeinfluss) zu den gezeigten, eher künstlerischen Fotos der Threaderstellerin passen. Das Fotobuch mit der Bildauswahl stelle ich mir unstimmig vor...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Welcher professionelle Hochzeitsfotograf liefert dir mehr als 120 Bilder? Welcher Fotograf überhaupt schafft in 10 Stunden mehr als 120 gute Bilder?

Welcher schafft das nicht? Also von den Profis, den guten?

Siehe oben, bei 80-100 Gästen braucht man doch allein für
die Bilder der Gäste mehr - und ich finde es selbstverständlich
dass man von mindestens 98% der Gäste mindestens ein
gutes Bild nach Hause bringt.

Es geht hier doch nicht um Quantität, nicht darum jeden
einzelnen Moment des Tages festzuhalten.

Natürlich geht es darum jeden einzelnen Moment des Tages
festzuhalten, und zwar in GUTEN Bildern. Dem Brautpaar
läuft das Adrenalin aus den Ohren, die sind froh wenn sie
den Tag einigermassen überstehen, aber bei all dem was
auf sie einprasselt können sie den tag unmöglich ganz erfassen.

Das ist Aufgabe des Fotografen. ("DAS war auf unserer
Hochzeit? Boaaaahh...")

Es geht darum mit guten Bildern die Stimmung des Tages
einzufangen und eine Geschichte zu erzählen.

Aber bitte die *ganze* Geschichte. Es hilft nichts wenn
man zwar was geknipst hat, das Geknipste dann aber so
schlecht ist dass man es nicht abzuliefern traut.

Ich finde 120 schon sehr viel, hab selber gerade privat
eine Hochzeit fotografiert, das Brautpaar hat 76 Bilder
bekommen, auf meiner Website veröffentlicht habe ich 26.

Und bei denen ist vieles sehr weit weg, fast abstrakt,
Leute von hinten..... ein für meinen Geschmack trauriges
Ergebnis.

Für geschenkt von einem Gast nebenher okay, aber als
Hauptfotograf abgeliefert zu wenig. Egal ob mit oder ohne
Bezahlung.

Nur um das klarzustellen: Es geht nicht um das Geld.
Es geht um die Verantwortung dem Brautpaar gegenüber.
Wer seine Technik und Gestaltung nicht so weit im Griff
hat dass sogar dem Brautpaar auffällt was alles fehlt,
der ist für Hochzeiten die falsche Besetzung. Auch für umme.
 
120 Bilder sind sowieso zu viel.

Mindestens dieses Brautpaar sieht das anders.

Aber du bist anscheinend ein Vertreter der Fraktion „Masse ist Klasse”.

Nein, ich vertrete die Ansicht das man den ganzen
Tag in Klassebildern festhalten sollte. Und nicht nur
die Dinge die einem gerade nicht misslingen.

Ich erwarte von jemandem der sich an eine Hochzeit
begibt eine gewisse Ergebnissicherheit, und zwar völlig
unabhängig von der Bezahlung.
 
Es fehlen die albernen Schnappschüsse, Bilder mit Grimassen und Peinlichkeiten. Dinge, über die man lachen kann.... Okeeeee... wo denn die vielen Bilder sind, die ich gemacht hätte. Hmm..
Dane

Ich frag mich grade, wie die geforderten Bilder (Schnappschüsse vom der fortgeschrittenen Hochzeitsgesellschaft unter Alkoholeinfluss) zu den gezeigten, eher künstlerischen Fotos der Threaderstellerin passen. Das Fotobuch mit der Bildauswahl stelle ich mir unstimmig vor...

Nächste Quelle für Mißverständnisse - unter albern und witzig verstehen nicht alle das gleiche.
 
Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird.
Bei Muttern wird gegessen, was auf den Tisch kommt.

Klar, aber nicht in der Form das der Fotograf immer genau das tun muss was seine Kundschaft will. Eher wird sich die Kundschaft halt den Fotografen aussuchen der ihren Vorstellungen entspricht. Und eben umgekehrt muss ich mir als Fotograf schon auch einen eigenen Stil zulegen und einen Kunden der ganz andere Vorstellungen hat mal einfach ziehen lassen.

Ich verstehe schon das Hochzeitsfotografie in vielen Fällen nichts mit Kreativität oder Kunst zu tun hat, sondern ein mechanischer Knochenjob ist, weil sich die Kundschaft eben genau dasselbe erwartet wie das Brautpaar der TO. Aber erstrebenswert ist das trotzdem nicht.

Um beim Thema zu bleiben, vielleicht kann die TO ja mal beschreiben wie sie sich vorher mit dem Brautpaar abgestimmt hat.

Schöne Grüße, Robert
 
Wie viel fotografiert wurde/wird, ist aber irrelevant.

Wichtig ist das Ergebnis.
Das soll der Fotograf liefern.

Wenn in einer besonders emotionalen/lustigen Situation
an die sich Brautpaar oder Gäste erinnern können ein Bild
gemacht wurde das anschliessend nicht gezeigt wird weil
der Fotograf es zwar gesehen hat aber nicht brauchbar
umsetzen konnte, dann ist das sehr wohl relevant wieviel
fotografiert wurde.

Ich hab auch schon erlebt dass ein Brautpaar sagte
"Gleich kommen die drei tollen Bilder in der Ecke".
Woher sie wussten dass es drei Bilder sind?
Einfach: Die mitlaufende Videokamera hatte das
Verschlussgeräusch aufgezeichnet.

Das wollen die dann auch sehen.
 
Nächste Quelle für Mißverständnisse - unter albern und witzig verstehen nicht alle das gleiche.

Hey! Das wäre mein nächstes Posting gewesen!

Ja, ich denke auch dass das Brautpaar das nicht so misanthrop
gemeint haben wird wie das hier teilweise interpretiert wird.

Auf einer der letzten Hochzeiten sass ein Gast mit wenig
behaarter Kopfhaut am Tisch und versuchte was zu essen
in sich reinzubekommen, während er eines seiner drei Kinder
auf den Schultern sitzen hatte. Die Kurze - vielleicht eineinhalb
Jahre alt - schmatzte mit wahrer Begeisterung auf seiner
Glatze rum. So was nimmt man mit, und als sie den Kartenlocher
der ersten paar Zähne in seine Kopfhaut schlug kam etwas heraus
das man ganz sicher als lustige Grimasse bezeichnen kann.

Gesehen (und gelacht) haben es fast alle.

Sowas muss man als Fotograf sehen, einfangen und in guter
Qualität abliefern können, und zwar so dass man nicht einfach
draufhält sondern auch Hintergrund und Tiefenschärfe berücksichtigt,
egal wie mistig das Licht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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