Konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge erwünscht!

[Blasenbernd]

Hallo alle zusammen,
das hier ist mein erster Beitrag im Forum, und ich hoffe, den richtigen Thread dafür erwischt zu haben. Ich fotografiere seit meinem Geburtstag im Juli mit einer Nikon D70S, bin also sogesehen noch komplett neu in der Spiegelreflexfotografie. Ich habe mir allerdings bereits ein 50mm 1:8D Makroobjektiv zugelegt, da ich große Hintergrundunschärfe und Makroaufnahmen von Pflanzen u.ä. am schönsten finde. Ich habe in den Anhang mal ein paar meiner Bilder gepackt, die ich mit dem 1:8er-objektiv geschossen habe.
Vorab: Die Fotos, auf denen die Kette zu sehen ist, sind leider nicht 100% Scharf geworden, da die Kette ein Stück von unserem Grundstück runterbaumelt, und ich die Kamera von mir mit ausgestreckten Armen halten musste, somit konnte ich den Sucher nicht sehen und musste auf gut Glück fotografieren. Jedes Bild wurde mit einer 1:8er-Blende im Manuell-Modus geschossen.

Ansonsten ist jede Art von Kritik erwünscht, und ich bitte auch um Ehrlichkeit bei der Bewertung/Analyse/Kritik, da man meines Erachtens nach so am besten lernt. Vielen Dank schonmal im Voraus!

 

[MWR]

Hallo Blasenbernd! Ich finde es gut, dass du dich mit deinen ersten Fotos gleich hier rein traust. Eigentlich fühle ich mich ja echt nicht dazu berufen, anderen Ratschläge zu geben, aber wenn du schon frägst ... und nachdem sich sonst keiner traut...

Die Idee mit der Unschärfe im Hintergrund ist schon mal gut, aber du solltest mehr darauf achten, dass der Fokus auch wirklich sitzt. Die Kugel ist ist ja auch unscharf wie auch die Pflanze (Bewegungsunschärfe?).

Dann könntest du noch berücksichtigen, dass Hauptmotive in der Bildmitte oft recht spannungslos wirken. Mehr Spannung besitzen Bilder oft, wenn die Objekte eher randlich und/oder im goldenen Schnitt liegen. Hier gibt es z.B. eine schöne Seite dazu: http://www.andreashurni.ch/bildgestaltung/geometrie/index.html

Wenn du z.B. im zweiten Bild die Kette als vertikales Element und den Horizont als horizontales Element entsprechend der Drittel-Regel angeordnet hättest, hätte das Bild wahrscheinlich mehr Spannung. Ein weiterer Aspekt wäre der Verlauf des Horizonts. Wenn der z.B. von Links nach Rechts ansteigt - wie im 2. Bild - bietet das dem Auge des Betrachters einen Widerstand und man bleibt eher noch im Bild hängen, während ein Absteigen des Horizonts nach rechts den Blick aus dem Bild hinaus leitet.

Aber das sind alles Dinge, die du nachlesen kannst.

Wichtig ist meiner Meinung nach: Die Grundlagen der Kameratechnik und der Bildgestaltung beherrschen und viele viele viele Fotos machen und diese kritisch betrachten. Wenn du das erreicht hast, kannst du die Regeln wieder über Bord werfen und deinen eigenen Stil finden

Finde ich halt....

 

[Blasenbernd]

Hallo MWR,
ich bedanke mich für deine ehrliche Kritik! Die Seite hab ich mir direkt mal abgespeichert, die werde ich bei meinen nächsten Fotos zur hilfe ziehen!