Konstruktion eines Tilt-Shift Adapters für Mittelformat-Objektive

[Hutschi]

Ich denke, dass das Motiv konstant bleibt (bis auf Verzerrungen, die ja erwünscht sind, die leichte Beschneidungen verursachen), wenn man die Kamera dreht, das Objektiv aber hält, und der Drehpnkt auf dem Sensor liegt.
Wenn man das Objektiv dreht, wird natürlich ein anderes Motiv (sofern es sich nicht mitbewegt) erfasst.

Wenn man um einen anderen Punkt dreht, kann sich zugleich ein Shift-Effekt ergeben.

Um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, sollten wir aber das Koordinatensystem definieren.

Eine Möglichkeit sind Polarkoordinaten um den Drehpunkt, eine andere die Objektivebene und eine dritte die Sensorebene.

 

[rotfl_de]

ich empfehle ein studium der Scheimpflugschen_Regel.

 

[Hutschi]

Danke für den Link*). Interessant ist, dass die Ebene mit dem Fotopapier gekippt wurde. Das entspricht einem Drehpunkt auf der Sensorebene.
Das Kippen erfolgt dann entsprechend um eine Gerade auf der Sensorebene.
Anschließend muss man wieder auf das Objekt ausrichten.

Gibt es Sensoren, die man kippen kann? Dann könnte man es mit dem Sensor machen.

Bei einer neueren Pentax funktioniert mindestens Shift, wenn auch nur in kleinem Maße. Man nutzt das dort, um Sternbewegungen auszugleichen und um Bildverwacklungen zu kompensieren.

*) Ich kannte das schon, hatte es aber vergessen. Wir hatten es im Studium (Elektronik-Technologie und Feingerätetechnik - in Optik, wenn ich mich richtig erinnere.)

Bei Architektur will man die Unschärfe beseitigen und stürzende Linien ausgleichen.
In anderen Fällen will man eine "künstliche" Perspektive erzeugen, bei der nur ein schmaler Streifen scharf ist.