Hallo,
seit langem schaue ich mir mal wieder den Kompaktkameramarkt an und da frage ich mich schon, ob vier bis fuenf Jahre alte Kompakte noch mithalten koennen.
Der Pixelwahn kompensiert im negativen Sinne ja wohl all die "Revolutionen" beim Sensor, der Software etc...
also: sind die Bilder einer Canon A720is von 2007 so weit hinter aktuellen Modellen in Fragen der BQ....Video ist ja klar...da hat sich enorm viel getan...
gruesse.
Meine Sony F717 von 2002 macht auf Pixelebene ziemlich gute Bilder bei ISO 100. Auch die Kameras mit 8MP 2/3" Sensor konnten das.
Dann kam die Zeit der kleinen Minipixel und der Entrauschungsalgorithmen.
Wenn ich mir heute aber eine RX100 anschaue, dann ist die auf Pixelebene bei ISO 100 wieder auf dem Niveau der F717, evtl sogar etwas besser. Ich hab aber viermal soviele.
Außerdem ist der Dynamikumfang wahrscheinlich besser.
Bei den hohen ISO-Werten ist es gar kein Vergleich.
Interessanterweise sind die Pixel der F717 aber dopplet so groß wie die der RX100. Die neue Sony hat einfach einen phänomenal guten Sensor in Bezug auf die Pixelgröße, das wird stark unterschätzt. (soviel größer sind die Pixel nämlich garnicht im Vergleich zu anderen Kompaktkameras)
Umgekehrt wird deren "lichtstarkes" Objektiv stark überschätzt, eine Sony F717 stellt deutlich besser frei.
In allen anderen Bereich braucht man alt gegen neu nicht wirklich vergleichen. Meine F717 hat ein 1/1,8" Display, einen Sucher mit einer Handvoll Pixel, die man einzeln zählen kann (ich nehm den EVF praktisch nie), Video kann sie in 320x240 und 16fps und das war damals einer der besten Video Modi.
RAW gibt es nicht.
Meine Ricoh GX100 kann zwar RAW, das dauert aber 5 Sekunden pro Bild.
Die heutigen Kompakten haben automatische Korrekturen für CA, Vignettierung und Verzeichung.
mfg
PS: Referenz für Bildqualität bei einer Kamera mit kleinem Sensor war für mich lange Zeit die Olympus C8080 in der niedrigsten ISO Einstellung.