Zu der nicht erreichten Nennempfindlichkeit und der oft verbreiteten Halbwahrheit, man müsse
IMMER kräftiger belichten:
Kommt auf die Kombi an, ein TMAX 400 bringt in D76 locker die 400 ASA Nennempfindlichkeit, ebenso wie
z.B. ein Delta 100.
Ich halte das aber nicht für eine Halbwahrheit. Immerhin mache ich das auch erst seit etwas über einer Woche(seit 1982) und es hat sich einfach herausgestellt, dass man so an bessere Negative kommt, weil die Filme ihre auf der Packung angegebene Empfindlichkeit oft nicht erreichen. Und wie bereits mit dem 200er Fomapan erwähnt, stehen die Halbwahheiten eher auf den Waschzetteln und den Filmschachteln. Manche sind ziemlich genau(meistens die von Kodak, z.T. auch die von Ilford) und bei manchen passt das Angegebene einfach nicht. Beim FX 39 1+9 waren für den Fomapan 200 acht Minuten im Ilford-Rhythmus angegeben, um auf ein Gamma von 0,65 -0,7 zu kommen(eine Minute dauernd bewegen, dann jede Minute 5 sek.). Ich brauche aber 10-11 Minuten dafür, in einem abgewandelten Kodak-Rhythmus(Erste Minute ständig, dann alle 30 Sek. für 10 Sek. bewegen, zusätzlich 30 Sek Zeit zum Einsumpfen in der Emulsion). Alles bei 20 Grad Celsius. Belichtet übrigens wie 100 ISO.
Man sollte aber auch etwas anderes in die Disklussion einführen, und das ist die Empfindlichkeitsausnutzung durch den Entwickler. Der beste auf dem Gebiet ist meiner Meinung nach der HC110. Nicht, weil er irgendwo besser als andere ist, sondern einfach, weil ich den für den Flexibelsten halte, mit dem man die meisten Spielchen treiben kann, was Dinge wie Pushen oder gezielte Grauwertsteuerung angeht. D-76 ist übrigens auch noch nett.
Gruss aus Peine
wutscherl
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