Flo1992
Themenersteller
Hallo,
die meisten hier dürfte mein fotografischer Hintergrund wohl bereits bekannt sein. Zusammengefasst möchte ich es dennoch in einem kurzen einleitenden Abriss darstellen:
1. Einleitende Worte:
Mit der Canon EOS 60D erfüllte ich mir 2011 den lang ersehnten Wunsch einer Spiegelreflexkamera. Das war im Endeffekt auch der erste ernsthafte Kontakt mit der Thematik der "Fotografie". Drei Jahre später, also 2014, erhielt die Canon EOS 6D bei mir Einzug, mit welcher ich nie richtig "warm" wurde. Aber die Kamera hatte den berüchtigten Kleinbildsensor, den ich mir damals natürlich unbedingt eingebildet hatte. Der Grund, weshalb ich die Canon EOS 6D allerdings kaum nutzte lag darin, dass ich in etwa zur gleichen Zeit mit der Olympus OM-D E-M5 eine kompakte Spiegellose kaufte. Ursprünglich hatte ich diese lediglich als Zweitkamera und kompakte Reisekamera angeschafft. Es zeichnete sich jedoch ziemlich rasch ab, dass die spiegellose OM-D sehr viel besser zu meiner Art der Fotografie passte. Die Bedienung, Kompaktheit und vor allem auch der elektronische Sucher gefielen mir auf Anhieb. Hinzu kamen Annehmlichkeiten, wie ein klappbares Display und der herausragende 5-Achsenstabilisator. Einzig und allein der relativ kleine mft-Sensor der Olympus OM-D und das damit verbundene begrenzte Freistellungsverhalten konnte mich nicht überzeugen.
Aus diesem Grund tastete ich mich Anfang 2017 zunächst mit dem Kauf einer Sony a7R an das FE-System heran und adaptierte mit einem Sigma MC-11 meine vorhandenen EF-Objektive. Nachdem ich feststellte, dass mit der Sony a7R bereits der erschwinglichste Vertreter der spiegellosen Kleinbildkameras meine Vorstellungen von einer modernen Kamera nahezu vollständig erfüllte, folgte die Anschaffung der Sony a7R III, da diese neben dem gewünschten 5-Achsenstabilisator auch die wenigen Kritikpunkte der Sony a7R endgültig behob. Das war zum einen der verbesserte Sucher, die verbesserte Akkulaufzeit und das Vorhandensein eines geräuschlosen, elektronischen Verschlusses.
Falls jemand vor ähnlichen Überlegungen steht; die Langversion gibt es in diesen Beiträgen:
Das Thema Kameragehäuse ist bei mir nun also durch - mit der a7R III habe ich ein Gehäuse, mit dem ich wunschlos glücklich bin.
2. Objektivauswahl:
Nun stellt sich die Frage nach der Objektivauswahl.
a) Verwendung als Reisekamera: Straßenfotografie / Reportagefotografie / Reisefotografie:
Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich auf Reisen und in der Stadt nahezu ausschließlich im weitwinkligem Bereich fotografiere. Egal ob bei Canon oder Olympus - ich nutzte in 99 Prozent der Fälle an meinem Standardzoom (EF 24-105 MM F/4.0 L bzw. zuiko 12-40 MM F/2.8, entspricht 24-80 MM am Kleinbild) den Brennweitenbereich zwischen 24 und 30 Millimeter. Daher stand für mich außer Frage, dass ich mir für diesen Bereich das FE 28 MM F/2.0 anschaffen wollte. Mit der Kombi aus a7R III und FE 28 F/2.0 habe ich nun eine kompakte Reisekamera.
b) Verwendung als Porträtkamera:
Neben der Reisefotografie, möchte ich auch den Porträtbereich weiter ausbauen. Auch hier ist es so, dass ich sehr gerne im weitwinkligem Bereich fotografiere. Diesbezüglich soll das vorhandene 24 MM F/1.4 Art weiterhin die größte Rolle spielen und weiterhin verwendet werden. Ich mag den weitwinkligen Look bei F/1.4 einfach sehr gerne. Nichtsdestotrotz, möchte ich auch den Normalbrennweitenbereich und leichten Telebereich abdecken. Hier sind mir vor allem hochlichtstarke Objektive sehr wichtig. Daher würde ich hier Objektive bevorzugen, die über eine Lichtstärke von mindestens F/1.8 oder gar F/1.4 verfügen. Das Thema Kompaktheit spielt hier eine eher nachgeordnete Rolle, da diese Anforderung mit dem FE 28 MM F/2.0 sehr gut abgedeckt ist. Mit Zoomobjektiven habe ich mich in der Vergangenheit nicht anfreunden können, sodass diese keine Alternative darstellen. Ich habe mich da eher auf Festbrennweiten eingeschossen.
Mit den Sigma Objektiven und der Adaption mittels des MC-11 Adapters bin ich übrigens sehr zufrieden. Da ich bislang manuell fokussiere, ist mir die Autofokusleistung weniger wichtig. Inwieweit das nun so bleiben wird, kann ich nicht abschätzen, da sich durch das Firmwareupdate des MC-11 das Autofokusverhalten doch sehr verbessert hat und das erheblich bessere Autofokusmodel der a7R III gegenüber der bisher genutzten a7R ebenfalls seinen Teil dazu beiträgt.
Ich habe die unterschiedlichen Anwendungsbereiche hier sehr abgetrennt dargestellt. Die Grenzen sind hier allerdings nicht derart klar gezogen, wie ich das hier dargestellt habe - sie verfließen hier eher ineinander. Meist ist es so, dass ich das FE 28 MM F/2.0 dabei habe und nur mit diesem Objektiv losziehe. Dabei packe ich die Kamera in eine kleine Ledertasche oder trage sie einfach in der Hand. Je nach Bedarf, würde ich dann ein größeres bzw. spezielleres Objektiv einpacken und dieses verwenden. Gelegentlich könnte ich mir vorstellen, dass ich zwei dieser größeren Objektive einpacken würde. Mehr als drei Objektive kämen bei mir aber nie in das Gepäck.
3. Fragestellung:
Es gibt ja diese klassischen "Objektivstraßen" ala 24, 50 und 100 bzw. 35, 85 und 135. Bei mir ist es aber so, dass ich sehr gerne ein 24er, 50er und 85er haben möchte - ich denke mir aber ab und zu, dass diese Brennweiten doch sehr nahe beieinander liegen. Inwiefern macht es Sinn, Fesbrennweiten anzuschaffen, die derart nahe beieinander liegen? Würde mich freuen, falls ihr zu diesem Thema ein paar Erfahrungen mit einbringen könnt.
gruß,
flo
die meisten hier dürfte mein fotografischer Hintergrund wohl bereits bekannt sein. Zusammengefasst möchte ich es dennoch in einem kurzen einleitenden Abriss darstellen:
1. Einleitende Worte:
Mit der Canon EOS 60D erfüllte ich mir 2011 den lang ersehnten Wunsch einer Spiegelreflexkamera. Das war im Endeffekt auch der erste ernsthafte Kontakt mit der Thematik der "Fotografie". Drei Jahre später, also 2014, erhielt die Canon EOS 6D bei mir Einzug, mit welcher ich nie richtig "warm" wurde. Aber die Kamera hatte den berüchtigten Kleinbildsensor, den ich mir damals natürlich unbedingt eingebildet hatte. Der Grund, weshalb ich die Canon EOS 6D allerdings kaum nutzte lag darin, dass ich in etwa zur gleichen Zeit mit der Olympus OM-D E-M5 eine kompakte Spiegellose kaufte. Ursprünglich hatte ich diese lediglich als Zweitkamera und kompakte Reisekamera angeschafft. Es zeichnete sich jedoch ziemlich rasch ab, dass die spiegellose OM-D sehr viel besser zu meiner Art der Fotografie passte. Die Bedienung, Kompaktheit und vor allem auch der elektronische Sucher gefielen mir auf Anhieb. Hinzu kamen Annehmlichkeiten, wie ein klappbares Display und der herausragende 5-Achsenstabilisator. Einzig und allein der relativ kleine mft-Sensor der Olympus OM-D und das damit verbundene begrenzte Freistellungsverhalten konnte mich nicht überzeugen.
Aus diesem Grund tastete ich mich Anfang 2017 zunächst mit dem Kauf einer Sony a7R an das FE-System heran und adaptierte mit einem Sigma MC-11 meine vorhandenen EF-Objektive. Nachdem ich feststellte, dass mit der Sony a7R bereits der erschwinglichste Vertreter der spiegellosen Kleinbildkameras meine Vorstellungen von einer modernen Kamera nahezu vollständig erfüllte, folgte die Anschaffung der Sony a7R III, da diese neben dem gewünschten 5-Achsenstabilisator auch die wenigen Kritikpunkte der Sony a7R endgültig behob. Das war zum einen der verbesserte Sucher, die verbesserte Akkulaufzeit und das Vorhandensein eines geräuschlosen, elektronischen Verschlusses.
Falls jemand vor ähnlichen Überlegungen steht; die Langversion gibt es in diesen Beiträgen:
Gründe für den Kauf der Sony a7R
Erfahrungen nach einem Jahr mit der Sony a7R
Gründe für den Kauf der Sony a7R III
Erfahrungen nach einem Jahr mit der Sony a7R
Gründe für den Kauf der Sony a7R III
Das Thema Kameragehäuse ist bei mir nun also durch - mit der a7R III habe ich ein Gehäuse, mit dem ich wunschlos glücklich bin.
2. Objektivauswahl:
Nun stellt sich die Frage nach der Objektivauswahl.
a) Verwendung als Reisekamera: Straßenfotografie / Reportagefotografie / Reisefotografie:
Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich auf Reisen und in der Stadt nahezu ausschließlich im weitwinkligem Bereich fotografiere. Egal ob bei Canon oder Olympus - ich nutzte in 99 Prozent der Fälle an meinem Standardzoom (EF 24-105 MM F/4.0 L bzw. zuiko 12-40 MM F/2.8, entspricht 24-80 MM am Kleinbild) den Brennweitenbereich zwischen 24 und 30 Millimeter. Daher stand für mich außer Frage, dass ich mir für diesen Bereich das FE 28 MM F/2.0 anschaffen wollte. Mit der Kombi aus a7R III und FE 28 F/2.0 habe ich nun eine kompakte Reisekamera.
Anforderungen:
- Weitwinkelbereich zwischen 24 und 30 MM
- möglichst hohe Lichtstärke
- möglichst hohe Kompaktheit
Objektivauswahl:
- FE 28 MM F/2.0
- Weitwinkelbereich zwischen 24 und 30 MM
- möglichst hohe Lichtstärke
- möglichst hohe Kompaktheit
Objektivauswahl:
- FE 28 MM F/2.0
b) Verwendung als Porträtkamera:
Neben der Reisefotografie, möchte ich auch den Porträtbereich weiter ausbauen. Auch hier ist es so, dass ich sehr gerne im weitwinkligem Bereich fotografiere. Diesbezüglich soll das vorhandene 24 MM F/1.4 Art weiterhin die größte Rolle spielen und weiterhin verwendet werden. Ich mag den weitwinkligen Look bei F/1.4 einfach sehr gerne. Nichtsdestotrotz, möchte ich auch den Normalbrennweitenbereich und leichten Telebereich abdecken. Hier sind mir vor allem hochlichtstarke Objektive sehr wichtig. Daher würde ich hier Objektive bevorzugen, die über eine Lichtstärke von mindestens F/1.8 oder gar F/1.4 verfügen. Das Thema Kompaktheit spielt hier eine eher nachgeordnete Rolle, da diese Anforderung mit dem FE 28 MM F/2.0 sehr gut abgedeckt ist. Mit Zoomobjektiven habe ich mich in der Vergangenheit nicht anfreunden können, sodass diese keine Alternative darstellen. Ich habe mich da eher auf Festbrennweiten eingeschossen.
Set I:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 50 MM F/1.4 Art
- 85 MM F/1.4 Art
Set II:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 50 MM F/1.4 Art
- 105 MM F/1.4 Art
Set III:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 35 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 85 MM F/1.4 Art
Set IV:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- ???
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 50 MM F/1.4 Art
- 85 MM F/1.4 Art
Set II:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 50 MM F/1.4 Art
- 105 MM F/1.4 Art
Set III:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 35 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- 85 MM F/1.4 Art
Set IV:
- 24 MM F/1.4 Art -> bereits vorhanden
- ???
Mit den Sigma Objektiven und der Adaption mittels des MC-11 Adapters bin ich übrigens sehr zufrieden. Da ich bislang manuell fokussiere, ist mir die Autofokusleistung weniger wichtig. Inwieweit das nun so bleiben wird, kann ich nicht abschätzen, da sich durch das Firmwareupdate des MC-11 das Autofokusverhalten doch sehr verbessert hat und das erheblich bessere Autofokusmodel der a7R III gegenüber der bisher genutzten a7R ebenfalls seinen Teil dazu beiträgt.
Ich habe die unterschiedlichen Anwendungsbereiche hier sehr abgetrennt dargestellt. Die Grenzen sind hier allerdings nicht derart klar gezogen, wie ich das hier dargestellt habe - sie verfließen hier eher ineinander. Meist ist es so, dass ich das FE 28 MM F/2.0 dabei habe und nur mit diesem Objektiv losziehe. Dabei packe ich die Kamera in eine kleine Ledertasche oder trage sie einfach in der Hand. Je nach Bedarf, würde ich dann ein größeres bzw. spezielleres Objektiv einpacken und dieses verwenden. Gelegentlich könnte ich mir vorstellen, dass ich zwei dieser größeren Objektive einpacken würde. Mehr als drei Objektive kämen bei mir aber nie in das Gepäck.
3. Fragestellung:
Es gibt ja diese klassischen "Objektivstraßen" ala 24, 50 und 100 bzw. 35, 85 und 135. Bei mir ist es aber so, dass ich sehr gerne ein 24er, 50er und 85er haben möchte - ich denke mir aber ab und zu, dass diese Brennweiten doch sehr nahe beieinander liegen. Inwiefern macht es Sinn, Fesbrennweiten anzuschaffen, die derart nahe beieinander liegen? Würde mich freuen, falls ihr zu diesem Thema ein paar Erfahrungen mit einbringen könnt.
gruß,
flo
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