Wenn schon ganz kleiner Sensor, dann so viel Brennweite wie möglich, also Nikon P900.
Die Schwierigkeit bei der Rehfotografie ist das Licht.
Wo ist der Hochsitz ? Im Wald kann man das aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse eigentlich vergessen. Ich persönlich fotografiere mit mFT, früher, jetzt nur noch selten mit der Canon SX50 HS.
Selbst bei mFT braucht man für Rehe im Wald ein F 2,8 Objektiv.
Mit Rehen am Feld ist es in der Regel mit dem Licht etwas einfacher und selbst da hat man selten sehr gutes Licht, da die Rehe in der Regel erst in der Dämmerung auftauchen.
Unsere Feldrehe sind zur Zeit ab ca. 18 Uhr da, das heißt sie verstecken sich nicht mehr im Gebüsch. Letze Woche konnte ich bis ca. 19.20 Uhr mit mFT fotografieren, dann wurde es schon zu dunkel, ganz leichte Bewölkung, aber mit Sonnenschein. Belichtungszeit 1/250 F 5,6 ISO 1250 (Panasonic 100-400 mm ). Man kann natürlich die Belichtungszeit verlängern, aber die Tiere stehen auch nicht immer ganz still. Unter 1/100 ist Bewegungsunschärfe der Tiere ein großes Risiko. Ist die Sonne komplett untergegangen und man hat eine Blende um die 6, dann ist man schnell bei ISO 3200 oder sogar 6400 mit Belichtungszeiten unter 1/100.
Das heißt, für die Dämmerung abends braucht man eigentlich mindestens einen 1 Zoll Sensor.
Morgens früh ist es etwas einfacher bei gutem Licht (keine Bewölkung oder Regen). Tendenziell kann man hier bei Feldrehen bessere Bilder erwarten.
Richtig gute Bilder bekommt man aber nur, wenn man von unten fotografiert, also nicht vom Hochsitz, sondern mit Tarnanzug (Blätteranzug), möglichst nah am Reh, dann reicht auch 500-600 mm in KB.
Wenn man 100 bis 150 m vom Reh entfernt ist, dann ist das viel zu weit weg.
https://www.nature-and-light.de/2017/04/27/tarnung-ein-erfolgsrezept-zu-guten-tierbildern/
VG,
Silke