• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum September-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Kann mich nicht an 5000 K gewöhnen

Sie sind farbmetrisch relativ zu diesem Weißpunkt definiert. Man kann aber problemlos, ohne verfälschende Darstellung, davon abweichen.


Wie soll das denn gehen. Wenn der Weißpunkt nicht bei 6500 Kelvin liegt ist die Anzeige auch verfälscht. Der Studiostandard ist nun mal auf eine bestimmte Norm definiert, also muss das Videomaterial auch in dieser Norm angezeigt werden.
 
AW: Kann mich nicht an 5000K gewöhnen

Das sollte funktionieren, aber davon würde ich nicht die Wahl eines passenden Weißpunktes abhängig machen.
Gerade bei günstigeren Modellen mit 8 Bit LUT sollte man das aber schon, denn wie Du oben selber schreibst, kann man den Weißpunkt des Monitors nur durch Beschneidung des Farbraums verändern. Wenn Dein Monitor nun einen (nativen) WP von über 7000K hat, und Du ihn dann mit aller Gewalt nach 5000K zerren willst, dann ist das nicht gesund.;)
Daher lautet ja auch i.A. bei Notebooks mit ihren in aller Regel eher minderwertigen Displays die Kalibrationsempfehlung auf den nativen WP.

@Denis
Ich finde es ja toll, Dich hier als Ansprechpartner zu haben, aber ich bezweifle, dass hier wesentlich mehr als 1-2% der Forenten Deinen Ausführungen folgen können. Ich weiß, dass es immer schwierigig ist, hochkomplexe Sachverhalte ohne Fachtermini zu erklären, da braucht man dann etwas mehr Zeit und Text zu - aber dafür vergößert sich auch die Zahl derer, die es verstanden haben, exponentiell... :)
 
Diesen Mechanismus mit seinen resultierenden Verschiebungen muß und kann man farbmetrisch nachvollziehen.

Gut, ich verstehe, dass man den Farbraum transponieren kann und das Auge/Gehirn dennoch sinnvoll damit arbeiten kann.
Aber "wie es soll" sieht es dann nicht mehr aus.

Wenn ich natürlich alles auf eine externe Normlichtquelle ausrichte, mag das sinnvoll sein auch Video und andere Farbräume in diesem Zielfarbraum zubetrachten.

Rein praktisch würde mich die vorgehensweise interessieren.

Wie gesagt, habe ich den Eindruck, dass HW-kalibrierbare Monitore eine Remineszenz einer Zeit ohne Farbmanagement war. Es gibt auch praktisch keine Monitore bei denen man wirklich noch die Hardwarefarbe ändern kann und eine Kalibration irgendwo hin schränkt den verfügbaren Farbraum ein.

Beschränken wir uns gerne mal auf Photoshop.
Wie stelle ich das dann ein?
Arbeitsfarbraum = Monitorfarbraum und erzwungene Konvertierung mit
"relative colorimetric" oder perceptual oder ... ?
 
Aber "wie es soll" sieht es dann nicht mehr aus.
Doch, es sieht so wie es soll aus. (andernfalls wäre u.a. auch der ganze ICC-Workflow "fundamentally flawed"). Bei der chromatischen Adaption geht es darum, zu einem gegebenen X1Y1Z1 unter XW1YW1ZW1 ein korrespondierendes X2Y2Z2 unter XW2YW2ZW2 zu finden. Problem egäben sich genau dann, wenn keine Anpassung vorgenommen oder ein eher schlichtes Verfahren zur chromatischen Adaption angewendet wird (z.B. einfaches XYZ Scaling, was rein praktisch nichts anderes wäre, als die farbmetrischen Daten mit dem Quellweißpunkt nach Lab zu wandeln und von dort mit dem Zielweißpunkt zurück).

"relative colorimetric" oder perceptual oder ... ?
Üblicherweise eingesetzte Matrix-Profile erlauben nur relativ farbmetrisch (bzw. auch absolut farbmetrisch, wenn die Rücktransformation (wir arbeiten im ICC Workflow intern, wie gesagt, relativ zu D50) entsprechend vermerkt ist). Du wirst sehen, dass die Auswähl "perzeptiv" nichts ändert - eine Farbraumkompression findet bei kleinerem Zielfarbraum nicht statt.

Arbeitsfarbraum = Monitorfarbraum
Das deaktiviert das Farbmanagent in Photoshop. Als Arbeitsfarbraum wählst du einfach den Farbraum, mit dem du am häufigsten arbeitest. Den unterstellt PS dann auch für Bilder ohne Profil. In den Farbmanagement-Richtlinien dann noch die drei Haken setzen und du bist auf der sicheren Seite. Bei vom Arbeitsfarbraum abweichenden Dateiprofilen fragt Photpshop nun nach. I.d.R. wirst du das eingebette Profil beibehalten wollen.

Wie gesagt, habe ich den Eindruck, dass HW-kalibrierbare Monitore eine Remineszenz einer Zeit ohne Farbmanagement war.
Hardwarekalibrierbar != Farbraumemulation (davon ist unbenommen, dass viele (teils potentiell) hardwarekalibrierbare Bildschirme dieses Feature bieten; glücklicherweise gibt es auch einen Trend zu guten fixen, farbraumbeschränkenden Modi bei einfacheren Bildschirmen oder eben einem "full featured" CMS bei TVs). Es geht zunächst mal darum, verlustbehaftete Korrekturen an der Grafikkarten-LUT zu vermeiden. Habe ich natürlich Bildschirme von der Leistungsklasse eines NEC PA oder Eizo SX mit potenter Elektronik und umfangreichem OSD, verschwimmen die Grenzen zwischen Hard- und Softwarekalibrierung, weil bei den üblichen Kalibrationszielen kaum noch Korrekturen über die Grafikkarten-LUT möglich sind

Der Studiostandard ist nun mal auf eine bestimmte Norm definiert, also muss das Videomaterial auch in dieser Norm angezeigt werden.
Du kannst, wie gesagt, vom WP der Definition abweichen. Natürlich ist der mit angegeben, weil die farbmetrischen Werte sonst auch nicht eindeutig wären. Es wäre ja furchtbar, wenn z.B. in der EBV der Bildschirm für sRGB/ AdobeRGB auf D65 eingestellt sein müßte, während der Normlichtkasten daneben mit D50 arbeitet und/ oder das Umgebungslicht entsprechend abgestimmt ist. Hier wird der Weißpunkt also per visuellem Abgleich (ein rein Farbmetrischer wird zu keinem befriedigendem Ergebnis führen) für die Kalibration gewählt. Bei mir selbst hat das eben zu besagten 5800K geführt.

Im typischen Home-User Einsatz wird man Irritationen sowieso kaum vermeiden können. Stabile Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen liegen hier faktisch nicht vor. Bei Einsatz eines Beamers kommt sehr erleichternd hinzu, dass man den ja i.d.R. im Dunklen betreiben wird.

Wir dürfen bei all der Diskussion auch die Grenzen der Farbmetrik nicht unterschätzen. Besonders die Beobachtermetamerie sollte bei Bildschirmen inkl. Beamer nicht unter den Tisch fallen. Dazu kommt, dass viele Nutzer, gerade im TV-Bereich, ihre Geräte mit ungeeignetem Equipment kalibrieren.

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst, wie gesagt, vom WP der Definition abweichen. Natürlich ist der mit angegeben, weil die farbmetrischen Werte sonst nicht eindeutig wären. Es wäre ja furchtbar, wenn z.B. in der EBV der Bildschirm für sRGB/ AdobeRGB auf D65 eingestellt sein müßte, während der Normlichtkasten daneben mit D50 arbeitet und/ oder das Umgebungslicht entsprechend abgestimmt ist. Hier wird der Weißpunkt also per visuellem Abgleich (ein rein Farbmetrischer wird zu keinem befriedigendem Ergebnis führen) für die Kalibration gewählt. Bei mir selbst hat das eben zu besagten 5800K geführt.

Im typischen Home-User Einsatz wird man Irritationen sowieso kaum vermeiden können. Stabile Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen liegen hier faktisch nicht vor. Bei Einsatz eines Beamers kommt sehr erleichternd hinzu, dass man den ja i.d.R. im Dunklen betreiben wird.

Gruß

Denis

Genau, du hast mir meine Antwort im Grundegenommen schon vorweg genommen.

Bei Videobetrachtung macht für mich nur D65 Sinn:

1. Ein Mensch der Wert auf eine vernünftige Bildwiedergabe legt wird wohl meist abgedunkelt schauen wird - Stichwort Heimkino

2. Selbst wenn dies nicht der Fall ist wird das Wohnzimmer durch die Fenster beleuchtet und die Farbtemperatur des Umgebungslichtes wird sich dementsprechend vom Sonnenauf bis zum Sonnenuntergang permanetn ändern. Es ist wohl kaum praktikabel den TV alle 2 Stunden neu zu kalibrieren...

3. Selbst wenn weder punkt 1 und 2 nicht zutreffen würden weil z.B. nur mit elektrischem Licht beleuchtet wird, dann spielt dieses meiner Meinung nach bei Videowiedergabe keine Rolle da man sich 2 Stunden lang auf den TV/Monitor konzentriert und nicht in der Gegend herumschaut - Das Auge gewöhnt sich also an den TV und nicht an das Umgebungslicht.

Anders sieht es natürlich z.B. im Büro aus in welchem zum einen eine konstante Farbtemperatur herrscht und das Auge zwischen Monitor und Ausdruck hin und her wechselt. Hier macht eine Anpassung an die Umgebung natürlich Sinn.


P.S. Oder habe ich etwas übersehen?
 
P.S. Oder habe ich etwas übersehen?
Ich wollte D65 auch nicht verteufeln. Das ist schon sowas wie die "Sorgloslösung" für die Kalibration im TV-Bereich. Man kann die normativen Werte 1:1 übernehmen und die üblichen Kalibrationslösungen sinnvoll einsetzen. Die stoßen sonst (besonders HCFR) leider schnell an ihre Grenzen.

Gruß

Denis
 
Ich wollte D65 auch nicht verteufeln.
Das habe ich auch nicht Gedacht. Die Frage war schon ernst gemeint...wäre ja möglich gewesen.

Auch ich muss (wie Rokkor auch schon anmerkte) zugeben, dass ich mit meinem Halbwissen bezüglich dieses Themas nicht alles in deinen Beiträgen verstehe, aber weiß deine Kompetenz trotzdem durchaus (auch aus dem Hi-Fi Forum und PRAD) zu schätzen. :top:
 
- eine Farbraumkompression findet bei kleinerem Zielfarbraum nicht statt.
Ah, okay.

Das deaktiviert das Farbmanagent in Photoshop. Als Arbeitsfarbraum wählst du einfach den Farbraum, mit dem du am häufigsten arbeitest.
Nicht den auf den der Monitor kalibriert ist?

Ich verstehe den Sinn des umstellen des Monitors heutzutage nicht mehr. In einem beliebigen Zielfarbraum kann ich doch auch über den Softproof arbeiten.
Gut, es vielleicht noch schwieriger da das richtige Profil zu erstellen, wenn man den Monitoroutput mit einem Ausdruck unter Normlicht vergleicht.

Es geht zunächst mal darum, verlustbehaftete Korrekturen an der Grafikkarten-LUT zu vermeiden.
Die ist doch aber auch nur nötig, wenn man den Bildschirm auf einen bestimmten Wert bringen will. Setzt man Software mit FM ein, ist das doch nicht wirklich nötig.
Dann muss ich mir auch keine Gedanken machen über die Anzahl der Bits mit denen evtl. eine LUT gerechnet wird.
Denn wenn die Umrechnung des FM zu ungenau ist, dann reißt das auch der beste Monitor nicht mehr raus.

Es kann gut sein, dass ich hier etwas übersehen. Ich weiß nur nicht was.

Im typischen Home-User Einsatz wird man Irritationen sowieso kaum vermeiden können. Stabile Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen liegen hier faktisch nicht vor.
Leider genau wie beim typischen Kunden.

Dazu kommt, dass viele Nutzer, gerade im TV-Bereich, ihre Geräte mit ungeeignetem Equipment kalibrieren.
Seit es mpc mit Farbmanagement gibt, ist das ja auch (für HTPC-Nutzer) obsolete und eine Profilierung reicht aus :)
Mir jedenfalls, denn jetzt läuft der TV nicht mehr in de sRGB-Emulation und ich sehe auch "mehr" Farben in meinen Fotos.
 
Nicht den auf den der Monitor kalibriert ist?
Der Monitor wird im Grunde nicht auf einen Farbraum kalibriert.
Jeder Monitor hat seinen eigenen, nativen Farbraum und das Ziel im Zuge der Messung ist es, diesen nativen Farbraum in einem Monitorprofil festzuhalten.

In einem beliebigen Zielfarbraum kann ich doch auch über den Softproof arbeiten.
Ich weiss nicht, ob ich dich gerade richtig verstehe, aber für den Softproof braucht es drei Profile. Quellprofil (Arbeitsprofil), das zu simulierende Profil und dann als Drittes trotzdem noch das Zielprofil (Monitorprofil).

Die ist doch aber auch nur nötig, wenn man den Bildschirm auf einen bestimmten Wert bringen will. Setzt man Software mit FM ein, ist das doch nicht wirklich nötig.
Es hilft aber wenig, den Monitor einfach nur zu profilieren, wenn im Werkszustand sagen wir mal alle RGB-Werte zwischen 0/0/0 und 15/15/15 zusaufen und zu einem einheitlichen Schwarz verschmelzen. Das würde im Monitorprofil sonst einfach nur im Ist-Zustand festgehalten werden. Deswegen werden vorher im Zuge der Kalibrierung unter Anderem Graubalance und Gamma korrigiert, so dass der Monitor für die Profilierung sauber und passend zum Arbeitsprofil voreingestellt ist. Zum Weißpunkt hat Denis ja oben schon was geschrieben...
 
@mcgruenigen
Der Monitor wird im Grunde nicht auf einen Farbraum kalibriert.
Jeder Monitor hat seinen eigenen, nativen Farbraum und das Ziel im Zuge der Messung ist es, diesen nativen Farbraum in einem Monitorprofil festzuhalten.
Es geht hier im Thread nun gerade um die Einstellung eines Monitors auf einen bestimmten Weißpunkt

Dass eine Profilierung nötig ist und die auch nicht sinnvoll, wenn der Monitor völlig verstellt ist, das ist klar.
Eine Anpassung per Grafikkarten LUT hilft da aber nicht weiter.

Und ist es wirklich besser Gamma im Monitor auszugleichen als das im Farbmanagement mit zu machen?

Ich gebe zu bedenken, dass die Einstellungen immer nur Berechnungen sind. Es ist ja nicht mehr wie bei einem Röhrenmonitor wo manche Parameter wirklich analog eingestellt werden konnten.
Und wo der Monitor mit einer 12 oder 14-Bit LUT anrückt, rechnet der PC beim FM vermutlich mit 32 Bit. Dank einer 10-Bit Ansteuerung über Displayport ist die Lücke auch geschlossen und wenn ich dem ReadMe von NECs 10-Bit Testtool glaube, gibt es ohne 10-Bit sowieso immer Banding.

Weiß eigentlich jemand, ob eine normale ATI auch 10-Bit anbietet oder ob man extra eine FireGL kaufen muss?

Ich weiss nicht, ob ich dich gerade richtig verstehe, aber für den Softproof braucht es drei Profile. Quellprofil (Arbeitsprofil), das zu simulierende Profil und dann als Drittes trotzdem noch das Zielprofil (Monitorprofil)
Das meinte ich auch nicht anders.
Ziel einer Kalibrierung wie hier im Thread beschrieben, ist es ja den Monitor auf eine bestimmte, reale Arbeitsumgebung abzustimmen.

Rokkor sieht das ja so ähnlich:

Nein, andersrum: Du solltest den Monitor auf Deinen Arbeitsfarbraum kalibrieren. Und je mehr dieser mit dem nativen Farbraum des Monitors übereinstimmt, desto besser.

Denis anders.
 
Ich als Threadstarter schließe diesen mal. Sonst driftet die Diskussion völlig ab. Ich hab mal bei mir 5500K ausprobiert. Das Bild sah etwas wärmer aus als bei 6500 K aus, aber nach kurzer zeit konnten sich meine Augen daran adaptieren, was bei 5000K nicht gelungen ist.

Ich mache es möglicher weise ganz falsch. Ich hatte meinen TFT immer auf 6500K kalibriert. Als ich mein Arbeitszimmer neu eingerichtet habe, habe ich eine Leuchtstoffleuchte mit 965 Röhren bestückt. Womöglich ist das ein wenig vergelichen mit dem 6500K Monitorbild ein wenig zu kühl. Ein Normlichtkasten lohnst sich für mich nicht.
 
Dass eine Profilierung nötig ist und die auch nicht sinnvoll, wenn der Monitor völlig verstellt ist, das ist klar.
Eine Anpassung per Grafikkarten LUT hilft da aber nicht weiter.
Doch schon, vor Allem weil dabei die Graubalance linearisiert wird. Wenn's über die Grafikkarte läuft, dann natürlich mit Verlusten, ist aber noch immer besser als einen nicht linearisierten Monitor zu profilieren.

Und wo der Monitor mit einer 12 oder 14-Bit LUT anrückt, rechnet der PC beim FM vermutlich mit 32 Bit.
FM rechnet in der Farbtiefe, in der gerade gearbeitet wird und v.a. in 8-bit gehen bei der Umrechnung zwischen zwei Gammawerten haufenweise Tonwerte verloren. Zwischen 2.2 und Gamma L* z.B. um die 23%.

Insofern ist das Einstellen am Monitor schon sinnvoll, wenn der Monitor eine interne 10bit+ LUT hat.

Ziel einer Kalibrierung wie hier im Thread beschrieben, ist es ja den Monitor auf eine bestimmte, reale Arbeitsumgebung abzustimmen.
Ja, aber nicht auf einen Farbraum, sondern erstens auf ein Gamma passend zum Arbeitsprofil und zweitens auf einen Weißpunkt/Luminanzwert passend zum Umgebungslicht. Dazu kommt dann halt noch die Graubalance.
 
Ich glaub(t)e zwar, das Thema Farbmanagement grundsätzlich verstanden zu haben. Wenn ich diesen - sehr hilfreichen und angenehmen :top: - Expertendiskursen folge, überkommt mich spontan hin und wieder doch das Verlangen, mein bisheriges Verständnis erneut bestätigt zu bekommen. Daher seien mir folgende, möglicherweise redundante, Fragen hoffentlich gestattet.

...... als einen nicht linearisierten Monitor zu profilieren.
meint, kalibriert?

Und im Detail.

Kalibrierung
1. Parametrisierung Profilierungssoftware: Den (hauptsächlichen) Arbeitsfarbraum vorgeben, also bei mir sRGB.

2. Parametrisierung Profilierungssoftware: "Ziel"weißpunkt vorgeben, also bei mir - spontan, weil dieser Wert DER in diesem Kontext genannte ist - 6500K (auf Berücksichtigung des Umgebungslichts habe ich mangels stabiler Lichtverhältnisse von vorneherein verzichtet).
Frage: Gibt es so etwas wie einen natürlichen Weißpunkt eines Monitors? Wenn ja, wie kann man diesen bestimmen?

3. Messung und Einstellung Zielhelligkeit, bei mir 120 cd - wieder weil ein permanent erwähnter Standardwert.


Profilierung
4. Vermessung des Monitores durch Colorimeter auf Basis oben genannter Vorgaben bzw. Monitoreinstellungen mit dem Ergebnis eines Monitorprofils.

5. Aktivierung des Profils im OS. Dadurch wird dann die Grafikkartenausgabe derart "verbogen", dass Farben, Graubalance und Weißpunkt in der Summe sRGB einigermaßen korrekt darstellen (natürlich innerhalb der Möglichkeiten der Monitor-Hardware).

Passt das im Wesentlichen?


Danke & Grüße,
IcheBins
 
meint, kalibriert?
Gut, bei Monitoren von Linearisierung zu sprechen war nicht so der allerpassendste Ausdruck, was ich meinte war das saubere Einstellen der Graubalance im Rahmen der Kalibrierung.

1. Parametrisierung Profilierungssoftware: Den (hauptsächlichen) Arbeitsfarbraum vorgeben, also bei mir sRGB.
Diese Option in Kalibrierungsprogrammen wird glaube ich oft missverstanden.
Egal was man hier einstellt, der Monitorfarbraum bleibt unverändert, wird also nicht auf sRGB, AdobeRGB usw. angepasst.
Diese Option wirkt sich wirklich nur auf die Zielwerte für Weißpunkt und Gamma aus.
Beim Preset 'sRGB' wird der Monitor z.B. auf 6500K und sRGB-Gamma (fast Gamma 2.2) kalibriert, beim Preset 'AdobeRGB' ebenfalls auf 6500K und Gamma 2.2.
Da gibt es kaum einen Unterschied.

Frage: Gibt es so etwas wie einen natürlichen Weißpunkt eines Monitors? Wenn ja, wie kann man diesen bestimmen?
Ja, meist indem man den Monitor auf die Werkseinstellungen zurücksetzt und mit der Kalibrierungssoftware den nativen Weißpunkt misst bzw. darauf kalibriert.

Profilierung
4.Vermessung des Monitores durch Colorimeter auf Basis oben genannter Vorgaben bzw. Monitoreinstellungen mit dem Ergebnis eines Monitorprofils.
Die Vorgaben und Einstellungen gelten für die Kalibrierung, bei der anschließenden Profilierung wird einfach nur der Ist-Zustand des Monitors ausgemessen und festgehalten.

5. Aktivierung des Profils im OS. Dadurch wird dann die Grafikkartenausgabe derart "verbogen", dass Farben, Graubalance und Weißpunkt in der Summe sRGB einigermaßen korrekt darstellen (natürlich innerhalb der Möglichkeiten der Monitor-Hardware).
Über die Grafikkarte werden nur Weißpunkt und Gamma/Graubalance korrigiert, nicht die Farben...zumindest nicht gezielt.
Um die Farben kümmern sich erst farbmanagementfähige Programme wie Photoshop. Diese holen sich das Monitorprofil aus den Farbeinstellungen des OS und rechnen für die Anzeige zwischen dem Arbeitsfarbraum (in deinem Fall sRGB) und dem Monitorfarbraum um.
So werden am Monitor wirklich sRGB-Farben angezeigt und nicht irgendwas...
 
Diese Option in Kalibrierungsprogrammen wird glaube ich oft missverstanden.
Egal was man hier einstellt, der Monitorfarbraum bleibt unverändert, wird also nicht auf sRGB, AdobeRGB usw. angepasst.
Diese Option wirkt sich wirklich nur auf die Zielwerte für Weißpunkt und Gamma aus.
Da hatte ich mich missverständlich ausgedrückt. Da ich am Monitor ja "nur" die Helligkeit angepasst habe, kann ich den Farbraum des Monitors gar nicht verändert haben.

Beim Preset 'sRGB' wird der Monitor z.B. auf 6500K und sRGB-Gamma (fast Gamma 2.2) kalibriert, beim Preset 'AdobeRGB' ebenfalls auf 6500K und Gamma 2.2.
OK.

Über die Grafikkarte werden nur Weißpunkt und Gamma/Graubalance korrigiert, nicht die Farben...zumindest nicht gezielt.
Um die Farben kümmern sich erst farbmanagementfähige Programme wie Photoshop. Diese holen sich das Monitorprofil aus den Farbeinstellungen des OS und rechnen für die Anzeige zwischen dem Arbeitsfarbraum (in deinem Fall sRGB) und dem Monitorfarbraum um.
Fein - habe ich auch so verstanden.


Danke & Grüße,
IcheBins
 
FM rechnet in der Farbtiefe, in der gerade gearbeitet wird und v.a. in 8-bit gehen bei der Umrechnung zwischen zwei Gammawerten haufenweise Tonwerte verloren. Zwischen 2.2 und Gamma L* z.B. um die 23%.

Insofern ist das Einstellen am Monitor schon sinnvoll, wenn der Monitor eine interne 10bit+ LUT hat.
Das Ergebnis des FM liegt am Ende sicher in der gleichen Bit-Tiefe vor wie das Monitorbild. Eben passend zur Ausgabe.

Dass aber tatsächlich auf dem Weg dahin nur mit 8 Bit gerechnet wird, glaube ich nicht, denn das ist zu fehlerbehaftet und die Programmierung davon macht auch wenig Spaß.

Es ist auf der anderen Seite klar, dass der Monitor, wenn er eine 10-Bit Ansteuerung hat mit der internen LUT genauer arbeiten kann als wenn er von aussen nur mit 8-Bit angesteuert wird.
Nur das Problem scheint sich inzwischen mit DisplayPort und einer möglichen 10-Bit-Ansteuerung, die auch umgesetzt wird, erledigt zu haben.

Ich versuche hier zu ergründen was heute noch so gemacht wird, weil es früher üblich und nötig war aber nicht mehr zeitgemäß ist.

Farbraumemulation im Zielgerät gehört für mich schon fast dazu, obwohl man es für Video wohl noch ein Weilchen braucht.

Ja, aber nicht auf einen Farbraum, sondern erstens auf ein Gamma passend zum Arbeitsprofil und zweitens auf einen Weißpunkt/Luminanzwert passend zum Umgebungslicht. Dazu kommt dann halt noch die Graubalance.

Das meinte ich auch so.
 
Dass aber tatsächlich auf dem Weg dahin nur mit 8 Bit gerechnet wird, glaube ich nicht, denn das ist zu fehlerbehaftet und die Programmierung davon macht auch wenig Spaß
Im PCS wird mit höherer Genauigkeit gearbeitet. Trotz Dithering auf Ausgabeseite sind die Tonwertverluste in dem von mcgruenigen bereits beschriebenen Szenario (Kalibration mit einem Gamma von 2.2, Anzeige eines Bildes mit ECI-RGB 2.0, d.h. L*-Gradation) erheblich. Da hilft es natürlich auch nicht, wenn ich im Rahmen der Softwarekalibrierung die L*-Charakteristik über die Grafikkarten-LUT erzwingen lasse. Die Verluste werden nur verlagert. Hier ist es dann gerade in der üblichen 8bit Zuspielung wirklich nett, wenn der Bildschirm über eine entsprechend potente Elektronik (LUT >= 10bit) verfügt und L* per OSD oder im Rahmen der Hardwarekalibrierung erreichen läßt.

Gruß

Denis
 
Dazu habe ich auch mal eine Frage.
Euerer Diskussion kann ich nicht folgen, das ist mir zu hoch.
Und ein teures Gerät kann/will ich mir auch nicht anschaffen.

Ich habe mir bei Saal Digital den Testprint bestellt und möchte über Helligkeit/Kontrast/Farbe dann mit Hilfe der Testdatei aus dem Internet meinen Monitor kalibrieren.

Das Problem, das ich habe, ist, dass ich immer abends, also im Dunkeln die Bilder bearbeite. Jedoch kann ich schlecht im Dunkeln den Testausdruck, welchen ich von Saal Digital zugeschickt bekomme, neben den Bildschirm legen und versuchen, den Bildschirm so zu kalibrieren, dass er dem Testausdruck ähnlich sieht, weil ich den Testausdruck bei Dunkelheit ja nicht erkennen kann.

Auch eine Lampe anzuschalten am Schreibtisch erscheint mir wenig sinnvoll.
Also wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Monitor bei Tageslicht einzustellen. Aber die Bildbearbeitung soll wie gesagt bei Dunkelheit stattfinden. Ist in diesem Fall eine Einstellung überhaupt erfolgreich? Oder hat jemand andere Tips, wie ich vorgehen kann?

Danke!
Gruß Sebastian
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten