Ich würde auch sagen, es kommt darauf an, worum es dir persönlich beim Fotografieren geht und welche Ansprüche du dabei stellst.
Möchtest du eine leicht zu transportierende, dennoch gute "Kamera für alles", z.B. für Urlaubsfotos, Familienfeste, Feiern, Schnappschüsse in der Stadt, Landschaften, normale Portraits, Makros, etc., dann reicht eine gute Bridge-Kamera wie die Fuji S6500fd durchaus dafür. Sie ist handlich, du brauchst niemals Wechselobjektive, sie hat von Haus aus ein recht ordentliches Zoom-Objektiv für alles (28-300mm), Makrofunktion ab 1 cm, speichert in JPEG und RAW, manueller Zoomring, auch alle manuellen Einstellmöglichkeiten (neben Automatik und Motiv-Programmen), und ISO-Empfindlichkeit bis 3.200, d.h. selbst bei schwachen Lichtverhältnissen kommst du auf Wunsch noch ganz ohne Blitz aus. Kurz eine "All-in-One-Lösung", die obendrein, wie in einer ganzen Reihe von Tests nachgewiesen, gute bis sehr gute Bildqualität liefert, die besser als bei anderen Kompaktkameras ausfällt. Genügt dir das? Dann nimm sie und sei happy damit (ich bin's).
Sollte dir aber ausgesprochene "Profi-Qualität" bei z.B. Studio-Portraits o.ä. sehr wichtig sein, dann brauchst du auch eine eine "Profi-Ausrüstung" mit allem Drum und Dran, und die Nikon D80 als Body ist da schon eine gute Wahl. Und dann gehört der "Foto-Rucksack" mit den guten Wechselobjektiven, Blitzgerät(en) etc. eben auch mit dazu!
Ich habe das zu Analog-Zeiten alles gehabt (will noch einer ne analoge Pentax ME mit Objektiven...??), aber am Ende ist alles doch überwiegend nur herumgelegen und verstaubt, weil einfach nur so für "unterwegs" wollte ich es dann eben doch meistens "einfacher/leichter" haben. Deshalb mein Rat: Überleg dir vorher gut, wann und wofür du deine Kamera einsetzen möchtest, was für ein "Fotografier-Typus" du selbst bist. Daraus ergibt sich die Wahl der Kamera von allein! Auch mit einer guten Kompakten kannst Du Spaß haben und gute Fotos machen (die macht hauptsächlich eh der Fotograf, oder?)
DSLR ist halt mehr was für den ernsthaften Profi.
Denn technisch ist klar, dass eine DSLR durch den weitaus größeren Sensor ruhigere und klarere Fotos zustandebringt als eine Bridge. Eigentlich kann man die also nicht miteinander vergleichen. Im Falle der S6500fd von Fuji fällt das auf gängigen Normalfotos aber so gut wie gar nicht auf, weil sie einen verglichen mit anderen Kompakten etwas größeren Super-CCD als üblich mit nur 6,3 Megapixeln zu einer erstaunlich guten Bildqualität kombiniert (obwohl die Kamera nur ca. 250,- Euro kostet). Wenn du aber Wert auf Poster-Ausdruck-Größe und "optimale" Profi-Bildqualität legst, dann nimm eine gute DSLR, freu dich an der Qualität und akzeptiere alle dranhängenden Konsequenzen ohne Meckern (tun die Profi-Fotografen ja auch). Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile.
Ist also nicht nur eine Finanz-, sondern auch eine Typusfrage, was für dich am besten passt.
Gruß
Manush