"Kann Einbein Dreibein ersetzen?"
Ja, in fast allen Fällen!
Ich nutze meine 7 Dreibeine aus Holz, Alu und Karbon nur in sehr seltenen Fällen, wenn ein Einbein tatsächlich mal nicht geeignet erscheint. Das aber hängt ausschließlich vom Job ab! Und das wären die selteneren Ausnahmen:
- Panoramen
- DRI/HDR
- Massendokumentationen von Objekten auf dem Aufnahmetisch
- Extreme Fernaufnahmen mit Brennweiten ab 800 mm (KB)
- Gemälde-Repros
- Hohe Innenaufnahmen in Kirchen (Altar, Fresken, Gemälde, an die 3 m)
- Infrarot-Fotos
Der gesamte Rest geht mit Einbein schneller, leichter, mobiler, flexibler, nicht sperrig, platzparender, billiger! Inklusive so genannter "Makros", Architektur, Gebäude- und Objekt-Dokumentationen, Nachtaufnahmen, Fernreisen, Fahrradtouren, lange Wanderungen, Gipfelaufstiege in den Alpen.
Für längere Belichtungszeiten gibt es in unserer Welt praktisch überall geeignete Anlehnpunkte. Seien es Geländer, Parkbänke, Café-Stühle, Museumsstühle, Hocker, parkende Autos, Verkehrsschilder, Bäume, Hauswände, Felswände, Säulen, Laternen oder Tischkanten. Mir reicht auch mal eine Bordsteinkante, eine Kirchen-Kniebank oder ein Felsblock.
In bewaldeter Umgebung bastele ich mir für das Einbein aus (höchstens zwei) Astgabeln schnell mal ein Dreibein: Klappt ganz prima! Dazu brauche ich nicht einmal ein Messer oder eine Säge...
Und: Gegen eine Steinmauer oder ein Stahlgeländer kräftig gedrückt ist das Einbein
stabiler als jedes Dreibein! Wer's nicht glaubt, fahre mal bei Mistral (gefürchteter Rhone-Nordsturm) auf den Mont Ventoux (2000 m, Provence, Südfrankreich)! Er wird's mir bestätigen... Da bleibt kein Dreibein stehen... Wohl aber das gegen die Straßenmauer gepresste Einbein...
