feuervogel69
Themenersteller
Da magst du Recht haben, ich hielt das eben heute für technisch "gelöster".Ich glaube du hast da eine falsche Vorstellung von der Wandlung/Abtastung im Sensor.
Beim Audiosignal hast du ein kontinuierliches Signal, dass du einfach schneller oder genauer abtasten kannst (ADC mit höherer Abtastrate oder Bittiefe nehmen).
Beim Fotosensor zählst du einfallende Photonen. Das ist nichts kontinuierliches. In den dunklen Bereichen, fallen nur einzelne Photonen in dem Zeitraum der Belichtung auf den Sensor. Ein einfallendes Photon löst mit 30..60% Wahrscheinlichkeit ein Elektron aus, das dann vom ADC gezählt wird. Dabei ist der ADC schon seit über 10 Jahren nicht der begrenzende (Rausch-)Faktor, sondern tatsächlich die Anzahl der Photonen.
Die Schatten werden also deshalb so grob aufgelöst, weil es dort so wenige zählbare Photonen gibt. Und das ändert sich physikalisch natürlich auch zukünftig nicht grundlegend.
Außer du erlaubst, dass die Belichtungszeit länger wird. Dann kannst du warten, bis du so viele Photonen eingefangen hast, wie du möchtest. Bei den heute existierenden Sensoren, saturieren dann aber die Pixel, die mehr Photonen abbekommen haben (=> "alles außenrum wird weiß"). Hm. Und du bekommst dann bei bewegten Objekten Unschärfeeffekte (eben durch die Bewegung) - aber abhängig von der lokalen Helligkeit.