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Spiegelreflexkamera Kamera und Objektiv für Produktfotos

PellePelle

Themenersteller
Hallo Liebe Fotogemeinde,

gerne würde ich mir aus eurem großen Erfahrungsschaftz den ein oder anderen Tipp ausborgen :angel:

In naher Zukunft sollen einige Produktfotos erstellt werden. Die Produkte sind unterschiedlich, sowohl in der Größe als auch in den Materialien.
Die Größen liegen bei 10cm, 50cm bis hin zu 200cm. Die Materialien der Produkte sind teilweise spiegelnd, hell, aus Glas oder aber auch dunkel (schwarz).

Das bisher zusammengetragene Equipment besteht aus:
- Hintergrundsystem DynaSun FS901
- Tetenal Hintergrundkarton 2,72x11m, weiss
- Stativ für Kamera Cullmann Primax 190
- Mehrere 300w 6400°K Energiesparlampen von Plug and Grow inkl. Reflektoren

Ein paar entscheidende Kleinigkeiten fehlen in der Liste allerdings noch - die Kamera und das Objektiv :D
Gefallen würde mir die Canon EOS 5D Mark III, obwohl dies zu einer leicht schmerzhaften Investition führen würde.
Die Kamera ist auch mit einem 24-105mm Objektiv als Kit erhältlich. Nun zur Frage:
Eignet sich das Canon Kit für Produktfotos? Bzw. welche Kamera und Objektiv würdet ihr empfehlen? (Max. 4000 EUR)

Das Ziel ist später am PC so wenig wie möglich nachbearbeiten zu müssen.
Vom Aufbau her wollte ich in etwa wie auf dieser Webseite verfahren:
http://www.zarias.com/white-seamless-tutorial-part-1-gear-space/


Frage: Welches weitere Zubehör ist noch wichtig? (Belichtungsmesser, Glasplatte.. )


Für jegliche Hilfen bedanke ich mich schon jetzt recht herzlich!


Beste Grüße
PellePelle
 
Grundsätzlich eignet sich das kit für solche Bilder, wenn du für die kleinen Sachen ein Makro dazunimmst, z.B. ein Canon 2,8/100.

Es ist eher die Frage, ob dein Lichtsystem ausreichend ist. Du wirst für ausreichender Schärfentiefe ziemlich weit abblenden müssen, was zu sehr langen Verschlusszeiten führen kann.
Und mit dem Stativ für die Kamera hätte ich auch ein kleines Problem. Bei den billigen Cullmännern ist es immer fraglich, wieviel das wirklich trägt und ob das nicht doch ein bisschen zu wacklig ist.
Nur um mal zwei Schwächen deines Denkansatzes zu nennen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Größen liegen bei 10cm, 50cm bis hin zu 200cm. Die Materialien der Produkte sind teilweise spiegelnd, hell, aus Glas oder aber auch dunkel (schwarz).
Und wo sollen die Bilder genutzt werden?
Wenn die Objekte bis 200 cm groß sind (die anderen beiden Dimensionen wären auch hilfreich) und spiegeln, wirst du mit einem simplen Hintergrund nicht wirklich weit kommen, denn du musst den Objekten auch etwas vorstellen, das sie in die Kamera spiegeln können. Gleichzeitig wird es viel Licht brauchen, um den Hintergrund reinweiß zu bekommen und das Objekt ordentlich zu beleuchten.

Oh, und bitte komm nicht auf die Idee, eine 3000 Euro Kamera auf ein 35 Euro Stativ zu setzen. Im Studio geht es um Stabilität und Wiederholbarkeit, da beginnt ein brauchbares Stativ bei 500 Euro (und kann schon mal ein Vielfaches davon kosten). Spätestens wenn die Kamera umgefallen ist, weil man kurz das Stativ angerempelt hat, ist der Mehrpreis herinnen …

Mein Tipp, bevor du irgendetwas kaufst: geh zu einem Produkt-Fotografen in einen Schnellkurs. Nimm ein paar Muster "deiner" Objekte mit und schau, was alles erforderlich ist, um das Zeug plausibel in Szene zu setzen. Ich würde annehmen, dass die Kamera das Billigste sein dürfte :) Mag der Kurs einen Tausender kosten: es ist ein Bruchteil dessen, was du mit deinem jetzigen Wissenstand wahrscheinlich durch Fehlinvestitionen versenken wirst.
 
... für die kleinen Sachen ein Makro dazunimmst, z.B. ein Canon 2,8/100.

Bei 10 cm reden wir wirklich nicht von der Notwendigkeit einer Makrolinse. Schon eher denkt man im Studio über die Dehnung der Schärfentiefe nach und das wäre Tilt. Damit dürfte ein Anfänger aber dann richtig überfordert sein.
 
Was ich ganz vergessen hatte: Bevor du weiteres Geld vergeudest, würde ich mal sehen, ob es für dich nicht billiger ist, diese Leistung einzukaufen.

Ansonten würde ich mir mal ein Handbuch zum Thema Studiofotografie als wichtigstes Zubehör besorgen, bevor du weiterfummelst. Es gibt reichlich im Markt, wenn man sucht.

Allein schon das Stativ für die Kamera und deine Lampen für mich schon Zeichen genug, dass du nicht wirklich genau weißt, was du da machst.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Hallo,
zuerst einmal wäre es wichtig zu wissen wozu du diese Bilder brauchst.
Solange du keine großen Hochglanz-Plakate damit drucken möchtest besteht keine Notwendigkeit eine Vollformat Kamera zu kaufen.
Für ins Internet und Prospekte reicht eine 400€ Kamera.
Das Geld investierst du besser in eine Studioblitzanlage mit Funkauslösung, einen Blitzbelichtungsmesser, weiteres Studiozubehör und gute Objektive.
Foto-Sparlampen wären für mich nur eine Notlösung für den Anfang.

An sich bräuchtest du mindestens zwei verschiedene Aufbauten:
Einen Aufnahmetisch für die "Kleinigkeiten" und ein Studio für die großen Sachen.
Hast du den Raum zur ständigen Verfügung oder musst du nach getaner Arbeit immer abbauen?
Danach richtet es sich z.B. ob du dein Hintergrundsystem z.B. an der Wand oder der Decke befestigen kannst.
Wenn du abends wegräumen musst eher ein mobiles System.

Stative, sowohl für die Kamera als auch für die Blitze\ Lampen sollten doch schon recht stabil sein.
Wäre blöde wenn jemand über ein Kabel stolpert und die Kamera oder das Licht hin ist.:devilish:

Mit Lichtboxen, Hintergrund und Reflektoren würde ich mal klein anfangen.
Was du wirklich brauchst wirst du erst mit der Zeit feststellen.
Viele Zubehörteile kannst du am Anfang auch z.B. mit weißem und schwarzem Karton aus dem Bastelgeschäft improvisieren.

Sei dir bewusst das Produkt- und Werbefotografie nicht umsonst ein Beruf für sich ist.
Für gute Ergebnisse brauchst du viel Grundwissen und Erfahrung.
Das braucht seine Zeit.
Wie schon oben empfohlen besorge dir Fachbücher über Studio- Werbefotografie und besuche später möglichst Kurse zu diesem Thema.
Für den Anfang kannst du dir auch sachdienliche Videos z.B. auf YouTube anschauen.

Gruß
Wolfram
 
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder für die super schnellen und hilfsbereiten Antworten! (y)
Ich entschuldige mich, wenn für einige Profis meine Vorgehensweise Kopfschmerzen bereitet. Allerdings habe ich mich, entgegen der Meinungen hier, bereits durchaus in das Thema eingelesen.

Bevor du weiteres Geld vergeudest, würde ich mal sehen, ob es für dich nicht billiger ist, diese Leistung einzukaufen.
Das war anfangs auch der Plan. Allerdings scheiterte dies daran, dass ich nicht der Eigentümer der Bilder bin. In der Regel wurden mir Nutzungsrechte mit Weitergabemöglichkeiten auf beschränkte Zeiträume angeboten. Ich kann allerdings nicht sicherstellen, dass nach Ablauf der Zeit die Bilder vollständig aus dem Internet verschwunden sind. Mit dem Honorar für die Arbeit hätte ich gut leben können - nicht jedoch mit den Gebühren für Lizenz und Nutzungsrechte.

Bei den billigen Cullmännern ist es immer fraglich, wie viel das wirklich trägt und ob das nicht doch ein bisschen zu wacklig ist.
Vor dem Kauf habe ich selbstverständlich im Internet danach recherchiert. Insgesamt waren die Rezessionen der Kunden doch durchweg positiv.
Allerdings muss ich sagen, dass ich dieses Stativ gestern das erste Mal zum kleinen Test aufgebaut habe. Und ich stimme hier jedem zu. Die Befestigung mit den Plastikschrauben lässt äußerst zu wünschen übrig. Für eine gerade Kameraausrichtung muss schon ordentlich dran rumgefummelt werden.

Hast du den Raum zur ständigen Verfügung oder musst du nach getaner Arbeit immer abbauen?
Die Fotos würden in einer Lagerhalle gemacht werden. Zum Aufbau gibt es Paletten und Kartons zu genüge. Das ganze sollte einmal aufgebaut werden und dann 3-4 Tage damit gearbeitet werden. Danach muss das System wieder abgebaut werden und kommt vielleicht erst 2 Jahre später wieder zum Einsatz.

Neben dem Test des Statives habe ich gestern einmal das komplette System aufgebaut. Mit dem Stativ für den Hintergrundkarton und dem Hintergrundkarton war ich doch sehr zufrieden. Insgesamt habe ich 10x 300w Kompaktleuchtstofflampen verwenden. Für kleine Produkte würde ich sagen reicht die Beleuchtung aus. Allerdings fehlt bei größeren Produkten dann etwas die Tiefenwirkung. Leider habe ich vergessen mal ein paar Fotos vom Aufbau zu machen. Eine entsprechende Kamera hatte ich auch nicht. Zum Testshoot musste das Handy Samsung Galaxy S2 herhalten. Leider fehlen natürlich hier die ganzen manuellen Einstellmöglichkeiten um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Trotzdem habe ich mal im Anhang ein Foto beigefügt. Für ambitionierte Fotografen sicherlich kein gutes Ergebnis. Meine Erwartungen, auch in anbetracht der Kamera, wurden jedoch weit übertroffen.

Ein anderes Lichtsystem werde ich in den nächsten Wochen/Monaten erhalten. Dies hat dann auch deutlich mehr Lumen-Output und eine wesentlich bessere Tiefenwirkung. Dann werde ich noch einmal einen neuen Test starten.

Das Kit von Canon mit der Mark III und dem Objektiv EF 24-105/1:4L IS wäre also eine gute Lösung? Oder wäre ein anderes Objektiv besser geeignet?
Welches Stativ empfehlt ihr dazu - oder welcher Hersteller ist zu empfehlen?


Beste Grüße
PellePelle
Testshoot.jpg
 
... Allerdings scheiterte dies daran, dass ich nicht der Eigentümer der Bilder bin.
In der Regel wurden mir Nutzungsrechte mit Weitergabemöglichkeiten auf beschränkte Zeiträume angeboten.
Hallo,
das kommt ganz darauf an wie du den Vertrag mit dem Fotografen machst.
Du kannst ihn so gestalten das ALLE Rechte auf dich übergehen.
Einfach mal rumtelefonieren....(y)

Für dein Beispielbild hätte ein Lichtzelt gereicht.
Ein gutes (Produkt-) Foto zeichnet sich nicht durch absolut gleichmäßige Beleuchtung aus, sondern dadurch das das Produkt ansprechend präsentiert wird.
Das bedeutet das das Produkt u.A. durch eine ansprechende Beleuchtung in den Mittelpunkt gesetzt wird.

Schau dir mal Kataloge von anderen Firmen an und versuche mal gute Fotos nach zustellen.
Das ist eine gute Möglichkeit zum üben...

Gruß
Wolfram
 
Hallo wolframklein,

da ist wohl der letzte kleine Satz im Absatz untergegangen: "Mit dem Honorar für die Arbeit hätte ich gut leben können - nicht jedoch mit den Gebühren für Lizenz und Nutzungsrechte."
Für die Übertragung aller Rechte würden pro Bild etwa 35 EUR anfallen + Honorar. Bei 100 Fotos kann man dann schon alleine für die Lizenz eine ganz gute Fotoausrüstung kaufen. Natürlich ist mir klar, dass die Qualität vom Fotografen ein vielfaches höher ist. Allerdings werden die letzten paar Prozent zur Perfektion nicht benötigt.

Ein gutes (Produkt-) Foto zeichnet sich nicht durch absolut gleichmäßige Beleuchtung aus, sondern dadurch das das Produkt ansprechend präsentiert wird.
Das ist mir bewusst. Für den kleinen Testaufbau und dem Einsatz der Handykamera wäre dies aber zu Aufwändig gewesen.


Gruß
PellePelle
 
Das Problem ist dass das Übung und Erfahrung erfordert. Es ist nicht damit getan es alle 2 Jahre kurz aufzubauen und Fotos zu machen.


Ich rate dir ein altes möglichst schweres Stativ zu kaufen. Bewegt werden muss es ja nicht und je massiver desto stabiler. Irgend ein altes Linhof mit passendem Kopf (meist hellgraue Stative).


Was die Helligkeit angeht ist das weniger das Problem. Ob du 1/10sek oder 1/100sek belichtest spielt bei einem guten Stativ keine Rolle. Das Problem ist die gleichmäßige Ausleuchtung, das setzen von harten und weichen Schatten und Lichtreflexen. Bei spiegelnden Sachen wird's dann richtig kompliziert.
 
Natürlich ist mir klar, dass die Qualität vom Fotografen ein vielfaches höher ist. Allerdings werden die letzten paar Prozent zur Perfektion nicht benötigt.
Ich will dich nicht verunsichern, mir ist es auch wurscht, wie du zu deinen Bildern kommst, aber der zitierte Absatz enthält eine kleine Unstimmigkeit, die für mich ein freud'scher Hinweis darauf ist, dass du dir selbst schon klar bist, auf einer schrägen Ebene zu handeln.

Und ehrlich: wenn du 100 Produkte á 35,- Nutzhonorar unbeschränkt plus Aufnahmehonorar machen lassen kannst, hielte ich das für ein Schnäppchen. Um 3000+ Kamera, Objektiv und Stativ zu erwerben um dann die dreifache Zeit in einen Bruchteil so gute Ergebnisse zu stecken halte ich aus Sicht des Vertriebs für suboptimal.
 
...und du hast dabei noch nicht einmal erwähnt, dass die Arbeit des TO selbst auch noch ein paar Taler kostet.
Im Klartext: Der von dir gemachte Testshot reicht gerade mal für einen Prospekt für einen Restpostenmarkt. Rechne eher mit mindestens zwei bis vier Jahren als zwei Wochen Zeit zum Üben, bis du es wie im in deiner Frage gezeigten Beispielfoto hinbekommst.
Ich bin kein Experte für Produktfotografie, weil ich 1. andere Sachen spannender finde, das 2. zu selten und 3. nur für meinen Bedarf mache, aber das ist einfach eine bekannte Zeitspanne. Richtige Pros, die sowas machen gehen meistens so vor: Lehre, vier bis fünf Jahre als Assistent bei einem Werbefotografen und dann vielleicht die eigene Firma.
Nachbearbeitung ist nämlich oft zeitaufwendiger als die Bilder gleich richtig zu machen.
Wenn es schnell gehen muss(das muss es in aller Regel), kommst du besser weg, wenn du das machen lässt. Unter dem Strich wird das zudem billiger.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ f:11

Das war vielleicht nicht präzise genug ausformuliert. Für Profis und Menschen die mit Fotografie tagtäglich zu tun haben - für die wird es ein deutlich großer Unterschied sein. Ein erheblicher Anteil an Laien wird nach meiner Meinung jedoch nur einen kleinen Unterschied erkennen.

Um 3000+ Kamera, Objektiv und Stativ zu erwerben um dann die dreifache Zeit in einen Bruchteil so gute Ergebnisse zu stecken halte ich aus Sicht des Vertriebs für suboptimal.
Hier gibt es leider keinen großen Vertrieb. Und das Equipment sollte nach dem ersten Shoot auch noch einen Wert > 0 EUR haben.. ;-)
 
Der Laie erkennt - sonst wäre er Experte - immer nur das Gesamte und ist nicht in der Lage die Störung im Detail zu benennen. Aber er nimmt sie wahr. Ganz nach dem alten Spruch, man müsse kein Ei legen können um dessen Geschmack zu beurteilen. Das ist der Grund warum hochwertige Bilder in der Regel höhere Preise rechtfertigen.

Wenn dein Laden keinen großartigen Vertrieb hat, würde ich dort ansetzen und das Marketing großartig machen. Während sich der Experte um das Bildmaterial kümmert, kann sich der Vertriebsexperte um den Markt kümmern.

Und was den Wertverlust angeht: ja, wenn du annimmst, dass dein Bildmaterial nichts wert ist, wird der Wertverlust der Ausrüstung geringer sein als die der zugekauften Dienstleistung -- buchhalterisches Denken.

Wenn du annimmst, das bessere Bilder besser verkaufen und die Verkäufe über die Zeit auch relativ zunehmen, werden die Vertriebsanstrengungen über die Zeit mehr wert. So wie Aktienkurse mit der Performance steigen. Gekaufte Produktionsmittel erleben solche Wertsteigerung in der Regel nicht.

Dass in der Not des fehlenden Cash Flow gern zu Abkürzungen (das kann ich selber) gegriffen wird, ist ebenso bekannt wie schädlich. Oder würdest du dir, nur weil in der Kasse Ebbe ist, den Zahn selbst ziehen?
 
Und ehrlich: wenn du 100 Produkte á 35,- Nutzhonorar unbeschränkt plus Aufnahmehonorar machen lassen kannst, hielte ich das für ein Schnäppchen.

LOL, hat sich hier etwa Hape Kerkeling inkognito ins Forum geschlichen und will uns mal kräftig zum Lachen bringen?

Fotografen gibt es wie Sand am Meer, es Bedarf weder einer Ausbildung, teuren Lizenzen, irgendwelchen Arbeitsschutzmassnahmen, Sicherheitskursen, gesundheitliche Überprüfungen, sogar das Equipment ist im Vergleich zu anderen Berufen eher billig zu bekommen usw, und dann gibt es doch nicht wenige Vögel die glauben sie müssten jetzt besser verdienen als ein Chefarzt?

LOL, das ich nicht lache, meinst Du den Schmarrn wirklich ernst F11? :D:D:D

Natürlich gibt es einge sehr sehr wenige Fotografen die viel verlangen können, aber würde ein Kneipenmusiker in Kleinkleckersdorf jetzt auch auf die Idee kommen sich daran zu orientieren was Madonna oder Robin Williams verlangen?

Ich kenne genug dieser "Profis", die leben irgendwo in einer anderen Welt mit ihren Traumtänzereien, das Resultat ist dann meist dass sie ohne Aufträge herumsitzen und oft sogar zum Jobcenter rennen müssen (vielleicht wollen die ja gar nicht arbeiten?)

Für einen solchen Auftrag, den ein Profi in 2 Tagen erledigen wird, einen Betrag um die 5000 Euro (oder mehr, würde mich mal interessieren was dieser Vogel sonst verlangt hat) halte ich für einen Witz, da ist der TE wohl an jemanden geraten der die Nase sehr hoch trägt.

Ich würde dem TE auch raten sich jemanden zu suchen, sich aber gar nicht erst auf so einen Käse wie "Übertragung der Nutzungsrechte" einzulassen und wenn der mit so etwas kommt gleich die Verhandlung abzubrechen.

Bei dem gezeigtem Bereich halte ich einen Preisrahmen zwischen 500 - 1000 (mit Rechnung/Mwst!) Euro für gerechtfertigt, sicherlich würdest Du auch Leute finden die das billiger machen würden aber diesen Bereich oben halte ich für seriös.

Es gibt nicht nur Traumtänzer unter den Fotografen, die Wahrheit ist es gibt viel zu viele Fotografen und viel zu wenige Aufträge, dass sollte man immer im Hinterkopf behalten! ;)
 
Ja genau, ich lache herzhaft weiter!

Der gute PellePelle sollte demnach für diese 200 Fotos (rechnen wir mal mit 2 Tagen, obwohl vielleicht schafft der grosse Meister ja auch nur 1 Bild am Tag und wir sollten ein ganzes Jahr einplanen?) 2000 Euro "Arbeitshonorar" plus 76 000 Euro für Nutzungsrechte zahlen?

Schön blöd dass der Ronaldo noch Fussball spielt, als Fotograf verdient man ja laut "österreichischer Innung" vieeeel mehr am Tag!

Nutzungsgebühren werden ja in der Regel für Bilder bezahlt die schon bestehen, weil die eben jemand unbedingt nutzen möchte weil ihm das Bild gefällt. Das in den letzten Jahren immer mehr "Berufsfotografen" die pfiffige Idee bekommen diese Gebühren auch für Auftragsarbeiten zu verlangen die im Fliessbandverfahren produziert werden (siehe dieses Beispiel) mag sein, aber so viele Dummköpfe die sich darauf einlassen gibt es halt auch nicht mehr.

Die Realität des Fotografen sieht ja oft ganz anders aus, wer auf sein Geld achten muss (und wer muss das nicht heutzutage) schaut eben auf seine Ausgaben, dem sind irgendwelche Tabellen der Innungen doch sch...egal.

Schau doch mal was z.B. bei Lokalzeitungen heute bezahlt wird für ein Foto, wenn es denn überhaupt noch Fotografen gibt, meistens wird ja einfach der Schreiberling mit einer Kamera losgeschickt der dann gleichzeitig ein wenig herumknipst. Die lachen sich doch kaputt wenn Du mit derartigen Forderungen kommst :). Jemand der sich nicht auskennt (Hochzeitspaare) sind natürlich einfacher zu beeindrucken mit irgendwelchen Forderungen, sie müssten jetzt die Nutzungsrechte für ihre eigenen Fotos bezahlen, aber wer ein Geschäft hat der lässt sich eben normalerweise nicht so einfach über das Ohr hauen!

Daher mein Tipp an Pelle:
Such Dir in Ruhe einen Fotografen für den Job, ein Honorar für 250 Euro ist bei einem Job den heute jeder machen kann absolut im Rahmen, wenn Du von jemanden überzeugt bist kannst Du natürlich auch noch höher gehen!

Auf so einen Schwachsinn wie Nutzungsrechte von deinen eigenen Produkten würde ich niemals eingehen, das würde ich gleich deutlich machen bei den Verhandlungen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Such Dir in Ruhe einen Fotografen für den Job, ein Honorar für 250 Euro ist bei einem Job den heute jeder machen kann absolut im Rahmen …

Genau das dürfte das Problem sein :) Mal schnell nachrechnen:

250 Honorar
- 39,92 MwSt.
----
210,08 Honorar netto
-105,04 die berühmten 50% für Steuer, Versicherung, Nichtleistungszeit, ...
----
105,04 "Rohertrag"

Geschätzte Arbeitszeit bei 100 Produkten (nehmen wir an, je 10 können im gleichen Setup erledigt werden -> 10 Setups á 90 Minuten + 10 Produkte im Setup mit je 10 Minuten Einzelsetup/Reinigung/… -> 1900 Minuten / 480 Minuten pro Arbeitstag: etwa 4 Arbeitstage. Plus Retusche, großzügig noch einen Tag drauf, macht eine Arbeitswoche für 105,84 Rohertrag.

Dann mal ran an die Bewerbung wer sich krumm und dämlich verdienen will :)
 
@f11

250 Euro am Tag meine ich natürlich.
Das sind absolut übliche Tagessätze bei "Freiberuflern" heute, auch wenn Du vielleicht meinst das wäre viel zu wenig. Bei Jobs die jeder machen kann ohne "Meisterzwang" oft auch weniger.

Der TE hat veranschlagt, er selber mit seiner Bastelausrüstung der das noch nie gemacht hat würde 3 - 4 Tage dafür brauchen, da würde ich bei einem Profi davon ausgehen dass er effektiver arbeitet und es eben in 2 Tagen erledigt.
 
Jeder Tagessatz unter 480 ist langfristig fatal. Das entspricht grob einem Nettobezug von 2500 pro Monat und um diesen Betrag ist noch das volle Risiko zu tragen -- viel Spass wer immer glaubt sich umbringen zu müssen.
 
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