Also wenn ich mir das so durchlese, werde ich immer an meine letzten Urlaube erinnert. Sowohl mein Patenkind (damals 9-jährig) als auch der Sohn eines Freundes (ebenfalls 9-jährig) wollten immer sehr gerne meine D7100 in die Hand nehmen und damit dann losziehen und alles mögliche fotografieren. Der eine hat sie sogar in großen Teilen bis auf den Monte Altissimo oberhalb von Torbole "hochgeschleppt" und war einfach sehr stolz darauf, sie unterwegs verwenden zu dürfen und die Kühe, die Bäume und den im Tal liegenden Gardasee mit den Surfern und Seglern durchs Teleobjektiv zu fotografieren.
Ich denke, da spielte vor allem das Anfassgefühl eine Rolle. Die großen Kameras liegen sehr gut in der Hand, selbst Kinder können sie gut greifen. Da verzettelt man sich auch nicht so schnell und muss nicht groß aufpassen, irgendwo aus Versehen einen Knopf zu berühren, der einen in irgendein ungewolltes Menü verfrachtet. Und natürlich für Kinder wichtig: da hat man was in der Hand, wo man sofort weiß, dass es kein "Spielzeug" ist. Wie oben schon gesagt, der Faktor "Stolz" spielt da auch eine Rolle.
Als nächstes der optische Sucher, der gemeinsam mit einem aufgesetzten Teleobjektiv wie ein Fernglas wirkt, mit der man grade bei einer Bergwanderung sehr schön die Gegend erkunden kann, ist hier nach meinem Dafürhalten auch von Vorteil. Das geht zwar mit einem elektronischen Sucher und Lupenfunktion auch, in der Theorie vielleicht sogar besser, weil man digital noch weiter vergrößern kann, aber wie und wo man das bedient, ist vielleicht schon wieder zu kompliziert. Und fürs Hin- und Herzoomen ist auch der mechanische Zoom durchs Drehen am Objektiv deutlich besser als ein Motorzoom geeignet. Außerdem hält auf diese Weise der Akku quasi ewig und ist auf einer Wanderung auch kein nervtötender Faktor, wenn man mal den Ersatzakku dummerweise im Auto liegen gelassen hat.
Für die richtigen Einstellungen ist es zu Beginn natürlich für ein Kind total unerklärlich, was Blende, ISO und Zeit bewirken. Diese Theorie kannst Du einer Elfjährigen nicht vermitteln. Daher muss man die richtigen Einstellungen selbst vorgeben, sprich Modus A einstellen und die ISO-Automatik einschalten. Man kann höchstens noch erklären, wo es das Kind im Falle eines Falles noch selbst einstellen kann, wenn es mal aus Versehen verstellt wäre und die Bilder nichts werden sollten. Wichtig ist dann eigentlich noch die Bilderbetrachtung am Display, das Vergrößern und Verkleinern und Weiterblättern.
Richtig ist, nicht viel Geld in die Ausrüstung zu stecken. Einfach mal schauen, wie man selbst und die Tochter damit zurecht kommt. Denn weiter aus der Erfahrung: dem einen Sohn haben die Eltern dann im Anschluss eine eigene Kamera gekauft, eine Panasonic TZ irgendwas mit großem Zoom, aber die nimmt er nicht so oft. Wenn er dagegen bei uns zu Besuch war, wollte er immer mal meine Kamera nehmen, um die Vögel im Garten oder die Blumen zu fotografieren. Das hat gar nichts mit der Güte der Bilder zu tun, sondern einfach nur das Anfassen und Bedienen, was ihm halt anscheinend mit der großen Kamera mehr Spaß macht.
Meine Empfehlung wäre daher, eine gebrauchte Nikon D3300/3400/3500 zu nehmen, mit Kit und wenn es das Budget zulässt, ein 55-200er Telezoom dazuzunehmen. Sollte, wenn man Glück hat und es jemand gerade verkauft, alles in allem sogar für 300 Euro machbar sein.
Die Qualität der Bilder ist wie gesagt normalerweise für diesen Anwendungsfall kein allzu wichtiges Kriterium, wäre aber trotzdem über jeden Zweifel erhaben. Mit der D3400 und D3500 gäbs auch das Gimmick, dass man die Bilder direkt über Bluetooth aufs Smartphone übertragen lassen könnte, auch wenn das nur mit auf 2MP reduzierter Auflösung geht, was aber zur Ansicht oder auch zur Weiterleitung per WhatsApp sehr gut ausreicht.
Wie gesagt. Das hab ich jetzt die letzten beiden Jahre in eigener Erfahrung ein wenig mitgemacht. Ob das für Deine Tochter auch so gelten würde, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber das wäre mal mein Vorschlag in die Runde.
Ich denke, da spielte vor allem das Anfassgefühl eine Rolle. Die großen Kameras liegen sehr gut in der Hand, selbst Kinder können sie gut greifen. Da verzettelt man sich auch nicht so schnell und muss nicht groß aufpassen, irgendwo aus Versehen einen Knopf zu berühren, der einen in irgendein ungewolltes Menü verfrachtet. Und natürlich für Kinder wichtig: da hat man was in der Hand, wo man sofort weiß, dass es kein "Spielzeug" ist. Wie oben schon gesagt, der Faktor "Stolz" spielt da auch eine Rolle.
Als nächstes der optische Sucher, der gemeinsam mit einem aufgesetzten Teleobjektiv wie ein Fernglas wirkt, mit der man grade bei einer Bergwanderung sehr schön die Gegend erkunden kann, ist hier nach meinem Dafürhalten auch von Vorteil. Das geht zwar mit einem elektronischen Sucher und Lupenfunktion auch, in der Theorie vielleicht sogar besser, weil man digital noch weiter vergrößern kann, aber wie und wo man das bedient, ist vielleicht schon wieder zu kompliziert. Und fürs Hin- und Herzoomen ist auch der mechanische Zoom durchs Drehen am Objektiv deutlich besser als ein Motorzoom geeignet. Außerdem hält auf diese Weise der Akku quasi ewig und ist auf einer Wanderung auch kein nervtötender Faktor, wenn man mal den Ersatzakku dummerweise im Auto liegen gelassen hat.
Für die richtigen Einstellungen ist es zu Beginn natürlich für ein Kind total unerklärlich, was Blende, ISO und Zeit bewirken. Diese Theorie kannst Du einer Elfjährigen nicht vermitteln. Daher muss man die richtigen Einstellungen selbst vorgeben, sprich Modus A einstellen und die ISO-Automatik einschalten. Man kann höchstens noch erklären, wo es das Kind im Falle eines Falles noch selbst einstellen kann, wenn es mal aus Versehen verstellt wäre und die Bilder nichts werden sollten. Wichtig ist dann eigentlich noch die Bilderbetrachtung am Display, das Vergrößern und Verkleinern und Weiterblättern.
Richtig ist, nicht viel Geld in die Ausrüstung zu stecken. Einfach mal schauen, wie man selbst und die Tochter damit zurecht kommt. Denn weiter aus der Erfahrung: dem einen Sohn haben die Eltern dann im Anschluss eine eigene Kamera gekauft, eine Panasonic TZ irgendwas mit großem Zoom, aber die nimmt er nicht so oft. Wenn er dagegen bei uns zu Besuch war, wollte er immer mal meine Kamera nehmen, um die Vögel im Garten oder die Blumen zu fotografieren. Das hat gar nichts mit der Güte der Bilder zu tun, sondern einfach nur das Anfassen und Bedienen, was ihm halt anscheinend mit der großen Kamera mehr Spaß macht.
Meine Empfehlung wäre daher, eine gebrauchte Nikon D3300/3400/3500 zu nehmen, mit Kit und wenn es das Budget zulässt, ein 55-200er Telezoom dazuzunehmen. Sollte, wenn man Glück hat und es jemand gerade verkauft, alles in allem sogar für 300 Euro machbar sein.
Die Qualität der Bilder ist wie gesagt normalerweise für diesen Anwendungsfall kein allzu wichtiges Kriterium, wäre aber trotzdem über jeden Zweifel erhaben. Mit der D3400 und D3500 gäbs auch das Gimmick, dass man die Bilder direkt über Bluetooth aufs Smartphone übertragen lassen könnte, auch wenn das nur mit auf 2MP reduzierter Auflösung geht, was aber zur Ansicht oder auch zur Weiterleitung per WhatsApp sehr gut ausreicht.
Wie gesagt. Das hab ich jetzt die letzten beiden Jahre in eigener Erfahrung ein wenig mitgemacht. Ob das für Deine Tochter auch so gelten würde, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber das wäre mal mein Vorschlag in die Runde.