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Ähm, nein. Da läuft eine mehr oder weniger schlechte (muss ja schnell gehen) Automatik drüber und zeigt Dir eine von allen möglichen Entwicklungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten auf einem Winzig-Display an. Mit abgespeicherten RAW oder gar dem fertigen Bild hat das genauso wenig zu tun, wie das, was man durch einen optischen Sucher sieht. ....

Du beschreibst aber eine sehr eingeschränkte und einseitige Sicht auf den EVF. Wichtiger als "das fertige Bild" zu sehen ist z.B. das Histogramm oder, wie schon geschildert, die Anzeige von über- und unterbelichteten Bildteilen. Den Rest, wie Weißabgleich, Tonwerte etc. kann man sowieso besser am Rechner auf Basis der RAW-Daten machen. Aber ein falsch belichtetes Bild kann man nur in engen Grenzen retten. Und das Histogramm und die Zebras (wie auch, ob der Fokus sitzt, wenn man die Lupe verwendet) sieht man eben schon VOR der Aufnahme und erspart sich damit auch den prüfenden Blick auf den Monitor danach. Und wenn, dann kann man das gerade aufgenommene Bild auch direkt im Sucher begutachten und muss dafür nicht das Auge vom Sucher nehmen.

Ob man das alles möchte oder nicht, muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich möchte diese Infos im Sucher eigentlich nicht mehr missen.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der spiegellosen Kameras ist für mich das lautlose Auslösen per elektronischem Verschluss, den möchte ich schon gar nicht mehr missen. Zumal der Spiegel noch zusätzlich zum mechanischen Verschluss klappert.
 
Ich habe mir die Canon EOS 90D nochmal genauer angeschaut.
Gibt es da irgendwelche nennenswerten Verbesserungen zur 80D, die es Wert sind, das fast doppelt so teure Modell zu kaufen?

Das Budget wäre mit der 90D nicht ansatzweise ausgereizt aber unnötig Geld ausgeben will ich dann auch nicht.
Die neue 4k Funktion interessiert mich zum Beispiel nicht im geringsten.
 
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wofür ein lichtstarkes Zoom genutzt wird. Könnte mir vielleicht jemand ein Beispiel in der Anwendung meiner drei o.g. Bereichen geben? Ist so ein Objektiv dort gut aufgehoben?

vielleicht habe ich die Antworten dazu auch überlesen...
Viele Menschen sind in der Praxis Wechselfaul und gute Zooms sind heutzutage absolut in der lage superbe BQ anzuliefern.

FB sind dennoch oft noch ein Quentchen besser, aber v.a. kleiner und/oder lichtstärker.

Aber ein Beispiel soll nicht fehlen - Du bist mit Freunden oder Familie in einer fremden Stadt unterwegs - mit einem Zoom bist Du einfach schneller bei Schnappschüssen.

Ich habe nicht vor andauernd ein Stativ mitzuschleppen aber für Langzeitbelichtungen beispielsweise werde ich mir wohl auch ein billiges kaufen das ich ab und zu benutze.

ich hoffe "billig" im Sinn von gebraucht, alt, schwer und nicht im Sinne, von labberig, dann brauchst Du Dir gar keines anzuschaffen.

Bei diesen Modellen habe ich mir Reviews durchgelesen und muss leider sagen, dass mir die nicht ein Stück geholfen haben. Entscheiden könnte ich mich hier zwischen keines der Modelle. Ob die sich überhaupt viel nehmen?

dazu ein klares JAIN.

Für Deine Bedürfnisse (wie ich sie rauslese) kommt JEDE DSLR und jede DSLM der letzten 5 bis 10 Jahre in Frage.

Aber natürlich gibt es grosse Unterschiede, die für bestimmte Motive sinnvoll sind.


Thema Sensorgröße:
Da werden gern einige Punkte durcheinander udn auch zusammen geworfen.
Rein technisch kann man auch mit einem kleinen Sensor gut Bilde rmachen, gerade auch, weil es da oft mehr auf das Objektiv und die Fotografie selbst an kommt.

Freistellung / Bokeh lässt sich natürlich mit einem KB/VF etwas leicher erzeugen, wa sabe rnicht heißt, dass da smit kleineren sensoren nicht geht. Ich kann selbst mit meinen MFT Cams eine Freistellung erreichen, ohen ins absolute Extrem der Objektive zu greifen, es ist in bestimmten situationen dann halt nötig etwas anders vor zu gehen, aber es geht.

absolut richtig.
ich habe noch hochwertige Ausdrucke hier, die ich für eine Ausstellung anfertigen lies. 2x das gleiche Motiv (Orchester) an den selben Orten, aber im ersten Jahr mit (m)FT, im zweiten mit KB - es war niemandem möglich zu erraten welche Bilder mit welchem System entstanden waren.

Wenn du aber vor hast, deutlich zu lernen, udn lange dabei zu sein, ist ein APS-C System, dass sich späte rauf VF/KB erweitern lässt, ggf. von vorteil. Hie rmüsste man aber aktuell gucken, was da möglich ist.

hier ein Einspruch.
Es macht IMHO kaum Sinn, sich ein APS-C Body zuzulegen und dazu vornehmlich KB Optiken - man zahlt mehr und schleppt mehr, dann direkt einen günstigen KB Body nehmen.

Das neue XF 16-80/4 OIS, weil es so dermaßen gut ist, das sogar ein Hardcore Festbrennweiten-Fan wie ich glücklich damit werden könnte.

irgendwie habe ich die Reviews zu dem Objektiv dann nicht mitbekommen.

Die X-H1, weil sie sagenhaft gut und gerade ihr Gebrauchtpreis unverständlicherweise absolut im Keller ist

(y)

(einziger, winziger Wehrmutstropfen ist der "alte" 24 Megapixel Sensor, statt dem neuen mit 26 Megapixel)

Einen Shift-Modus hat Fujifilm glaube ich immer noch nicht implementiert, denn Fujifilm hat sich bei Release explizit dagegen entschieden - aber die Hardware dafür wäre eigentlich grundsätzlich schon vorhanden, und Fujifilm ist dafür bekannt, das sie ihre Kameras mit Funktionen nachrüsten, z.B. haben sie der X-Pro2 nachträglich doch noch 4K Video beigebracht.

wegen der 2 MP mehr, mache ich mir nicht ins Höschen.
Der aktuellere AF wäre eher ein Thema gewesen und da auch nur die Möglichkeit, die Gesichtserkennung auf ein anderes Gesicht zu schieben.
Warum Fuji die H-1 diesbezüglich via FW nicht nachrüstet ist mir absolut unverständlich.

... wird ja immer wieder gerne behauptet. Letztendlich ist das aber nur die halbe Wahrheit. Photographie ist ein techniklastiges Metier da es ohne Kamera und Objektiv nicht geht.

ganz genau.
manches geht eben nur mit dem richtigen Werkzeug.
Ohne Hobel und Leim, kann man keine Violine bauen - egal, wie gut der Geigenbauer ist.
Ohne

Erst wenn alle Komponenten passen wird es ein wirklich gutes Bild. Klar kann auch ein Motiv alleine - selbst wenn es nicht wirklich scharf ist - für sich stehen. Aber das Gleiche kann man zu einem tollen Model auch sagen. Egal welche Kamera, egal wie schlecht abgelichtet - es funktioniert.
So wie der Handwerker kein schlechtes Werkzeug freiwillig nimmt so ist das auch im Photographie(Handwerk). Abgesehen davon will man gerade als Hobbyist vielleicht auch Spass an der Technik haben....ich würde daher nicht mit einer Gurke anfangen sondern mit gutem Werkzeug. Das bekommt man im Übrigen dann auch recht problemlos wieder verkauft wenn es dann doch nicht das Richtige war.... just my 2 Cent

(y)

Die Entscheidung eine DSLM/DSLR zu kaufen steht schon fest. Eine Bridge o.Ä. als Zwischenlösung um mich an die Fotografie heran zu testen steht da schon außer Frage. Da bin ich wohl zu engstirnig.

das ist nicht engstirnig - es macht auch Sinn. Mit einer Bridge kann man IMHO nicht wirklich fotografische Grundlagen lernen.

Ich tendiere jetzt doch mehr zur DSLR (Wenn ich die Entscheidung rein vom Sucher abhängig mache)

schaue Dir aktuelle Sucher an, von den Modellen, die in Frage kommen(!).
Und dann lass Dir dazu die angedachten Objektive daneben auf den Tisch legen.
Dann kannst Du Volumen der Ausrüstung und die Sucherfrage gegeneinander abwägen.

Ein Beispiel: Ein Foto gilt als technisch gelungen, wenn du keine abgesoffenen Schatten und keine ausgebrannten Lichter hast. Bedeutet: Du hast keine rein schwarzen und keine rein weißen Flächen. In der Raufasertapete im Hintergrund ist noch Zeichnung zu sehen und gleiches auf dem Fußbodenbelag unter dem Schreibtisch (im Schatten).

ja - diese Regel wabert durch viele Köpfe... Viele gute Bilder leben allerdings von harten Kontrasten und abgesoffenen Schatte...

In der Praxis passiert dir das dauernd. Im Grunde musst du sehr oft entscheiden, welchen Tod du sterben willst. Schatten absaufen lassen oder Lichter ausbrennen. Wie viel Spielraum du hast, bestimmt übrigens die Dynamik vom Sensor. Aber irgendwann ist bei jedem Sensor Schluss und in der Praxis erreichst du das Limit oft. Bei Fotos, von denen du weißt, dass du sie kein zweites Mal machen kannst, ist diese Zebra-Funktion vorher Gold wert.

je nach Arbeitsweise... bei digital gilt (leider) - niemals über die Sättigungsgrenze, d.h. im Zweifel lieber zu dunkel belichten.
Wo keine Information mehr da ist, kann man mit keiner EBV was retten.

Ein anderes Beispiel ist die Wasserwaage im Sucher. Ich bin irgendwie unfähig, die Kamera gerade zu halten. Mir gelingt es noch nicht mal, wenn ich einen geraden Horizont haben, das Meer z.B. Ich habe früher nur mit optischen Suchern fotografiert, logisch, es gab keine elektronischen. Ich habe schon gedacht, meine Sucher sind schief, defekt. Ich mache ein Foto, ich schwöre Stein und Bein, das Sucherbild sieht gerade aus, das Foto wird schief. Ich mache es nochmal, jetzt ist es wieder schief, aber in die andere Richtung. Mit der DSLR hatte ich dann die Versuche aufgegeben die Kamera gerade zu halten, ich habe das dann in der EBV immer korrigiert. Oft sieht man es ja gar nicht. Mit der DSLM ist das kein Problem mehr, Wasserwaage eingeblendet, wie beim Smartphone, wenn der Strich grün ist, ist die Kamera gerade.

1 - sind die eingeblendeten Wasserwaagen nicht immer wirklich akkurat
2 - ist das keine Frage von DSLR vs. DSLM. Pentax bietet sogar eine Automatik, die den (beweglichen Sensor) bemüht, wenn man unabsichtlich die Kamera schief hält.

Man sollte sich halt auch mal klarmachen, dass zurzeit noch so gut wie alle Profis mit der DSLR arbeiten. So schlecht kann das Konzept nicht sein. Ich persönlich finde aber, dass das Arbeiten mit dem optischen Sucher etwas anspruchsvoller ist als mit dem elektronischen. Es erfordert mehr Abstraktionsvermögen und Erfahrung. Logisch, die Profis haben das.

sorry - das kann man so nicht stehen lassen.
1 - haben bereits sehr viele gewechselt oder haben zumindest ein DSLM Zweitsystem
2 - ist ein Systemwechsel teuer (der Forent JRabbit ist da schon detaillierter drauf eingegangen)

@TO - wenn Du im Moment eher zu DSLR tendierst, könnte ein Blick zu Pentax nicht schaden, als einziges DSLR System mit IBIS und unfassbar vielen Objektiven im Umlauf (das K-Bajonett wurde von vielen Herstellern benutzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Deine Bedürfnisse (wie ich sie rauslese) kommt JEDE DSLR und jede DSLM der letzten 5 bis 10 Jahre in Frage.

Aber natürlich gibt es grosse Unterschiede, die für bestimmte Motive sinnvoll sind.

ich habe noch hochwertige Ausdrucke hier, die ich für eine Ausstellung anfertigen lies. 2x das gleiche Motiv (Orchester) an den selben Orten, aber im ersten Jahr mit (m)FT, im zweiten mit KB - es war niemandem möglich zu erraten welche Bilder mit welchem System entstanden waren.

Danke für diesen erdenden Beitrag!

Besser kann man es nicht zusammenfassen (y)

Deshalb mein Rat an den TO.

1. Budget
2. Größe/Gewicht und technische Anforderungen soweit sinnvoll abzuschätzen
3. Objektivangebot (hat direkt mit 1+2 zu tun)
4. Sympathie und Bauchgefühl, bzw. Anfass- und Duschschautest

Am kleinsten, leichtesten und günstigsten kann man bei mFT einsteigen, da gibt es viele günstige, lichtstarke Festbrennweiten und auch bezahlbare und tragbare Teleobjektive.
Dafür leichte Nachteile bei Rauschen und Freistellung.

Wenn eine DSLR eventuell doch in Frage kommt würde ich empfehlen auch mal Pentax anzusehen.
Gründe dafür
1. Relativ kompakte/leichte Bodys KP und K-70 je ca. 700g inkl. Akku
2. große Sucher und wetterfest (kann man mit WR Objektiven auch unter die Dusche nehmen ;))
3. IBIS (Stabi im Body), Pixelshift und die Möglichkeit von Astrotracer
4. sehr gute Sensoren
5. sehr genauer AF (mit Originalobjektiven)

dagegen
1. kleinstes System mit relativ geringer Objektivuswahl (egal wenn es das gibt was man braucht, ich persönlich mag Aussenseiter)
2. AFC nicht wirklich Sport- Actiontauglich

Hier habe ich einige Pixelshift Beispiele gebracht, meiner Meinung nach bringt es schon einiges, die Bilder wirken klarer und das Rauschen ist noch geringer.
Ich verwende es dennoch relativ selten, Grund dafür ist die Bewegungserkennung, die funktioniert recht gut, bei JPEG natürlich, aber auch bei RAW, da allerdings leider nicht mit allen RAW Konvertern und gerade mit Adobe LR/PS geht es nicht.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1862811

Sehr sinnvoll erachte ich einen IBIS, gibt es bei Fuji in der X-H1, bei Nikon Z6, bei allen Olympus und Panasonic, bei Sony 6500/6600, sowie den A7 II/III und eben bei allen Pentax Modellen, erstens kann man billigere Zooms/ältere Objektive ohne Stabi kaufen, zweitens sind dann auch Festbrennweiten stabilisiert.
Hier ein paar typische Beispiele
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/48515296532/in/album-72157696009193524/
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/48730510228/in/album-72157696009193524/
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/40768139272/in/album-72157696009193524/
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/36536864296/in/album-72157696009193524/
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/27502998718/in/album-72157696009193524/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir jetzt nochmal ein Model der Marke Pentax angeguckt.
Die Pentax KP aber ich bin ehrlich gesagt ein bisschen überfordert. Es gibt so viele verschiedene Marken und Modelle, dass ich mich gar entscheiden kann. Ich weiß nicht mal, welche Marke ich nehmen soll :lol:

Die Pentax KP sieht für mich erstmal gut aus. Wie groß die Objektivauswahl ist und, wie die Preise dort sind muss ich erst noch in Erfahrung bringen, wobei ich ein vergleichsweise schlechtes Objektiv nicht von einem guten unterscheiden kann.

Was für Objektive würdet ihr sagen, lohnt es sich bei, speziell für die Pentax KP, sich anzuschauen?
 
Ich habe als universal Zoom das 16-85mm von Pentax, deckt einen großen Brennweitenbereich ab und ist optisch sehr gut und wettergeschützt (WR), mit dem Stabi und den ISO Fähigkeiten kann man sogar Abends und in Kirchen usw. einiges machen.
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157689472904803

Für Portraits kommt es darauf an was man bevorzugt, ich mache das eher selten und mir reicht ein Pentax 50mm 1.8 oder ein Tamron 2.8er Zoom dafür.
Hier z.B.
mit dem 50er (Neupreis 120 Euro)
https://www.flickr.com/gp/134578386@N06/VFa33G

Will man mehr Freistellung gibt es ein 77mm 1.8, bzw. ein besonders kompaktes 70mm 2.4, habe ich selbst beide nicht da kein Bedarf.

Das 16-85mm hat einen sehr leisen AF Motor, manche der besonders günstigen Objektive haben keinen eigenen AF Antrieb, der erfolgt dann durch das Gehäuse, das funktioniert sehr gut, allerdings nicht ganz lautlos!
Dafür gibt es z.B. um knapp über 300 Euro ein 17-50mm 2.8er Zoom von Tamron, so etwas bekommt man bei den spiegellosen Systemen nicht.
Optisch sehr anständig.
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157687407312426
Auch das 10-24mm Tamron (gebraucht um 180 Euro) kann man gebrauchen
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157690382021233

Will man sehr kompakt sein das 18-50mm Pentax Kit Zoom (WR+leiser AF), wiegt nur 158g
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157693757383812

Allerdings wie geschrieben, deine Vorlieben kannst du mit jeder Marke abdecken, wichtig ist das du dich mit der Materie beschäftigst, der Fotograf ist immer noch das wichtigste Teil der Ausrüstung (y)

Wichtig ist auch die Objektive bei der Planung schon mit einzubeziehen, Gewicht, Größe und Preis können sich da sehr stark unterscheiden, gerade auch im Telebereich und bei den Festbrennweiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Pentax ist die K-1 ein heißes Eisen, besonders die Version 1 vom Preis her. Ich glaube, so einen geilen Fotoapparat kriegt man sonst nirgendwo für das Geld. Auch wenn man vielleicht keinen 36MP-Vollformat-Sensor braucht, egal, es gibt ja noch sowas wie Freude an der Technik. Natürlich hat die auch ihre Schwächen, soll nicht so die Sportskanone sein und das Objektivangebot ist - ich nenne es mal speziell. Man muss das Ding mal in der Hand gehabt haben. Von Pentax gibt es eine Mittelformat-Profi-Linie, die Pentax D645. Sowas nehmen die großen Jungs, gerade wenn es um dein Genre geht, Stadt, Natur und Portait. Bei der K-1 hat man das Gefühl, als ob die große Pate gestanden hätte. Nur mal so als Idee.
 
...
ganz genau.
manches geht eben nur mit dem richtigen Werkzeug.
Ohne Hobel und Leim, kann man keine Violine bauen - egal, wie gut der Geigenbauer ist.
Ohne
...

Okay, dann halt Geigen...

Antonio Stradivari hat seine besten Geigen ab 1700-1720 gebaut! Es sind die teuersten Saiteninstrumente der Welt und teils mehrere Millionen Euro wert...
Ich kann mich täuschen aber mit Hightech hatten seine Leime und Hobel nichts zutun, eher seine Hingabe und sein Streben nach Perfektion! Leim? JA! Hobel? JA! Hightech? NEIN!!!
Meister? JA! Meisterwerke? JA!!!

Wenn ich mir bis heute die Ausbildung im Handwerk anschaue, lernen alle Azubis meist ohne technische Unterstützung ihr Handwerk (gerade im 1. Lehrjahr). Der Zimmerer und Tischler lernt erstmal mit der Handsäge und Stemmeisen umzugehen und im Metallverarbeitenden Beruf wird das erste Lehrjahr fast nur mit der Handfeile gearbeitet... Hier im Forum soll aber möglichst jeder "Lehrling" gleich Mal mit Profiwerkzeug ala KB Format und spitzen Objektiven das Handwerk Fotografie lernen... Irgendwas machen die anderen Handwerker die später ihren Lebensunterhalt mit ihrem Job verdienen wollen wohl falsch!?!

...
das ist nicht engstirnig - es macht auch Sinn. Mit einer Bridge kann man IMHO nicht wirklich fotografische Grundlagen lernen.
...

Ich würde fast meinen, da hat jemand noch nie mit einer top Bridge fotografiert!
Ich habe mit einer Fuji S100FS meine Hobby begonnen und die erste Zeit ganz bewusst im manuellen Modus fotografiert. Dabei hab ich Recht schnell den Zusammenhang von Blende/Zeit/ISO kennengelernt.
Nach den heutigen Maßstäben ist diese Bridge sicher eine Krücke und doch bin ich sehr froh damit angefangen zu haben!

Ich war steht's relativ kompakt unterwegs und habe mich an vielen versucht...
Als ich dann ins DSLR Lager wechselte wusste ich ziemlich genau was ich wollte und wo meine fotografischen Vorlieben lagen! Die Fuji hab ich anschließend hier im Forum wieder verkauft und konnte das Geld in die neue Ausrüstung investieren.

Es muss nicht jeder diesen Weg gehen... aber falsch war er auf keinen Fall!

Meinen Tipp (z.B. D7200 mit 17-50er 2,8 und einem 70-300er oder 70-200er + einer FB oder einem WW) hab ich schon geäußert... Gebraucht hier im Forum ein günstiges und tolles Startpaket!
 
Zuletzt bearbeitet:
EOS 90D [...] Gibt es da irgendwelche nennenswerten Verbesserungen zur 80D, die es Wert sind, das fast doppelt so teure Modell zu kaufen?
Doppelt? Dann meinst du die Gebrauchtpreise, oder? Neu liegen die beiden nach meinen Recherchen nicht so weit auseinander.
Das Budget wäre mit der 90D nicht ansatzweise ausgereizt aber unnötig Geld ausgeben will ich dann auch nicht.
Im Forum kursieren immer mal wieder (eher sinnbefreite) Diskussionen, wie das richtige Verhältnis der Investition zwischen Kamera und Objektivpark sein sollte. Auf jeden Fall geht die Tendenz dahin, dass man das Geld eher in besseres Glas investieren sollte. Haben wir ja hier auch schon oft gelesen. Dennoch würde ich in deinem Fall unbedingt erst mal ein günstiges Kitobjektiv empfehlen. Vielleicht auch eins mit etwas mehr Zoombereich. Das heiß z.B. ein 18-105 mm anstatt eines 18-55 mm (bei einer APS-C-Kamera). Das Worst-Case-Szenario aus meiner Sicht wäre hier, dass du dieses Objektiv schon bald loswerden möchtest, weil du etwas Anders/Besseres/Xzy und wahrscheinlich Teureres haben willst. Setze ich jetzt den Betrag, den du beim Verkauf des Kit-Zooms als Verlust machen wirst, in Relation zu dem neuen, teuren Objektiv, wird diese Relation groß sein. Sprich: Dieser Verlust wird sich lohnen, weil du dann mit Überzeugung das richtige, teure Objektiv kaufen kannst. Andersrum wäre der Verlust größer. So zumindest meine Theorie.

Daher sollte der Plan (weiterhin aus meiner Sicht) also der sein: Möglichst viele Kamera in die Hand bekommen! Eher mal nach Auslaufmodellen gucken oder auch gebraucht nach noch älteren Modellen! Ein bisschen auf den Webseiten der Hersteller umherstöbern, was die so an Objektiven für später zu bieten haben.

Wie gesagt würde ich am Anfang ein günsriges Kitzoom in Betracht ziehen. Das solltes es überall für nicht zu teures Geld geben. Standardzooms mit geringerem Zoomfaktor und höherer Lichtstärke/Qualität findest du auch überall. Also immer noch kein Problem.

Ein bisschen differenzierter wird es bei den Superweitwinkelobjektiven (für später). Hier hat der ein oder andere Hersteller mal was preislich Attraktiveres anzubieten als andere. Hier denke ich an das Canon 11-18 mm, das verblüffend günstig ist bei guter Qualität...

Porträts kannst du fast mit jedem Objektiv mit nicht zu kleiner Brennweite ganz gut machen. Soll dies schwerpunktmäßiger betrieben werden, darf es aber vielleicht eine lichtstarke Festbrennweite grob um die 50-85 mm (bei APS-C) sein. Auch hier dürfte es überall eine ausreichende Auswahl geben.

Was mir persönlich bei jedem Hersteller, den ich kenne, ein wenig fehlt, sind kompakte, hochwertige Telezooms. Natürlich macht einem hier auch die Physik einen Strich durch die Rechnung. Telezooms sind entweder klein und lichtschwach bei mäßiger Verarbeitung/Qualität (letzteres ist dann reine Marketingentscheidung), oder sie sind sehr groß und lichtstark oder zoomstark bei hohem Preis und guter Verarbeitung/Qualität. Wahrscheinlich wäre ich der einzige Abnehmer auf der Welt, der ein kompaktes, hochklassiges 80-160/4.5 oder so kaufen würde. :lol: Aber ok - für die Reise ist es manchmal ganz nett, wenn man noch ein kleines Objektiv in der Tasche hat, mit dem man Dinge noch näher ranzoomen kann. Schau dir hier also mal die 55-200 mm / 70-300 mm Zooms und Ähnliches an!

Es gibt ja auch noch die sog. Superzooms (gerne als Suppenhuhn bezeichnet), die einen sehr großen Brennweitenbereich abdecken wie z.B. 18-250 mm. Sie sind superpraktisch, können einem aber auch den Spaß am Hobby versauen, wenn man zu viel von ihnen erwartet. Natürlich muss man da Kompromisse eingehen, aber recht ordentliche Bilder können sie durchaus auch machen. Da diese nicht übermäßig teuer sind, ergibt es für manchen Leute Sinn, ein solches Objektiv z.B. von Anfang an "für alle Fälle" zu besitzten und es nach und nach "punktuell" z.B. mit Festbrennweiten zu ergänzen.
Was für Objektive würdet ihr sagen, lohnt es sich bei, speziell für die Pentax KP, sich anzuschauen?
Ich in deiner Situation würde wahrscheinlich mit der Pentax KP (oder K-3 / K-3 II) und Pentax DA 15/4 Limited, DA 20-40/2.8-4 Limited und DA 70/2.4 Limited umherziehen. Das ist aber die Purismus-Variante und eine, die du woanders so nicht finden wirst. Das Pentax 16-85/2.5-5.6 ist eher eine vernünftige Sache (Ähnliches haben auch anderes Hersteller). Oder eben ein Sigma 17-70/2.8-4 ... wird immer gern genommen. ;) Geringfügig weniger Zoom, dafür mehr Lichtstärke. Attraktiver Preis, ordentliche Qualität. Gibt es quasi für alle APS-C Kameras. Das also mal anschauen!

Gemäß meinen Aussagen oben würde ich im Fall der Pentax und jeder PanaCaSoNikOlyFilm aber wirklich mit dem billigen Standardzoom anfangen und dann weiterschauen.

Meinen Tipp [...] 70-200er
Da muss man natürlich wissen, was man da mit sich herumträgt. Ein 70-200/2.8 beispielsweise wiegt durchschnittlich um die 1,5 kg. Das käme bei mir nicht mit auf die Reise. Auch z.B. das Nikon 70-200/4 wäre mir da schon zu schwer. Hier muss man einfach abwägen (oder abwiegen :D), was einem wichtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir u.A. auch mal die Pentax K-1 angeschaut aber da lese ich immer wieder, dass der AF sehr schlecht sein soll. Für Portraits wäre das nicht wirklich vorteilhaft.

Vielleicht ist hier ja jemand, der mir ein bisschen was aus eigener Erfahrung über die Marke Pentax erzählen kann und ggf. sogar über die K-1 (Modell 1).
 
Dass der AF sehr schlecht sein soll, ist in der Formulierung Quatsch. Ein AF muss viele Qualitäten mitbringen. Eine davon ist, Motive, die sich in der Tiefe bewegen (also auf die Kamera zu oder von ihr weg), zu verfolgen und zu antizipieren, wie diese sich weiterbewegen, damit die Foto z.B. auch bei einer Serienbildaufnahme scharf werden. In dieser Disziplin ist Pentax nicht so gut wie die Konkurrenz. Das heißt aber nicht, dass es gar nicht geht. Wenn du Sportaufnahmen machen wolltest, würde ich dir von Pentax abraten oder dir nur stark bedingt zu der Marke raten. Für alles andere, was nicht nicht oder nur langsam bewegt (das ist praktisch alles, was du anfangs genannt hast) stellt diese Tatsache kein Thema dar. Ansonsten gilt der Pentax-AF als sehr gut, weil präzise und auch bei wenig Licht sehr sicher.

Schau mal hier an die Stellen, die ich rausgesucht habe. Da sagen Leute, die viele verschiedene Kameras kennen, etwas über den Autofokus der K-1.


Ab Minute 4:25
https://www.youtube.com/watch?v=QadFhDfLRjI

Ab Minute 11:05
https://www.youtube.com/watch?v=87yGmD71nyA

Ab Minute 5:50
https://www.youtube.com/watch?v=F_u1_RfLRTE
 
Aufgrund der Vielzahl an Marken und Modellen, und der kruden Vorstellung, dass man die Nadel im Heuhaufen sucht und was ganz spezielles für total beliebige Anwendungen braucht, kann man sich quasi zu tode lesen. Ich würde mich auf eine Marke beschränken die mir sympathisch ist, ein Body suchen der finanziell passt und dann den Brennweitenbereich mit 2 Objektiven abdecken. Sich in technischen Details zu verlieren bringt überhaupt nix als Anfänger. Sonst wird sich das Beratungskarussel ergebnislos weiterdrehen.
 
Pentax hat sicher tolle Kameras und in bestimmten Bereichen haben sie bei DSLR sogar Alleinstellungsmerkmale z.B. der bewegliche Sensor!!!

Als Einsteiger würde ich aber zu einem der beiden Riesen (Nikon / Canon) gehen...

Sie haben, auch durch Fremdhersteller wie Sigma und Tamron einen riesigen Objektivpark der Objektive in jeder Qualitäts- und Preisstufe zu bieten hat. Auch der "Gebrauchtwarenmarkt" ist dementsprechend größer!

Wenn du mit einem Superzoom anfangen möchtest, da er fast alle Brennweiten abdeckt (außer superww) dann geh lieber zur Bridge... Da ist das Objektiv direkt auf die Kamera abgestimmt... Das ist bei den Wechselobjektiven nicht möglich, da der Hersteller ja nicht weiß an welchem Body das Objektiv genutzt werden soll.

...Sich in technischen Details zu verlieren bringt überhaupt nix als Anfänger. Sonst wird sich das Beratungskarussel ergebnislos weiterdrehen.
(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
AIch würde mich auf eine Marke beschränken die mir sympathisch ist, ein Body suchen der finanziell passt und dann den Brennweitenbereich mit 2 Objektiven abdecken. Sich in technischen Details zu verlieren bringt überhaupt nix als Anfänger.

Sehe ich genau so!

Eine K-1 halte ich für die gedachten Anwendungen für absolut überdimensioniert!

Jede Marke/ jedes Modell hat Vorteile und Nachteile, die beste Kamera gibt es nicht.
Über jedes Modell wird man Berichte finden das dieses oder jenes nicht geklappt hat, der Ausschuß zu hoch ist usw.

Meist liegt das meiner Meinung nach an einer Kombination aus falscher Anwendung und falscher Erwartungshaltung, keine Kamera kann man einfach nur in die richtige Richtung halten und bekommt tolle Ergebnisse :cool:

Das mit dem Gebrauchtmarkt für Pentax ist relativ, er mag kleiner sein, es gibt aber auch weniger Abnehmer, gleicht sich also aus, ich habe immer noch alles schnell bekommen was ich wollte.

Noch zum Thema AF und Pentax, er ist ausreichend wenn man kein Sportfotograf ist oder ständig herumlaufende Hunde oder Kinder fotografiert.
So etwas geht mit sehr geringem Ausschuß, allerdings mache ich keine langen Serien, ich verfolge (AFC) und löse zum richtigen Zeitpunkt aus, oft nur ein Bild, maximal drei in Folge.
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157688837969815
 
Und genau hier erwähne ich nochmals meinen Beitrag #12, wo ich u.a. schrieb:

Nach diesem ersten Eindruck, dem eine Recherche im Internet nach den angesehenen Kameras bzw. ihren Herstellern folgen sollte, ist es eine Überlegung, zunächst, einfach um auszuprobieren, eine Gebrauchte zuzulegen.

Vorgenerationen sind nicht mehr "schlechter" zu nennen, dafür ist die allgemeine Qualität und Technik einfach schon zu gut. Man kann so eine Menge Geld sparen, ausgiebig testen - und bei Nichtgefallen wieder ohne viel Abstriche verkaufen.
 
Vielleicht ist hier ja jemand, der mir ein bisschen was aus eigener Erfahrung über die Marke Pentax erzählen kann und ggf. sogar über die K-1 (Modell 1).

Die K1 hatte ich nie, aber davor 5 versch. APS-C Spitzenmodelle. Die Qualität der Produkte, die Qualität des Service, sowie die mickrige Auswahl an Objektiven und allg. Zubehör von Drittherstellern ist so schlecht, dass ich an diese Marke keinen Gedanken mehr verschwenden möchte.

Davon ab, was willst du beim "durch die Stadt schlendern" und die anderen aufgezählten Dinge mit einer K1 oder anderen KB-DSLR? Das wird fett, schwer und teuer (jedenfalls tendenziell)

Wenn du dich im ersten Schritt schon mal für DSLM oder DSLR entscheiden könntest, fielen schon mal 2 Dutzend Kameras raus, dass würde die Entscheidung vereinfachen.

Als blutiger Anfänger kann man auch ruhig mal mit einer Oberklasse Kamera starten und nicht mit High-End (DSLR zb.: Canon 80(90)D oder Nikon D7200/7500. DSLM zb.: Nikon Z6/Z50, Sony A7II oder mFT Oly und Pana)

Wer weiß, eventuell wird es später zu einem Extrem-Hobby, dann kannst du immer noch nach und nach aufrüsten, aber wenn du pech hast, liegt der ganze Krempel nach 3 Wochen teuer in der Ecke rum.

Gruß
 
Gewicht und Größe zusammen mit den Objektiven und auch den Preis.

Die Bildqualität der K-1 ist sehr gut, die Frage ist nur ob du bei deinen Anwendungen und deiner Nutzung der Bilder überhaupt Unterschiede sehen wirst.

Hier ein kleiner Vergleich zu einer Fuji X-T100 mit Kit Objektiv (ca. 600 Euro neu, 584g) bei miesem Licht zu K-1 mit 24-70mm 2.8 (über 2000 Euro neu, 1800g)
DSCF4015 by daduda Wien, auf Flickr
_IMG3096 by daduda Wien, auf Flickr
_IMG3092 by daduda Wien, auf Flickr
DSCF4011 by daduda Wien, auf Flickr
 
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