Die Empfehlungen mit den Bridgekameras leuchten mir nicht so ganz ein.
Erfahrungsgemäss braucht man für die meisten Wildvogelarten um die 600-800mm KB. Die Begegnung des Freundes mit den Gänsen ist meiner Erfahrung nach eher einem glücklichen Zufall zuzuordnen. Regulär mit wenig Brennweite fotografierbar sind in der Regel nur ausgeprägte Kulturfolger wie Schwäne, Enten, Rotkehlchen, Amseln und Co.
600mm KB gehen bei Systemkameras immer ins Geld und sind auch ziemlich gross / schwer. Es ist daher anbetracht des knappen Budgets nicht ganz verkehrt, über eine gebrauchte RX10iii/iv nachzudenken, gerade weil Sony nebst guten Objektiven auch sensationelle AF's in seine Kameras einbaut und gute Schreibgeschwindigkeiten bei Serienbildaufnahmen zu bieten hat.
Klar, es ist ein Motorzoom drin, welches an den RXern aber sehr schnell ist (einstellbar). Ich mochte es zwar auch nicht, empfand es aber auch nie als Genickbruch.
Fraglich bleibt, wie hoch die Ansprüche des TO's sind, was meiner Ansicht nach noch ziemlich in der Luft hängt. Mir ist völlig klar, dass die RX10 nicht (ansatzweise) die gleiche Abbildungsleistung des Sony-DSLM-Äquivalents SEL 100-400GM anbietet. Aber wenn man ein GX80-Kit-Bild schon toll findet, ist es eben vielleicht gar nicht der Anspruch des TOs, eine Ausrüstung zu besitzen, mit der er / sie theoretisch für den National Geographic fotografieren könnte. Es wäre vielleicht ganz gut, wenn der TO näher beschreiben würde, was für eine Abbildungsleistung er genau erwartet? Evtl. den Freund mal bitten, ob das Gänsebild eingestellt werden dürfte?
LG