Nochmals zu meiner Anforderung "kompakt & leicht". Ihr habt ja Recht mit euren Hinweisen, dass 1-1,5kg leicht und kompakt sind ABER...
Das sind dann um die 1kg.
Ich bin bei "worst case" eher um die 550g Body + "Notfallzoom" und erkläre es weiter unten unter "Use Cases".
Worst Case Equipment:
https://camerasize.com/compact/#721.706,816.706,594.397,594.409,864.706,ha,t
X-E3/X-T30 etwas leichter, Oly etwas kompakter.
Falls minmial mehr Gewicht/Volumen geht mit KB40er Pancake oben drauf. Falls nicht: Pech.
Es gilt: je leichter mein Body und mein Standard-Zoom, desto seltener muss ich zu dieser Konfig greifen. Macht die Entscheidung aber nicht einfacher. Ich habe keine präzise Datenbasis, wann das wenige Volumen/Gramm mal den Auschlag geben. Ich weiß aber, dass es vorkommt. Kam schon vor.
Erschwerter Einsatz Equipment (Tagestouren Gebirge, Trekking Anreise mit Auto)
https://camerasize.com/compact/#721.359,816.359,835.852,835.412,864.359,864.853,ha,t
Wäre dann etwas mehr Gewicht mit dem anzuschaffende KIT-Zoom. Das ist dann meine noch nicht getroffene "KIT-Entscheidung".
XT 16-80 / X-S10 sind grenzwertig schwer. Da lande ich dann - wie schon ausgeführt - öfter beim Notfallkit.
Darauf könnte ich dann situativ mit FBs aufbauen.Oder mit einem Telezoom..
Hinweis: Ich habe mal die E-M5 II gewählt bei Camerasize und mal die E-M5 III. Beide gingen. Bei Vor- und Nachteile. Nicht verwirren lassen.
Zu den Uses Cases/Worst Cases...
Ich hole mal weiter aus, dann erklärt es sich vlt. besser.
Use Case 1: Stadt & Trekking "Süden" mit Anreise Flieger.
Es geht irgendwo hin, wir rennen ein paar Tage durch die Stadt; brechen auf die Trekkingtour auf. Landen irgendwo. Gammeln. Fliegen zurück.
Gewicht & Volumen: Sehr kritisch
Gelände / Sicherung: Leicht - Moderat
Nutzen Weather sealing: moderat-hoch. Regen ist selten Thema aber Staub durchaus.
IBIS Nutzen: moderat-hoch (nie Stativ dabei)
Capture Clip Nutzen: moderat (Handschlaufe geht auch. Hände sind meist frei)
Anforderung: Handgepäck
Vorgabe Fluggesesellschaft (worst case): 8kg/55x30x20 (meist 10kg/55x35x25)
Gewicht Rucksack: -1kg
Wir sind zu 2 und da muss alles hinein:
Ortovox Traverse 30 &
Ortovox Ascent 32
Kleidung, Waschmittel/Kulturbeutel, Sicherheitsausrüstung (1. Hilfe, Duct tape, Plane etc.), Elektronik (handy, Ladegeräte ...), Verpflegung (Wasser + Nahrung)...
Für die Anreise wird das Packvolumen nicht 100% ausgenutzt (- Wasser/Nahrung). Manche Dinge kaufen wir vor Ort, z.B. Badeschlappen. Die hängen am Rucksack.
Ich habe nach Abzug des Rucksackgewichts ca. 7kg/25l zur Verfügung für den Flug. Vor Ort bin ich dann bei ca. 11-12kg (ich habe es nie gewogen vor Ort) und ca. 2-4l freies Volumen nach Verpflegung und vor Kamera im Rucksack.
Die Wege sind selten technisch. Ich muss die Kamera fast nie zur Eigensicherung verstauen/sichern. Höhenmeter sind moderat. Entfernungen können aber länger sein und dann spielt Zeit eine Rolle. Kamera rein/raus Spiele kosten Zeit. Daher die Idee mit dem Capture Clip.
Die Möglichkeit hier noch Spielraum durch andere Rucksäcke zu holen ist gering. Der Ascent 32 ist schon sehr leicht und dann sind die Bestimmungen der Fluggesellschaften und meine 1,92cm Körpergröße.
Use Case 2: >2-3 Tage Gebirge. Kein Flug.
Gewicht & Pakmaß: Kritisch - sehr kritisch
Gelände & Sicherung: Moderat - Schwer
WR Nutzen: hoch
IBIS: moderat-hoch (nie Stativ dabei)
Capture Clip Nutzen: hoch
Unterscheidet sich von Use Case 1 in den Anforderungen an Eigen- und Kamerasicherung, Wegbeschaffenheit, Wetter, körperlicher Anstrengung. Hier könnte ich auf einen etwas größeren Rucksack gehen (Folgekosten). Viel mehr aber nicht. Es kommt wegloses Gelände hinzu, leichte Kletterei etc.
Kurzum: Die Hände müssen teils frei sein. Daher Capture Clip um seltener (!) Verstauen zu müssen. Zeit ist natürlich auch hier ein Thema.
Use Case 1 gibt die Größe des Kameragehäuses vor. Use Case 2 ermöglicht Spielraum bei Objektiven.
Alles andere, Tagestour/Stadt/People oder auch Trekkingreise mit Anreise Auto statt Flieger ist nicht so kritisch. Da kann ich umpacken/Kram lagern etc. pp. Es muss nicht immer alles mit.
Daher der Wunsch nach einem System, welches ich sukzessive ausbauen kann auf Basis eines möglichst kleinen und kompakten Bodies.
Daher bin ich bei Sony, Fuji und Oly gelandet. Sony ist einfach nur auf Stop, da meine Recherchezeit beschränkt ist. Gibt keinen "harten" Grund gegen Sony.
Pana einfach nur nicht, weil die Bodies mehr wiegen.
Abschließend: Im Grunde ließen sich Uses Case 1&2 auch mit einer RC100 o.ä abdecken. 300-350g, kompakt mit großem Brennweitenbereich....
Dann bräuchte ich aber für die anderen Anwendungsfälle ein anderes System. Da mir die obere Brennweite nicht so wichtig ist habe ich es verworfen.
Ich denke, ich kann es mit APS-C oder MFT realisieren. Mit VF nicht. Egal wieviel Geld ich auf das Problem werfe.
@Rino2: Stichwort Canon
Canon war anfangs mein Favorit noch vor dem Posting aufgrund der leichten Objektive. Hatte ich aber früh ausgeschlossen aus diversen Gründen. Vor allem aufgrund des halbherzigen Engagements von Canon in das System und wegen des aufsteckbaren Suchers der MK6. Die kleineren Bodies sind für "Ultraleicht" interessant aber es gibt keinen Mittelklassebody der mich dann zusätzlich/später reizt.