Zitat des TO: Und jetzt überlege ich, wenn mir kaum Objektive zur Verfügung stehen, die die theoretisch mögliche Auflösung der K3 bedienen können...
Heißt: Für den TO gibt es da wohl einfach zu wenige, oder er kann die guten nicht identifizieren.
Der TO schreibt auch:
So kommt es, dass das Pentax Makro und das Sigma 50/1,4 meine Lieblingslinsen sind die mir maximale Bildqualität liefern. Kein vorhandenes Zoom kann den Linsen auch nur annähernd das Wasser reichen.
Das erscheint mir in mehrfacher Hinsicht sehr hinterfragenswert:
- ich weiß nicht, welches Makro der TO hat, mein 100 WR ist aber sicher nicht das beste Objektiv, welches ich für Pentax habe oder hatte
- das 50/1.4 als Benchmark erscheint mir noch wesentlich suspekter
- ich weiß nicht, welche Zooms der TO aus eigener Anschauung kennt
- die ganze Argumentation basiert nicht auf eigene Erfahrung, sondern kombiniert Teilerfahrungen mit Hörensagen
Vor allem der Hinweis auf die "Probleme" der D800-Nutzer ist interessant. Das zeigt, dass hier nur die Stimmen einzelner "Lautsprecher" eingefangen wurden, als Fakt absorbiert uind auf die K-3 abstrahiert. Die überwiegende Mehrzahl der D800-Besitzer - zu denen ich auch lange genug gehörte - kennt diese Probleme nicht, attestiert der Kamera Gutmütigkeit im Umgang mit Objektiven und freut sich über die tolle Auflösung, die die Kamera liefert.
Bei der K-3 ist das genauso: schon bevor sie überhaupt erschien, unkten die ersten Auguren, dass das garnicht gutgehen könne, weil ja nur die allerwenigsten Objektive die Ansprüche eines solchen Sensors befriedigen können. Lustigerweise war das beim Sprung von 6 auf 10 MP so, von 10 auf 14 und den AA-Filterlosen Sensor der K-5 IIs konnte man mit gefühlt 99% der Objektive auch nicht vernünftig mit Details füllen.
In der Praxis - und damit meine ich die Erfahrung der überwiegenden Mehrheit der Käufer all dieser Kameras - existieren diese Probleme aber nicht. Nicht bei Pentax, nicht bei Nikon, nicht bei Canon, noch nicht mal bei noch "enger" bestückten mFT Sensoren.
Der TO findet keine Zoomobjektive, die ihm gut genug für seine K-5 erscheinen. Das kann aber nachweislich, millionenfach bewiesen, nicht damit zusammenhängen, dass die verfügbaren Objektive schlecht sind. Denn die sind entweder nicht schlechter als anderswo oder sogar - da von Drittanbietern - für verschiedene Systeme erhältlich. Und werden hier wie dort von einer riesigen Anzahl Fotografen zu deren Zufriedenheit eingesetzt.
Anstatt sich nun zu fragen, warum ihm auf der Autobahn Hunderte von Geisterfahrern entgegenkommen, geht er noch einen Schritt weiter und zieht den Schluss, mit der K-3 könne man nun endgültig nicht mehr vernünftig fotografieren. Und daran sei das miese Objektivsortiment schuld. Findest du das nicht..... komisch?
Außerdem richten sich einige Äußerungen hier nicht gegen den TO, sondern gegen einen weiteren User, der hier wirklich äußerst merkwürdige Thesen aufstellt und über sehr seltsame Erfahrungen berichtet. Ich denke schon, dass man mit dem TO sachlich über das Thema "Objektive für hochauflösende Sensoren" diskutieren kann, für Malte77 halte ich den Rat "kauf dir eine Nikon und fertig" durchaus angebracht - wenn auch vielleicht etwas höflicher formuliert.
Gerade in den längeren Brennweiten vermisse ich persönlich bei Pentax etwas überzeugendes, was man sich auch leisten kann.
Zähle mir bitte "etwas überzeugendes, was man sich auch leisten kann" bei anderen Marken auf. Mir sind lange Brennweiten sehr wichtig, ich habe das Thema rauf und runter durchdacht und ausprobiert und bin nicht zufällig wieder bei Pentax gelandet.
Bei den Teleobjektiven bis 2kg habe ich weder bei Canon noch bei Nikon etwas gefunden, das den Pentaxlösungen überlegen wäre (Bildqualität - über Verfolgungs-AF für Hunde mache ich mir keine Gedanken. Das ist ein völlig anderes Thema). Sollte ich jemals wieder bereit sein, Objektive mit mehr als 3kg und 4m Naheinstellgrenze herumzuschleppen, hole ich mir ein Sigma 500 4.5 für die Pentax. Das ist in der Liga das kompakteste und billigste, optisch aber gleichwertig.