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Filter Ist die Qualität normal für einen Achromat?

Kommodore

Themenersteller
Heute ist mein Step Down Ring gekommen und ich konnte somit meinen Achromat "Minolta Close-Up Lens No. 2" mit +3,8 Dioptrien testen. Anbei drei Fotos. Bei niedrigen Brennweiten bin ich durchaus zufrieden. Aber spätestens ab 200 mm kann man die Bilder vergessen. Das sieht man dann auch schon durch den Sucher, einfach nur unscharf. Getestet habe ich mit einem Canon 55-250mm IS und einem 75-300 mm USM. Natürlich mit Stativ, SVA, IR-Fernbedienung und ausgeschaltetem IS. Liegt das an der Qualität des Achromaten, der Qualität der Objektive oder einfach nur an einer unpassenden Kombination?
 
Hallo Kommodore (hast Du auch einen richtigen Namen?),

das Zauberwort mit Achromat heißt abblenden. Ich habe einen Marumi Acromaten 3 Dioptren,
der geht mit 300 mm Brennweite, wenn man ganz stark abblendet. Tiefenschärfe dann ca. 3 mm.

Also: Iso hoch, Blende runter. Es ist und bleibt aber eine Behelfslösung. Makro-Objektiv ist besser.
 
Hallo,

Achromat "Minolta Close-Up Lens No. 2" mit +3,8 Dioptrien ...mit einem Canon 55-250mm IS und einem 75-300 mm USM.


... ich habe nur (gute) Erfahrungen mit einem Achromat (3.8) an Objektivköpfen. Aber ich glaube angesichts der ungleichmäßig verteilten Schärfe beim mittleren Bild, dass Zoomobjektive dafür nicht geeignet sind.

Ich bewhaupte mal ganz dreist: Achromat + guten Objektivkopf (z.B. Novoflex) ist in der Qualität von einem Makroobjektiv im Blindversuch nicht zu unterscheiden, dafür aber flexibler (macht aus meinem 105er bei Bedarf ein 72 mm Objektiv (am Balgen) bei geringem Platzbedarf in der Tasche. Was auch gut funktioniert: Bei der E-3 zwischen Kamera und Balgen einen 1,4er Konverter, bringt nochmal fast eine Verdopplung des AM.

Also wenn die Unschärfen (zumindest da, wo das gesamte Bild gleichmäig davon betroffen ist) nicht noch auf andere mechanische Elemente des Aufbaus zurückzuführen sind, würde ich die Kombination sein lassen und mir ein anderes Grundobjektiv für den Achromaten suchen (aber oberhalb von 100 mm, mit einer 50/60er-Brennweite macht der Achromat keinen Sinn).
Zum Testen auf andere Ursachen für die Unschärfen einmal die Dauer der SPV/SVA in einer Testreihe verlängern.

Manche Objektive sind außerdem für Achromaten dann ungeeignet, wenn die Frontlinse tief in das Gehäuse "versenkt" ist und damit ein größerer Abstand vom Filtergewinde zur Linsenoberfläche besteht oder diese zusätzlich noch stärker gewölbt ist (der Step-Up-Ring ist ja wohl nicht verkantet ?)
Achromate müssen immer direkt vor die Frontlinse (so nah wie möglich).



viele Grüße
Michael Lindner
 
@Bonisto
Wie weit sollte ich denn deiner Meinung nach abblenden? Die oben angehangenen Bilder hatte ich (abends) nur schnell bei normalem Umgebungslicht gemacht. Um nicht noch länger Belichten zu müssen hatte ich mich für Blende 11 entschieden. Zwei Stufen weiter zumachen sollte ja eigentlich noch locker gehen. Muss ich bei Gelegenheit halt einfach mal testen.

@miclindner
Wie bereits gesagt, war ich eigentlich bis rund 200 mm recht zufrieden. Darüber wird aber alles nur noch unscharf. Ich glaube aber nicht, dass das am Objektiv-Typ (Zoom oder Festbrennweite) liegt. So wie es jetzt gelesen habe, werden wohl bei höheren Brennweiten Achromaten mit geringerer Dioptrien-Zahl empfohlen. Bei Traumflieger wird bspw. empfohlen, bis 150 mm Brennweite die Canon 250D (+4 Dioptrien) zu verwenden. Darüber soll man die 500D mit +2 Dioptrien nehmen. Daraus schließe ich einfach mal, dass sich 300 mm Brennweite, egal ob Zoom oder Fest, sich nicht so recht mit einem +3,8 Dioptrien Achromaten vertragen. Hattest du denn schon mal eine so große Brennweite mit deinem Achromat getestet?
 
Prinzipiell sollte mit einem Achromaten mehr drin sein. Anbei mal ein Testbild von der Canon Nahlinse 500d bei Blende 8. Grundobjektiv ist ein Canon Telezoom ähnlicher Brennweite wie du es verwendest. Das Bild entstand durch eine Glasscheibe, die ich zugegebenermaßen vorher geputzt habe.
 
Die Canon 500D hat ja +2 Dioptrien. Deshalb sollte sie besser mit 200 mm Brennweite zurechtkommen. Dafür ist natürlich der Abbildungsmaßstab geringer. Aber was nützt einem der größte Abbildungsmaßstab wenn das Bild total unscharf ist?
 
Also ich muss sagen, dass die 500d für die meisten Aufgaben total ausreicht. Angenehm ist der große Arbeitsabstand von reichlich 50 cm.

Wie findet ihr denn die Schärfe der 500d im gezeigten Bild?
 
Ich habe gerade mal den max. Abbildungsmaßstab getestet. Errechnet hatte ich ja 0,96-1,31. Auf dem 22,2 mm breitem Sensor habe ich nun ein ca. 21 mm breites (und unscharfes) Bild aufgenommen. Das entspricht also einem Abbildungsmaßstab von 1,06. Da alleine das Fokussieren die Bildgröße stark verändert, gehe ich mal davon aus, dass der Rechner stimmt.

Mit einem für die Brennweite von 250 mm brauchbaren Achromat um die +2 Dioptrien würde ich aber nur noch max. 0,8 erreichen. Ich werd mir wohl doch noch ein echtes Makro-Objektiv zulegen müssen.
 
Hallo Kommodore,

... 300 mm Brennweite, egal ob Zoom oder Fest, sich nicht so recht mit einem +3,8 Dioptrien Achromaten vertragen. Hattest du denn schon mal eine so große Brennweite mit deinem Achromat getestet?

... meinen Minolta Achromaten habe ich max. an einer 400er Brennweite ausprobiert (APO-Gläser). Ich war nicht begeistert, obwohl das Objektiv zu meinen Liebsten zählt (war auch nur ein "Labor"-Versuch, da die Linse des Achromaten natürlich kleiner war als die des Teleobjektives).

Zum theoretischen Hintergrund vermute ich mal:


Habe irgendwie im Hinterkopf, dass man darauf achten sollte, dass die Dioptrienzahl des Achromaten nicht größer als die des Objektivs sein soll und das Objektiv nicht mehr als um den dpt.Faktor 3 größer sein soll - z.B. 3.8dpt Vorsatzachromat: 60 mm = 16,6 dpt. (wird zum 50er, lohnt also nicht), 105 mm (allerdings Objektivkopf, kein Objektiv !) = 9,5 dpt. (wird zum 75er mit guter Qualität), 400 mm = 2,5 dpt. (wird zum 158er). Soweit scheint also die "Regel" zu passen.

Je länger die Brennweite des Grundobjektivs, desto schwieriger sind für den Konstrukteur bei guter Lichtstärke (die eine größere Glasfläche erzwingt) Probleme wie die Bildfeldwölbung in den Griff zu bekommen.

Daher haben gute "günstige" Makroobjektivköpfe auch eine nur mittelprächtige Lichtstärke (s. Minilinse des 60er von Novoflex mit F4.0).

Diese Objektivfehler, die in der Normalfotografie bei einem gut korrigierten Objektiv nicht auffallen, werden nun durch die Vorsatzlinse verstärkt.

Das ist auch verständlich, da diese Vorsatzlinsen den schärfsten Punkt quasi von unendlich auf z.B. 0,5 m verlagern (A+2dpt.Linse), das Grundobjektiv also aus seiner Korrektion "herausheben".

Leider gibt es keine Gesetzmäßigkeit, es muss also jede Kombination ausprobiert werden, da von der Objektivkonstruktion und den verwendeten Glassorten abhängig.

auch ganz interessant zu lesen, was für den Naturfotografen sinnvoll ist:
http://www.naturfotograf.com/lens_surv.html

Als Faustregel gilt aber zumindest, dass man mit VAs den Objektkreisdurchmesser von 1 cm relativ kostengünstig erobern kann (mehr sollte man nicht erwarten).

Da die starke Erhöhung der Bildfeldwölbung (dazu kommen noch Farbsäume und eine generelle Unschärfe) zuerst zentral sichtbar wird, ist beim Adaptieren alter OMZ-Linsen das FT-System bauartbedingt von dem Problem etwas weniger betroffen (Ausblenden der Randstrahlen bei für das KB gerechneten Objektiven, nicht aber bei ZD-Objektiven). Daher die Ergebnisse z.B. von Gsti hier im Forum beim Vergleich fast 30-Jahe alter OMZ-Optiken im Vergleich zu modernen ZD-Makroobjektiven.

Ich denke mal, dieser Effekt war an Deinen Bildern wohl zu sehen und ist auch durch Abblenden nur teilweise in den Griff zu bekommen (da man wegen der Beugungsunschärfen an den Blendenlamellen im FT-System nicht endlos weit abblenden kann).

Auch ein Achromat schafft hinter seiner Linse einen quasi-telezentrischen Strahlengang (woher kennen wir das bloß ???). Dieser "Kollimator" täuscht so trotz Nahbereich einen viel größeren Motivabstand vor. So "denkt" das "nachgeschaltete" auf Unendlich optimierte Nicht-Makro-Objektiv, das Motiv "käme" aus einer unendlichen Abstandsweite ...


So, jetzt bin ich theorieunlustig und sage Tschüss
viele Grüße
Michael Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kommodore,

Ich habe gerade mal den max. Abbildungsmaßstab getestet.

Für Vorsatzachromat an Objektive (Vorbedingung: Objektiv steht auf Unendlich) kann man die Berechnung auch wie folgt vornehmen (hast Du wahrscheinlich auch gemacht):

dpt. Nahlinse x Brennweite Grundobjektiv [m] = AM

Ein 100 mm Grundobjektiv bräuchte demnach eine 10dpt-Nahlinse, um auf 1:1 zu kommen, ein 300 mm Objektiv käme mit einem 3,8erVA schon auf 1,14:1; beidesmal ist die dpt-Zahl der Linse nach der "Regel" (s. anderen Post) relativ zum Grundobjektiv aber zu hoch (100 mm = 10 dpt. = 10erAchromat ist zwar nicht zu "schwach", wird aber leider die Bildfehler zu stark verstärken, 300 mm = 3.3 dpt = 3,8erAchromat hat "stärkere" Brechkraft)

(für Objektivmakroköpfe am Balgen geht diese Rechnung so nicht, da reicht bei 13 cm Auszug ein 3,8er Achromat am 105erObjektivkopf, um ein Objektfeld von 11x8 mm bildfüllend abzubilden, an einer FT-Kamera immerhin ein AM von 1,6:1 bzw. 3.2:1 KB-äquivalent)

Grüße
Michael Lindner
 
Vielen Dank für eure Antworten und speziell miclindner für seine umfangreichen Ausführungen. Mal sehen ob mir mal ein preiswerter Achromat um +2 Dioptrien über den Weg läuft. Ein spezielles Makro-Objektiv wollte ich eigentlich nicht kaufen. Ich hatte zwar schon mal das 105er Sigma und war damit auch zufrieden, es lag aber doch irgendwie die meiste Zeit nur in der Fototasche, weshalb ich es dann wieder verkaufte. Auch wenn es mich momentan halt wieder reizt…
 
Frage nach einer achromatischen Nahlinse mit 3 Dioptrien.
Marumi ist allgegenwärtig und wohl recht gut, was ist mit Kenko, Nikon oder Nisi Achromaten? Hat Jemand Erfahrungen?
 
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