Moin,
Im Prinzip war es eine Frechheit von Nikon, da geb ich myotes schon recht. Aber so läuft das nunmal mit dem Geldverdienen....
Wirklich frech war halt, daß Nikon es damals in der "semiprofessionellen" D100 weggelassen hat, was auch der Grund war, daß etliche Fotografen enttäuscht waren, gar keine DSLR gekauft haben oder von Nikon abgewandert sind. Aber ich darf ja nichts über die D100 schreiben, dann kriege ich immer einen auf den Deckel
Naja Kunden laufen weg, Nikon hat reagiert und die D200 rausgebracht, die hat ja den Blendenmitnehmer wieder.
Witzig ist an der Stelle ein Blick zu Pentax. Die haben erstens schon in den kleinsten DSLR-Modellen einen großen D200-mäßigen Sucher und haben zweitens ja am Anfang auch versucht, ihre DSLR-Kunden mit einem Krüppelbajonett zu verarschen, welches die alten Optiken nicht mehr unterstützte. Allerdings sind sie sehr schnell umgeschwenkt und haben dann per neuer Firmware eine automatisierte Arbeitsblendenmessung in die DSLR integriert.
Genau das gleiche könnte Nikon, wenn sie halt wollten, auch tun. Die Einsteigernikons funktionieren über Nikon Capture-Fernsteuerung ja angeblich auch mit Arbeitsblendenmessung an allen Objektiven.
Aber die vollwertige Belichtungsmessung in der D200, D1 und D2 ist natürlich nochmal viel besser, auch als das, was Pentax bietet.
Ach und zu guter Letzt, ich habe mal die Nikon D50 mit AI 35/1.4 gehabt und das angeblich so furchtbare "Guckloch" reicht in Verbindung mit dem elektronischen Schärfeindikator einwandfrei aus für sauberes Fotografieren. Klar ist ein größerer Sucher schöner, aber überlebensnotwendig ist er absolut nicht.
Gruß
Thomas