Ich denke, die "Zukunftsfrage" läßt sich einfach definieren: Wenn für den Hersteller Olympus die Sparte mit F/T längerfristig profitabel erscheint, dann hat das System Zukunft.
Was der Markt letzten Endes verlangt bzw. wo in Zukunft Nachfrage da ist, das weiß niemand. Sicher ist, daß das Bessere des Guten Feind ist. Ob "besser" die rauscharmen ISO6400 bei der Konkurrenz mit größeren Sensoren oder die Handlichkeit (Vorteil Oly) oder andere Kriterien (z.B. Bildqualität, PLV) sein werden, das ist die große Frage.
"Zukunftssicher" ist für mich die Aussicht, jetzige Objektive in 5 bis 10 Jahren mit weitgehend aktueller Kameratechnik verwenden zu können.
Privatmeinung: Das sehe ich persönlich bei Canon als gegeben an, bei Olympus jedoch nicht.
Gruß
Wolfgang
Wolfgang, ich bin ganz erfreut, dass mal jemand auf die eigentliche Frage eingeht. Die Definition finde ich nachvollziehbar, sie zeigt auch, wie schwierig Prognosen sind und wie schwammig der Begriff "Zukunft". Wie lang ist "längerfristig"?
Deine zeitliche Einschätzung zur Zukunftssicherheit teile ich weitgehend, wobei "weitgehend aktuelle Kameratechnik" wiederum ein weites Feld ist. Olympus für sich und im Vergleich zu Canon bewerte ich allerdings anders als du:
Würdest Du verraten wollen, was dich daran zweifeln lässt, dass Olympus in 5 - 10 Jahren aktuelle Kameras baut, die mit jetztigen Objektiven ordentlich funktionieren?
Ich persönlich sehe bei Olympus (und Pentax übrigens auch) für den Amateurbereich eine größere Zukunftstauglichkeit als z.B. bei Canon oder Nikon, weil ich die in diesem Preissegment angebotenen Kameras innovativer, praktischer und handhabungssicherer finde (IS im Gehäuse, Staubschüttler), und die Objektivpalette ausgefeilter und bei vergleichbaren Preisen hochwertiger - diese Einschätzung bezieht sich allerdings vor allem auf Zoomobjektive.
Gruß S.