Ich finde, die Iso12800-Bilder auf >dieser< Seite entsprechen qualitativ etwa dem, was meine E-3 bei Iso3200 hervorbringt, eventuell leicht besser.
Und das ist auch nicht weiter überraschend, wenn man von der D3s einen Iso-Vorteil von zwei Blenden bekommt. Erkauft wird das mit einem massiven Einbruch des Kontrastumfangs (in den großen Flächen des Bären-Bildes ist im Fell praktisch keine Zeichnung mehr zu erkennen, obwohl die Belichtung - mal abgesehen vom Lichtmangel- an sich kein besonderes Problem ist). Im Gegensatz zu meiner E-3 scheint Banding (oder wie auch immer man die Streifen auf großen Flächen nennt) kein Problem zu sein (das kann aber an meinem TFT liegen).
Möglicherweise hängt einiges aber auch von den Einstellungen ab, das Büffel-Bild zum Beispiel ist schlicht eine Katastrophe (also genau so wie das, was man erwartet, wenn man praktisch ohne Licht fotografiert).
Interesant wäre es zu sehen, was man zum Beispiel in einer besser beleuchteten Sporthalle bekommt, in der man Iso12800 wegen der kurzen Belichtungszeit braucht.
Wunder darf man wohl keine erwarten. Aber wer braucht Wunder. Das mit den kurzen Belichtungszeiten ist wohl der einzig sinnvolle Anwendungsbereich. Ansonsten kauft man sich besser eine Nachtsichtkamera. Schon mit meiner E-3 und einem PL25 1.4 kann ich bei einer so geringen Beleuchtung fotografieren, dass man nicht mehr ernsthaft von LICHT Malerei sprechen kann.
Aber bitte. Die Welt schreit nach HiIso. Nu bitte, da habt ihr sie. Vielleicht taucht ja demnächst in der GEO oder National Geographic eine Reportagserie auf, die in den Händen eines Könners zeigt, wozu das gut ist. Für die meisten hier isses Perlen vor die Säue.
Gruß
mono