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Indirektes Blitzen, wie mache ich es richtig?

Matzur007

Themenersteller
Hallo, meine Kamera und das Blitzgerät steht unten in meiner Signatur.

In welchem Winkel blitze ich am besten indirekt unter die Decke?

Was haltet Ihr von einem Diffusor/Bouncer? Sinnvoll oder nicht?

Danke
 
Diffusor bring in dem Zusammenhang nichts, statt Bouncer ein Stück Moosgummi aus dem Bastelladen und A better bouncecard schneiden.
Ansonsten gehen auch Wände, Du musst halt immer wissen, aus welcher Richtung Du das Licht gern hättest und dann schauen, ob Du was passendes zum Bouncen findest.

Edit :

http://www.youtube.com/results?search_query=Neil+van+Niekerk&sm=3

Schau Dir mal das erste an ( Direction of light )
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst halt immer wissen, aus welcher Richtung Du das Licht gern hättest und dann schauen, ob Du was passendes zum Bouncen findest.

Das ist wichtiger als die Einfallswinkel=Ausfallswinkelregel, schliesslich streut die Decke/Wand und ist kein Spiegel.
Überlege, von wo das Licht kommen soll, und blitze dann dorthin. Das kann auch genau über dir sein oder die Wand hinter oder neben dir. Jedenfalls solange dein Blitz stark genug ist.

VG Torsten
 
Kann man vielleicht verinfacht sagen:

Wenn ich unter die Deck blitze, dann ist die Decke mein Weichmacher für den Blitz?

Wenn ich direkt blitze, dann sollte ich den Bouncer oder Diffusor (ist das eigentlich das gleiche?!?) auf den Blitz aufstecken, wenn ich es weicher haben möchte?

Richtig???

Danke
 
Hi, Indirektes Blitzen bedeutet nur das dein Blitz nicht direkt auf die Fotografierte Szene gerichtet wird. Hauptziel ist das vermeiden von starken Schatten. Ein dramatischer Schatten kann hin und wieder ein gutes Element sein aber eine Totgeblitzte Person sieht selten gut aus.

Du musst das Licht also formen. Hierzu gibt es massiv mist auf den Markt angefangen irgendwelchen mini Papkartons die für Goldpreise verkauft werden.
Einfallswinkel = Ausfallswinkel stimmt bei einer reflektierenden Oberfläche aber nicht bei einer Wand. Eine Wand streut Licht. Wenn du indirekt blitzen möchtest musst du dir immer überlegen wie groß soll meine Lichtquelle sein und wie weit von der Person weg. Bzw. bei einem Spiegel wirklich an die Reflektion denken. Jedoch macht ein Spiegel dein licht nicht weicher. Er lenkt es nur um.
Auch eine Wand oder sogar der Boden kann unter Umständen eine gute Streufläche abgeben.
Schau dir eventuell mal diese Webseite an. Es geht zwar hier viel um das Blitzen mit einem Blitz der nicht auf der Kamera sitzt aber die Optischen Techniken sind übertragbar.
 
Wenn du direkt blitzen willst, bringt der Bouncer auch nicht unbedingt viel. Denn Ziel muss es sein, die Fläche, die Licht aussendet, möglichst groß zu machen. Eine Softbox macht das zum Beispiel. Oder auch eine Wand/Decke beim indirekten Blitzen.

Bouncer können in engen Räumen etwas bringen, da dann Licht nach mehreren Seiten ausgesendet wird und auch von allen Seiten wieder reflektiert wird. So zumindest in der Theorie. Da das aber selten der Fall ist, lass ihn lieber weg.

Dann gibts noch diese weißen Pappkarten am Blitz. Die werden benutzt, um beim indirekten Blitzen über die Decke das Gesicht trotzdem noch von vorne ein wenig aufzuhellen, um keine dunklen Augenhöhlen zu bekommen.

Der Ausklappdiffusor am Blitz wird nur gebraucht, wenn mit starkem Weitwinkel fotografiert wird. Der normale Reflektor geht glaube ich ab 24mm Brennweite ( im KB Format ) los. Wenn man dann aber ein 18mm Objektiv hat, besteht mit dem Diffusor die Möglichkeit, den Abstrahlwinkel zu vergrößern.

Weder der Diffusor, noch diese Pappkarte eignet sich dazu, um das Licht weich zu machen. Das geht nur mit großen Flächen, wie einer Wand, einer Softbox, einem Schirm oder wie auch immer.

Lg Michael
 
Kann man vielleicht verinfacht sagen:
Wenn ich unter die Deck blitze, dann ist die Decke mein Weichmacher für den Blitz?
Ja. "Weiches" Licht ist einfach Licht, das stark gestreut wird und von einer großen Lichtquelle stammt. Der Lichtfleck an der Decke ist die wirksame Lichtquelle. Mögliche Probleme: Farbe, Entfernung und Reflexionsverhalten der Decke. Oder der Wand -- man kann ja auch über eine weiße Wand indirekt blitzen.

Wenn ich direkt blitze, dann sollte ich den Bouncer oder Diffusor (ist das eigentlich das gleiche?!?) auf den Blitz aufstecken, wenn ich es weicher haben möchte?

Wie gesagt: Licht wird "weich", wenn die wirksame Leuchtfläche deutlich größer als das Motiv ist. Eine 60 cm Softbox ist groß, wenn sie direkt neben dem Kopf steht. Klein, wenn man sie zehn Meter weg stellt. Wie groß müsste ein Bouncer am Blitz werden, um einigermaßen weich zu wirken?
 
Einfallswinkel = Ausfallswinkel stimmt bei einer reflektierenden Oberfläche aber nicht bei einer Wand. Eine Wand streut Licht.

Wenn von irgendeiner Oberfläche Licht zurück in den Raum kommt, wurde wohl Licht reflektiert. Licht, das aufgrund von Unebenheiten in eine andere als die Motivrichtung reflektiert wurde, wird halt nicht bildwirksam, sprich: das Motiv wird dunkler als erwartet. Dass das Licht gestreut wird, ist ja Sinn der Übung des indirekten Blitzens.

Die bestimmende Größe bei dem Thema ist Einfallswinkel = Ausfallswinkel

Wer etwas anderes behauptet, darf zurück in die Physikstunde.
 
Damit hast du theoretisch recht. In der Praxis gibt aber der Blitz solange Licht ab, bis dein Motiv richtig belichtet ist.
Wenn du also gerade nach oben blitzt wird dein Motiv mehr von Streulicht beleuchtet, wenn du der Einfalls...regel folgst kommt mehr Licht direkt an. Da dein Blitz aber nachreguliert, ist die Lichtmenge am Motiv gleich, nur die Richtung ist anders. Insofern kann man diese Physikstundenregel ignorieren und sich um schönes Licht kümmern. Fotografieren ist mehr als nur Physik (y)

Jedenfalls, und das sagte ich auch, solange der Blitz stark genug ist.

LG Torsten
 
Fotografieren ist mehr als nur Physik

Sei so lieb und lass' solche Ansagen, die keinem helfen, der etwas Technisches verstehen möchte. Fotografie ist ausschließlich Physik. Bilder machen ist eine Frage der Philosophie. Wenn du das verwurschtelst, leiden die Ergebnisse.
 
Wenn von irgendeiner Oberfläche Licht zurück in den Raum kommt,
Hi F:11, Dein Vorschreiber hatte wohl als Denkbeispiel einen Spiegel als Wand im Kopf. In diesem Fall ist seine Überlegung durchaus zutreffend. Einen ähnlichen Fall hatte ich mal in einer Tanzschule mit komplett verspiegelter Wand. Hier wird einfach nur der am Objekt eintreffende Lichtwinkel anders, die Lichtquelle bleibt ein Punkt, in noch größerer Entfernung.
 
@f11:
Sorry aber aber die Physikstunden habe ich nicht mehr nötig bei mir heißt das Experimentalphysik, Quantenphysik oder Theoretische Physik.
Wenn dein Licht an einer Weißen Decke reflektiert würde hättest du das genaue Gegenteil von weichem Licht.
Nur Licht das dem Reflektionsgesetz gehorcht Einfallswinkel = Ausfallswinkel fällt auf die Person. Somit würden scharfe Schlagschatten entstehen. Eine virtuelle Lichtquelle Punktförmig oberhalb der Decke entsteht. Bei einer weißen Decke haben wir es aber mit diffuser Streuung zu tun. Hier gelten die lambertschen Strahlungsgesetze. Der Physiker spricht von Reflektion immer dann wenn an einer Glatten Oberfläche sich der Brechungsindex ändert. Glatt bedeutet in diesem Fall das die Oberflächenrauigkeit geringer als die Wellenlänge seien sollte.
Licht das eben nicht dem Reflektionsgesetz gehorcht macht es überhaupt erst möglich die Lichtquelle zu vergrößern und damit ein weichen Übergang in die Schatten zu schaffen.

Für alle anderen "Sorry aber manchmal muss man den Besser wissern mal einen vor den Latz knallen."
 
Du kannst auch mit Quantenphysik herumprotzen -- das hilft nur niemandem bei seiner indirekten Blitzeinstellung. Womit deine Latzknallerei das ist, was man als Klugsch* bezeichnet. Was jeder mit einem Beli sofort nachweisen kann. Also: viel Spass beim Rechnen, ich mach weiter Bilder ;)
 
Guude,
die ganze Angelegenheit ist doch etwas komplizierter. Wenn Du in einem geschlossenen Raum mit weißer Decke und Wänden beispielsweise an die Decke blitzt, dann wird ja nicht nur das von der Decke reflektierte Licht auf das Motiv geworfen. Ein Teil trifft auch auf die Wände und wird von dort wiederrum, wenn auch schwächer, reflektiert.
Weiter kommt es darauf an, wo im Raum sich Motiv und Blitz befinden.
Megaweiches, gleichmäßig im Bild verteiltes Licht ist auch kein Garant für tolle Bilder.
Zumindest ein paar einfache Tips:

- gegen dunkle Flächen wie Holzvertäfelungen blitzen bringt nichts/wenig, weil zu wenig Licht reflektiert wird. Also drauf achten.
- Es muß nicht immer die Decke sein. Eine Wand tuts auch, bzw. kann einen angenehmeren oder interessanteren Effekt haben.
- Licht von oben und Abstand vom Motiv zur Rückwand vermeidet unerwünschte Schattenbildung ebendort. Gegen schattige Augen hilft ein Reflektor von schräg unten.
- Eine starke Streuung erzielt man, indem man in eine Ecke von Decke und 2 Wänden blitzt.
- Gute Ergebnisse und eine gewisse Freiheit kann man erzielen, indem man nicht nur indirekt, sondern auch entfesselt blitzt.
- ein häufig unangenehmer Effekt des indirekten Blitzen ist, daß der Hintergrund stark ausgeleuchtet wird. Dem kann man entgegenwirken, indem man das Motiv vor eher dunklem Hintergrund platziert oder den Hintergrund abschattet. Letzteres ist aber recht aufwendig.

Ansonsten probieren, probieren, probieren.
LG
Manfred
 
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