Hallo,
ich habe als Hobbyfotograf in einer recht dunklen Kirche das Vergnügen, eine Hochzeitszeremonie 90 Minuten in der Kirche zu begleiten.
Trotz des knappen Lichts habe ich mich bewusst gegen Blitz entschieden.
Meine Beweggründe:
1.) die natürlichen Lichtquellen als Stimmungsbild mit einzubringen und
2.) da ich mein Blitz Set Up seit meinen Wechsel von Canon zu Fujifilm nicht so elementar beherrsche, um die gewünschte Lichtathmosphäre mit einzufangen
Schwaches Blitzen kann sehr hilfreich sein, aber ohne Softbox bringt es oft helle Glanzstreifen auf der Haut, die nachher per EBV umfangreich bearbeitet werden müssen.
Alle modernen Fotoapparate reproduzieren ein annehmbares Rauschen und ich wette, dass das Hochzeitspaar keine 100 Prozent Betrachtungen macht und nachher ein Rauschen in den dunklen Bereichen beanstanded.
Dieser Punkt wird typischerweise hier in den Foren überbehandelt, findet aber in der Realität keine Anwendung.
Wichtiger ist die Wahl Deiner Objektive. Ich gehe gerne mittels eines 35mm (an KB gerechnet) an das Brautpaar "ran", um den Fotos das GEfühl der Nähe zu geben; Freistellungen und Close Ups (Ringübergabe) mache ich mit dem 85mm.
Sag dem Brautpaar, dass es den Kuss und die Ringübergabe sehr langsam machen soll! und bei Ringübergabe die Hand zur Kamera hindrehen!
So hast Du mehr Chance auf gute Treffer!
Bei den Gruppenbildern draußen brauchst Du unbedingt einen guten Ansprechpartner, der die Gruppen delegiert und beim Aufbau hilft!
Bei den Portraits später macht die Zughilfenahme eines Blitzes dann Sinn (im Hi-Speed Mode)