Gast_142630
Guest
Dunkelbildabzug ist kein Entrauschen.
Das stimmt prinzipiell, es reduziert als Nebeneffekt sozusagen aber trotzdem das Rauschen geringfügig.
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Dunkelbildabzug ist kein Entrauschen.
Das stimmt prinzipiell, es reduziert als Nebeneffekt sozusagen aber trotzdem das Rauschen geringfügig.
das stimmt, allerdings würde ich die interne darkframe nicht als sooo grosser eingriff in meine freiheit sehen, da ich selbige aktion ja eh machen muss...
und dabei werden (sollten) ja keine manipulationen an der eigentlichen bildinformation vorgenommen.
wobei man bei nachträglicher df-subtraktion dann natürlich mit gemittelten darks aus einer selbst erstellten bibliothek arbeiten kann...
vorteil des kamerainternen darkframes ist halt, dass man damit das zeitlich aktuelle fehlerbild des chips subtrahiert.
cs
Es dient dem Abzug des "fixed pattern"-Rauschens und ggf. eines "Verstärkerglühens bzw. anderer Offset-Einflüsse. Das stochastische Rauschen (bedingt durch zweimaliges Ausleserauschen) steigt durch die Verrechnung indes sogar an.Das stimmt prinzipiell, es reduziert als Nebeneffekt sozusagen aber trotzdem das Rauschen geringfügig.
Es dient dem Abzug des "fixed pattern"-Rauschens und ggf. eines "Verstärkerglühens bzw. anderer Offset-Einflüsse. Das stochastische Rauschen (bedingt durch zweimaliges Ausleserauschen) steigt durch die Verrechnung indes sogar an.
Das Signal wird von konstant ortsständigen Signalfluktuationen ("fixed-pattern") befreit, stochastisches Rauschen aber ist in der Rechenoperation nicht konstant.Nein, es steigt nicht an, es bleibt auf dem gleichen statistischen Mittel, die störendsten Teile, die Du auch schon angesprochen hast (Dead Pixel, Sensorglühen) und besondere 'Rauschzentren' werden hingegen gut bis komplett rausgerechnet und das Rauschen dadurch im Endeffekt tatsächlich verringert.
Das unkorrigierte Bild ergibt in strukturlosen Anteilen (z.B. über Pixelpositionen -10 ... -4 gerechnet) ebenso wie der "darkframe" eine Standardabweichung von 0,29. Das darkframe-korrigierte Bild ergibt hingegen eine Standardabweichung von 0,41. Ergo: stochastisches Rauschen steigt bei der Verrechnung. Dies gilt übrigens (ausgenommen mal Signalclipping) für jedes stochastische Rauschen unabhängig von dessen Amplitude oder Verteilung (Gauss, Poisson, ...).
Das Signal wird von konstant ortsständigen Signalfluktuationen ("fixed-pattern") befreit, stochastisches Rauschen aber ist in der Rechenoperation nicht konstant.
Beispiel: Excel-Tabelle mit simulierten Daten und Rauschen (Zufallszahl(0...1))
1. "Bildinformation" (konstanter Wert(6) + Struktur(1) + Rauschen(0...1))
2. "darkframe" (konstanter Wert(2) + Rauschen(0...1))
3. rechnerischer Abzug des darkframe vom Bild
Das darkframe-korrigierte Bild hat im Vergleich zu den beiden "Rohdaten" das breitere Rauschband.
Das unkorrigierte Bild ergibt in strukturlosen Anteilen (z.B. über Pixelpositionen -10 ... -4 gerechnet) ebenso wie der "darkframe" eine Standardabweichung von 0,29. Das darkframe-korrigierte Bild ergibt hingegen eine Standardabweichung von 0,41. Ergo: stochastisches Rauschen steigt bei der Verrechnung. Dies gilt übrigens (ausgenommen mal Signalclipping) für jedes stochastische Rauschen unabhängig von dessen Amplitude oder Verteilung (Gauss, Poisson, ...).
Wenn die Linieninhomogenitäten nicht stochastisch, sondern fix sind, so werden sie als typisches "fixed pattern" durch Darkframesubtraktion korrigiert, habe nie etwas anderes behauptet. Ein Problem hierbei jedoch: Streifige Bildstörungen in stark gepushten oder bei extremen ISO-Werten aufgenommenen Bildern sind teilweise auch durch Inhomogenitäten der Linienempfindlichkeit bedingt. Dies müsste idealerweise anders behandelt (z.B. parametrisiert) werden, bevor es zum Abzug gebracht wird.Du magst da theoretisch und rechnerisch vollkommen richtig liegen, die Praxis sieht aber anders aus. Das was als störendes Rauschen empfunden wird und andere störende Elemente, die ich bereits angesprochen hatte (Sensorglühen, Hotpixel, Tote Pixel usw.) herausgerechnet werden, ist vollkommen klar. Es gibt aber auch stärker rauschende Pixeleihen (besonders bei CMOS), die bei hohen ISO-Zahlen oder langen Belichtungszeiten, die für Rausch-Streifen in den dunklen Bildpartieen sorgen, auch hier im Forum gibt's einige Beispiele dafür, die Bilder wurden da meist gepusht. Und dieses Rauschen wird durch Darkframe tatsächlich durch die Subtraktion verringert. Nicht auf Pixelebene, das ist richtig, sondern auf die größere Fläche.