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Hyperfokale Entfernung/ Schärfentiefe

SF49ers

Themenersteller
Hi,
hatte mein Problem schon einmal im Thread zum Tokina 12-24mm platziert gehabt, aber versuche jetzt hier noch einmal mein Glück, da die Antworten doch eher rah waren.

Also dann mal los mit der Problembeschreibung. Die Linse habe ich gebraucht hier im Forum gekauft, aber war noch nicht richtig zum Ausprobieren gekommen. Da das Wetter am WE einigermaßen gut war und die Temperaturen auch angenehmer als in den Tagen zuvor, hatte ich also die Linse auf meine 400D geschraubt und bin dann losgezogen. Wollte auch dabei mal ein bißchen mit der Schärfetiefe und hyperfokalen Distanz rumspielen.

Zu Hause angekommen, war ich mit der Schärfe der Bilder nicht besonders zufrieden. Was besonders auffiel war, dass die Bilder die mit AF geschossen wurden besser waren als die, wo ich manuell die hyperfokale Distanz eingestellt hatte. Zu Hause hatte ich dann noch vom Balkon ein paar Bilder geschossen und das selbe Phänomen festgestellt. Die Bilder habe ich mal hochgeladen zwecks Beurteilung. Das 2. und 4. Foto ist jeweils mit eingeschaltetem AF gemacht worden.

Zur Info noch, bei den manuell eingestellten Fotos hatte ich auf ca. 0,8m bei Blende 9,0 das Objektiv eingestellt gehabt. Ansonsten noch die anderen Einstellungen an der Kamera:
M-Modus
Blende 9,0
Verschlusszeit: 1/160
ISO 200

Hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruss
Thorsten
 
Tjaaa, Theorie und Praxis. :p Ich traue diesen DO(O)F-Rechnern nicht über die Straße (tolles Wortspiel bei diesem Motiv :D)...und mit dem Tokina/Pentax 12-24/4 erst recht nicht. Wenn ich mein 12-24 auf ein ca. 30 m entferntes Motiv fokussiere und dann den AF-Ring vielleicht zwei Millimeter zurückdrehe, wird das ganze Foto schön gleichmäßig leicht unscharf. Ich glaube, das ist auch der Grund dafür, dass viele Leute von dem Objektiv schwärmen und ein paar es überhaupt nicht scharf finden: ein leichter Fehlfokus. Die Devise "Bei 12 mm kannste irgendwo hin fokussieren - wird alles immer scharf" zieht da irgendwie nicht. :eek:
 
Hi,
habe mir gerade ebend noch einmal bei einem dieser DO(O)F-Rechnern die entsprechenden Werte für Brennweite 12 und F9 angeschaut. Wenn es so ist dass die Entfernungsskala nicht besonders genau justiert ist, dann kann man wirklich sehr schnell den Schärfebereich verlassen, anstatt den Bereich auf unendlich auszudehnen.

Abhilfe bzw. Sicherheit scheint man wohl nur zu bekommen, wenn man a) die Brennweite größer wählt, oder b) das Objektiv auf einen Wert z.B. in meinem Fall auf > 0,8m scharf stellt, um auf der sicheren Seite zu liegen.

Hätte eigentlich gedacht das die Objektive gerade in dieser Preisklasse schon besser justiert sind.

Gruss
 
Weiß nicht, ob das was mit der Fokusring-Justierung zu tun hat. Die Frage ist doch, ob du beim Einstellen der 0,8 m am Ring auch wirklich ein Motiv in 0,8 m Entfernung maximal scharf bekommst.
 
Tjaaa, Theorie und Praxis. :p Ich traue diesen DO(O)F-Rechnern nicht über die Straße...

Was gibt's denn da zu misstrauen? Die ganze Theorie, die hinter all den DOF-Rechnern teckt, ist die seit Jahrhunderten akzeptierte Newtonsche Abbildungsgleichung bzw. die dazu äquivalente Linsengleichung (1/f=1/b+1/g).
Das einzige Problem ist, dass man bei den meisten modernen Objektiven einfach die Entfernung nicht mehr exakt einstellen kann.
 
Was gibt's denn da zu misstrauen? Die ganze Theorie, die hinter all den DOF-Rechnern teckt, ist die seit Jahrhunderten akzeptierte Newtonsche Abbildungsgleichung bzw. die dazu äquivalente Linsengleichung (1/f=1/b+1/g).
Das einzige Problem ist, dass man bei den meisten modernen Objektiven einfach die Entfernung nicht mehr exakt einstellen kann.

Nein, das ist nicht das einzige Problem. DOF-Rechner gehen normalerweise von Unschaerfekreisen der Groessenordnung Sensordiagonale/1500 aus. Das reicht natuerlich nicht, um pixelscharfe Bilder zu bekommen.

Hyperfokale Distanz heisst nicht, dass im Hintergrund noch alles perfekt scharf ist, sondern, dass die Unschaerfe im Hintergrund so gering ist, dass sie noch ertraeglich ist. Genau genommen haengt die HFD immer von der Groesse der Ausbelichtung und dem Betrachtungsabstand ab. Manche Tiefenschaerferechner lassen auch zu, das einzugeben. Dass der Hintergrund am schaerfsten wird, wenn man exakt darauf fokussiert, ist ja eignetlich ziemlich logisch, oder etwa nicht?

Sofern eh alles weit weg ist, kann man auch per AF auf Unendlich fokussieren lassen, das ist alles kein Problem, und mache ich meist auch so. Oder manuell auf ~2-3 Meter fokussieren. Oder einmal auf irgendwas weit weg fokussieren und dann auf MF umstellen und den Fokus nicht mehr verstellen.
 
Zu Hause angekommen, war ich mit der Schärfe der Bilder nicht besonders zufrieden. Was besonders auffiel war, dass die Bilder die mit AF geschossen wurden besser waren als die, wo ich manuell die hyperfokale Distanz eingestellt hatte. Zu Hause hatte ich dann noch vom Balkon ein paar Bilder geschossen und das selbe Phänomen festgestellt. Die Bilder habe ich mal hochgeladen zwecks Beurteilung. Das 2. und 4. Foto ist jeweils mit eingeschaltetem AF gemacht worden.

Die wesentliche Eigenschaft der "hyperfokalen Distanz" ist, dass die Unschärfe im Bild über einen großen Entfernungsbereich möglichst gering ist. Dieses Ergebnis erkauft man sich damit, dass andererseits das Bild fast überall nicht richtig scharf sein wird. Mit anderen Worten: die hyperfokale Distanz ist ein fauler Kompromiss.

Hyperfokale Distanz stammt wie auch die Schärfentiefetheorie überhaupt aus der Frühzeit der Fotografie. Das typische Anwendungsszenario war ein Albumbild zwischen 6x9 und 10x15cm. Dort funktioniert die hyperfokale Distanz perfekt, weil die Unschärfe von unserem Auge nicht mehr wahrgenommen werden kann. Im Zeitalter der stufenlosen Bildschirmzooms und vollformatigen Fotobücher funktioniert das einfach nicht mehr.

Für die meisten Motive ist es zielführender, auf das "wichtige" Motivteil scharfzustellen und durch Abblenden sicherzustellen, dass der Bereich akzeptabler Schärfe ausreichend groß ist.

Bestes Beispiel ist z.B. ein Baum auf einer Blumenwiese. Bei Einstellung auf hyperfokaler Distanz sind die (kaum sichtbaren) Blüten in 2m Entfernung perfekt scharf, die großen im Vordergrund zeigen aber Schärfemängel und im Baum im Hintergrund ist kein Geäst mehr sichtbar. Besser ist es dann, den Baum als "Hintergrund" zu akzeptieren, die Schärfe auf den Vordergrund der Blütenwiese (also vielleicht auf 1m) zu legen und zu akzeptieren, dass der Baum nicht scharf wirken wird.

Johannes
 
Hallo, ich wollte nich direkt ein neues Thema aufmachen, da mir die Theorie zur Berechnung der HFE bekannt ist, also ich weis schon wie man sie theoretisch anwendet, nur habe ich eben ein paar kleinere Fragen, über die praktische Umsetzung:

Nehmen wir an ich benutze die Blende 8 bei einer Brennweite von 35 mm nun muss ich (laut Tabelle) einen Fokus von 27ft (8 m) einstellen, wie genaue mache ich das?

Suche ich mir da ein Objekt aus das 8 m entfernt ist (Weil die Skala auf meinen Objektiv ist ja ein bisschen blöd), und speicher diese Scharfstellung und gehe dann zu meinen Hauptmotiv so das dann alles von 4m - unendlich scharf ist?

Und dann habe ich noch gelesen mit "ein Drittel des Bildes fokusieren" das verstehe ich ja nun überhaupt nicht :(

So das waren mal meine Fragen ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein wenig helfen :eek:
 
Suche ich mir da ein Objekt aus das 8 m entfernt ist (Weil die Skala auf meinen Objektiv ist ja ein bisschen blöd), und speicher diese Scharfstellung

Wenn Du auf 8m fokussieren willst, ist das genau der Weg.

und gehe dann zu meinen Hauptmotiv so das dann alles von 4m - unendlich scharf ist?

Nein! Fokussier auf Dein Hauptmotiv und kümmer Dich nicht um die HFD!

Und dann habe ich noch gelesen mit "ein Drittel des Bildes fokusieren" das verstehe ich ja nun überhaupt nicht :(

Musst Du auch nicht, ist nämlich falsch, bzw. nur in einem Fall richtig.


Gruß, Matthias
 
Dankeschön :)

Das kommt mir nämlich alles so kompliziert vor, aber ist schon gut wenn man ein Bild hat was von vorn bis hinten scharf ist, aber ich denke mal diesen Effekt erreicht man ja mit Blenden von 8-11 auch.
 
Ich hatte zuerst beim Lesen dieses Themas Probleme nachzuvollziehen, woher die Angabe von 0,8m kam, bis ich erkannte, dass ich beim dof-Rechner die Brennweite falsch eingegeben hatte; ich bekam immer 17-18m raus. Bei dieser Einstellung hätte in dem Foto alles scharf sein müssen.

Jetzt, wo ich verstehe, dass der dof-Rechner 0,8m ausspuckt, frage ich mich, wieso Du dies so blind akzeptiert hast. Du hast im ersten Foto gar nichts in dieser Entfernung und im zweiten nur am äußersten linken Bildrand ein Stück Mauerwerk, dass dieser Entfernung ungefähr entspricht.

Hyperfokaldistanz hin oder her, für dieses Foto ist diese Aufnahmetechnik nicht brauchbar. Ich hätte mir die gegenüberliegende Häuserfront (mittig im Foto) als Bezugspunkt für meinen manuellen Fokus gewählt (so, wie es wahrscheinlich bei den AF-Fotovarianten passiert ist), dann wäre die Straßenszenerie noch scharf und auch der weiter entfernte Hintergrund würde scharf erscheinen, da Du ja Blende F9 vorgewählt hattest.

Einen wirklichen Unterschied im Vordergrund bei dem zweiten Foto kann ich nämlich nicht erkennen, obwohl ja bei einem der Fokus bei 0,8m lag, dafür ist der Unterschied im Hintergrund nur zu deutlich.

Gruß
Matthias
 
Das Thema ist uralt und erst mit dem Beitrag #8 von "Saitenhexer" wieder aufgewärmt worden.


Gruß, Matthias

Tut mir leid ^^

Aber ich wollte kein neuen Beitrag deswegen aufmachen, weil es ja schon genug Beiträge gab, aber diesen hier fand ich eigentlich am sinnvollsten.

Naja meine Frage ist ja zum Glück auch beantwortet worden :)
 
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