CC84
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Reparatur Pentax M 35mm f2.0
Kurz zur Vorgeschichte: Habe bei Ebay ein angeblich voll funktionsfähiges Objektiv geschossen. Der Preis mit 63€ inkl. Versand war dabei noch eher günstig. Bei Ankunft dann die Ernüchterung. Die Blende geht zwar auf, zum schließen muss man aber ebenfalls den Blendenhebel bemühen. Da die Kamera das nicht macht und sich drauf verlässt, dass das Objektiv das schon schafft, ist das Objektiv nicht zu gebrauchen. Die Blende ist komplett verölt, eine saubere Schicht.
Also genervte Mail an den Verkäufer. Der entschuldigt sich freundlich und überweist sofort das Geld zurück. (Hat das Objektiv angeblich für einen Bekannten verkauft.) Ich soll das Objektiv entsorgen.
In der Zwischenzeit habe ich mir dann doch mal die Mühe gemacht und das Objektiv an die Kamera geschraubt. Fazit: Für die Mülltonne ist es zu schade. Die Optik ist bereits bei Offenblende ordentlich scharf.
Da das Objektiv mir gehört, ich nix dafür bezahlt habe und es eh der Mülltonne zugeführt werden soll, kann ich es also vorher auch noch richtig kaputt machen. Verloren geht damit schließlich nix.
Da das Objektiv faktisch ja doch noch einen Wert von knapp unter 100€ hat, sofern ich es wieder fit bekomme, lasse ich das mal mit dem Dilletantismus und suche mir erstmal was zum üben.
Ab zu Foto Gregor in Köln und da für extrem teure 6€ ein Mülltonnenobjektiv aus der Grabbelkiste geholt. Tokina 35mm f2.8 fürs Minolta Bajonett.
Zuhause dann mit dem Objektiv die ersten Gehversuche gemacht. Fazit: Mein kleinster Schraubenzieher ist zu groß, dazu sind die Schrauben mit Sekundenkleber zu. Ehe ich mich versehe sind die zwei ersten Schrauben rund.
Das geht ja gut los. Also ab in den nächsten Baumarkt und kleineren Schraubenzieher suchen.
Tatsächlich es gibt einen, kostet noch mal 6€, passt dafür zumindest in nicht verklebte Schrauben perfekt.
Zuhause dann wieder an das Tokina Objektiv ran. Die ruinierten Schrauben sind nicht zu retten.
Also Plan B:
Man nehme einen kleinen Schlitzschraubenzieher(von dem man sich schon mal verabschieden sollte) und ein kleines Hämmerchen. Schraubenzieher ansetzen und leicht mit dem Hammer in die Schraube treiben. Das erfordert ein bisschen Gefühl und am besten 3 Hände, eine zum festhalten des Objektivs, eine für den Schraubenzieher und eine für das Hämmerchen. So konnte ich dann die ruinierten Schrauben zumindest rausdrehen. Ob man sie wieder reindrehen will ist ne andere Frage. Ersatz für solche Schrauben könnte man eventuell beim Urmacher oder Optiker bekommen, da es aber bei mir nur das Testobjektiv war, habe ich da nicht weiter nachgeforscht.
Bevor ich also auf den Vorgang genauer eingehe, noch ein paar allgemeine Tipps:
Man sollte immer versuchen das Objektiv von vorne zu zerlegen. Hier hat man mehr Chancen an die nötigen Elemente heranzukommen, ohne die Blendenmechanik demontieren zu müssen. Will sagen, alles was man von vorne zerlegt, bekommt man relativ sicher auch ohne Mechaniker Lehre wieder zusammen.
Nützlich sind ruhige Hände, eine relativ saubere Umgebung und ein Backblech. Letzteres ist immer dann von Vorteil, wenn einem doch mal Teile so entgegen kommen. Die fallen dann weniger schnell runter. Wer mag darf auch ein Geschirrtuch unterlegen. An Werkzeug sollte man zumindest einen guten Schraubenzieher und eine Rohrzange haben. Letztere habe ich mit Panzertape abgeklebt, damit sie weicher ist und keine Kratzer hinterlässt. Praktisch ist weiterhin eine Schieblehre.
Zum Reinigen der Lamellen empfiehlt sich Isopropanol. Das löst zwar nicht wirklich Fett, verflüchtigt sich aber schnell und hinterlässt keine Spuren auf den Blenden. Bei den Gläsern wäre ich hier vorsichtig. Je nach Vergütung könnte man die auch mal damit runterwaschen.
Weiterhin haben mir Wattestäbchen und Zewa geholfen.
Das bei mir wichtigste Utensil jedoch war ein Abflussstopfen. Das Ding, das bei mir sonst das Spülwasser daran hindert den Abfluss runter zu laufen, doch dazu gleich mehr.
Nun mal das Zerlegen des Tokina Objektivs:
Die meisten die gerade nun ihr Objektiv raus gekramt haben, werden sich wundern, wie sie den bitte, das Objektiv von vorne zerlegen sollen, da sind doch keine Schrauben. Bei den meisten Objektiven kann man den Ring, auf dem Details zum Objektiv stehen, der um die Vorderlinse ist, heraus drehen. Dieser ist meist in das Filtergewinde eingeschraubt. Dieser hat in meinen beiden Fällen einen rein dekorativen Zweck und hält nicht die Linse selber.
Diesen raus zu drehen ist nicht ganz einfach. Hier kommt bei mir der Abflussstopfen zum Einsatz. Dieser passte zufällig genau auf den Kranz, ohne dabei die Frontlinse oder das Filtergewinde zu berühren. Andere Tipps sind etwa selbstgebastelte Mossgummiringe oder einfach eine Deodose deren runder Boden mit einem Microfasertuch auf den Ring gedrückt wird.
Abenteuerlich finde ich persönlich den Vorschlag mit einer spitzen Schere in die Gravur des Rings zu greifen. Mir ist dabei die Gefahr abzurutschen und die Frontscherbe zu demolieren zu groß. Einige Objektive haben auch kleine Einkerbungen, in die ein spezieller Schlüssel passt. Da wir keinen Schlüssel haben, erstmal nutzlos, aber eine Schieblehre lässt sich da eventuell als Universalschlüssel hernehmen.
Sobald der Ring ab war, konnte ich beim Tokina mit 3 Schrauben das Filtergewinde ganz entfernen. Die Linse selber war mit ihrer Halterung in das Objektiv eingeschraubt. Mit ein bisschen Kraft ließ sich diese Problemlos heraus drehen. Dahinter lagen bereits die Blendenlamellen. Diese waren wieder mit 3 Schrauben fixiert und ließen sich als Modul einfach heraus nehmen. Dieses konnte dann einfach gereinigt werden.
Von der Erfahrung ermutigt habe ich mich dann an das Pentaxobjektiv ran gemacht. Leider war hier das Filtergewinde bereits reichlich angedötscht. Das Rausdrehen des Rings daher etwas schwieriger, hat aber doch noch geklappt.
Dann die 3 Schrauben lösen und ab ist der Ring. Zwischen der Linse und dem äußeren Ring liegen 3 weitere Schrauben. Diese lösen den Fokusring. Achtung! Der Ring ist nicht an eine feste Position gebunden. Schraubt man ihn später falsch wieder fest. Stimmt entweder die Skala für die eingestellte Entfernung nicht mehr oder man verhindert sogar, dass der Fokus komplett genutzt werden kann. Am besten markiert man sich hier die Stellung irgendwie.
Ist man soweit, muss die optische Einheit weichen. Nach langem probieren und zögern, habe ich diese schlussendlich mit der Rohrzange vorsichtig rausgedreht. Zumindest bei meinem Pentax waren alle Sachen die nicht offensichtlich mit Schrauben fixiert waren in irgendeiner Weise eingeschraubt. Ich übernehme dafür aber keine Garantie.
Hinter der optischen Einheit war dann die eine Seite der Lammellen erreichbar. Leider eben nur die eine und leider war es hier nicht möglich die Einheit einfach raus zu nehmen.
Im Fall Pentax führt also kein Weg daran vorbei auch von Bajonettseite aus das Ganze zu zerlegen.
Nach lösen der 5 Bajonettschrauben wird es da etwas wackliger. Der Blendenhebel ist relativ locker. Um weiter ans Innere zu gelangen muss auch der Blendenring ab. Achtung dahinter befindet sich eine kleine Kugel, die die Rasterung des Rings ermöglicht, diese nicht verlieren.
Die optische Einheit kann dann wieder mit der Zange rausgedreht werden. Nun kommt man auch von der anderen Seite an die Lammellen. Ich habe es nicht dabei belassen, da die Lammellen in eine Rinne fahren, die selber so nicht gereinigt werden kann.
Daher habe ich mich dazu entschieden, die Blendenmechanik zu demontieren und die Blendenlammellen auszubauen. 3 Schrauben verhindern, dass diese nach vorne hin raus fallen.
An dieser Stelle möchte ich davor warnen, dass die letzten Schritte rückgängig zu machen nicht mehr ganz so trivial waren. Für jemanden der ein Auge für Technik hat, ist das sicher kein Problem, aber spätestens das hier sollte man mit 2 linken Händen besser lassen.
Nachdem man das Blendenmodul raus genommen hat, kann man dieses auch noch wieder auseinander nehmen. Achtung, anders als bei dem Tokina Objektiv ist hier nix vernietet. Ich hatte dann überraschend ein Blendenpuzzle auf dem Tisch liegen. Vorteil war, dass ich die Lamellen so vollständig reinigen konnte. Achtung, die Lamellen sind aus Metall, sind sie einmal verbogen, sind sie nur noch Schrott wert, da sie nie wieder sauber gleiten werden.
Habe das ganze dann wieder zusammengebaut und es funktioniert nun wieder relativ gut. Ich habe die Lamellen nicht geölt. Das Öl auf den Lamellen stammt meiner Meinung nach auch nicht von einer Verharzung vorhanden Öls sondern von gewandertem Öl/Fett aus dem Schneckengang. Das passiert vermutlich dann, wenn man das Objektiv mal aus versehen in den Backofen steckt zum Truthahn oder am Strand in der Sonne liegen lässt.
Ich hoffe ich konnte damit einigen Leuten helfen.
Für Kritik, Anregungen und Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Zugehörige Bilder werde ich noch auf meine Seite laden und dann gleich hier verlinken.
Kurz zur Vorgeschichte: Habe bei Ebay ein angeblich voll funktionsfähiges Objektiv geschossen. Der Preis mit 63€ inkl. Versand war dabei noch eher günstig. Bei Ankunft dann die Ernüchterung. Die Blende geht zwar auf, zum schließen muss man aber ebenfalls den Blendenhebel bemühen. Da die Kamera das nicht macht und sich drauf verlässt, dass das Objektiv das schon schafft, ist das Objektiv nicht zu gebrauchen. Die Blende ist komplett verölt, eine saubere Schicht.
Also genervte Mail an den Verkäufer. Der entschuldigt sich freundlich und überweist sofort das Geld zurück. (Hat das Objektiv angeblich für einen Bekannten verkauft.) Ich soll das Objektiv entsorgen.
In der Zwischenzeit habe ich mir dann doch mal die Mühe gemacht und das Objektiv an die Kamera geschraubt. Fazit: Für die Mülltonne ist es zu schade. Die Optik ist bereits bei Offenblende ordentlich scharf.
Da das Objektiv mir gehört, ich nix dafür bezahlt habe und es eh der Mülltonne zugeführt werden soll, kann ich es also vorher auch noch richtig kaputt machen. Verloren geht damit schließlich nix.
Da das Objektiv faktisch ja doch noch einen Wert von knapp unter 100€ hat, sofern ich es wieder fit bekomme, lasse ich das mal mit dem Dilletantismus und suche mir erstmal was zum üben.
Ab zu Foto Gregor in Köln und da für extrem teure 6€ ein Mülltonnenobjektiv aus der Grabbelkiste geholt. Tokina 35mm f2.8 fürs Minolta Bajonett.
Zuhause dann mit dem Objektiv die ersten Gehversuche gemacht. Fazit: Mein kleinster Schraubenzieher ist zu groß, dazu sind die Schrauben mit Sekundenkleber zu. Ehe ich mich versehe sind die zwei ersten Schrauben rund.
Das geht ja gut los. Also ab in den nächsten Baumarkt und kleineren Schraubenzieher suchen.
Tatsächlich es gibt einen, kostet noch mal 6€, passt dafür zumindest in nicht verklebte Schrauben perfekt.
Zuhause dann wieder an das Tokina Objektiv ran. Die ruinierten Schrauben sind nicht zu retten.
Also Plan B:
Man nehme einen kleinen Schlitzschraubenzieher(von dem man sich schon mal verabschieden sollte) und ein kleines Hämmerchen. Schraubenzieher ansetzen und leicht mit dem Hammer in die Schraube treiben. Das erfordert ein bisschen Gefühl und am besten 3 Hände, eine zum festhalten des Objektivs, eine für den Schraubenzieher und eine für das Hämmerchen. So konnte ich dann die ruinierten Schrauben zumindest rausdrehen. Ob man sie wieder reindrehen will ist ne andere Frage. Ersatz für solche Schrauben könnte man eventuell beim Urmacher oder Optiker bekommen, da es aber bei mir nur das Testobjektiv war, habe ich da nicht weiter nachgeforscht.
Bevor ich also auf den Vorgang genauer eingehe, noch ein paar allgemeine Tipps:
Man sollte immer versuchen das Objektiv von vorne zu zerlegen. Hier hat man mehr Chancen an die nötigen Elemente heranzukommen, ohne die Blendenmechanik demontieren zu müssen. Will sagen, alles was man von vorne zerlegt, bekommt man relativ sicher auch ohne Mechaniker Lehre wieder zusammen.
Nützlich sind ruhige Hände, eine relativ saubere Umgebung und ein Backblech. Letzteres ist immer dann von Vorteil, wenn einem doch mal Teile so entgegen kommen. Die fallen dann weniger schnell runter. Wer mag darf auch ein Geschirrtuch unterlegen. An Werkzeug sollte man zumindest einen guten Schraubenzieher und eine Rohrzange haben. Letztere habe ich mit Panzertape abgeklebt, damit sie weicher ist und keine Kratzer hinterlässt. Praktisch ist weiterhin eine Schieblehre.
Zum Reinigen der Lamellen empfiehlt sich Isopropanol. Das löst zwar nicht wirklich Fett, verflüchtigt sich aber schnell und hinterlässt keine Spuren auf den Blenden. Bei den Gläsern wäre ich hier vorsichtig. Je nach Vergütung könnte man die auch mal damit runterwaschen.
Weiterhin haben mir Wattestäbchen und Zewa geholfen.
Das bei mir wichtigste Utensil jedoch war ein Abflussstopfen. Das Ding, das bei mir sonst das Spülwasser daran hindert den Abfluss runter zu laufen, doch dazu gleich mehr.
Nun mal das Zerlegen des Tokina Objektivs:
Die meisten die gerade nun ihr Objektiv raus gekramt haben, werden sich wundern, wie sie den bitte, das Objektiv von vorne zerlegen sollen, da sind doch keine Schrauben. Bei den meisten Objektiven kann man den Ring, auf dem Details zum Objektiv stehen, der um die Vorderlinse ist, heraus drehen. Dieser ist meist in das Filtergewinde eingeschraubt. Dieser hat in meinen beiden Fällen einen rein dekorativen Zweck und hält nicht die Linse selber.
Diesen raus zu drehen ist nicht ganz einfach. Hier kommt bei mir der Abflussstopfen zum Einsatz. Dieser passte zufällig genau auf den Kranz, ohne dabei die Frontlinse oder das Filtergewinde zu berühren. Andere Tipps sind etwa selbstgebastelte Mossgummiringe oder einfach eine Deodose deren runder Boden mit einem Microfasertuch auf den Ring gedrückt wird.
Abenteuerlich finde ich persönlich den Vorschlag mit einer spitzen Schere in die Gravur des Rings zu greifen. Mir ist dabei die Gefahr abzurutschen und die Frontscherbe zu demolieren zu groß. Einige Objektive haben auch kleine Einkerbungen, in die ein spezieller Schlüssel passt. Da wir keinen Schlüssel haben, erstmal nutzlos, aber eine Schieblehre lässt sich da eventuell als Universalschlüssel hernehmen.
Sobald der Ring ab war, konnte ich beim Tokina mit 3 Schrauben das Filtergewinde ganz entfernen. Die Linse selber war mit ihrer Halterung in das Objektiv eingeschraubt. Mit ein bisschen Kraft ließ sich diese Problemlos heraus drehen. Dahinter lagen bereits die Blendenlamellen. Diese waren wieder mit 3 Schrauben fixiert und ließen sich als Modul einfach heraus nehmen. Dieses konnte dann einfach gereinigt werden.
Von der Erfahrung ermutigt habe ich mich dann an das Pentaxobjektiv ran gemacht. Leider war hier das Filtergewinde bereits reichlich angedötscht. Das Rausdrehen des Rings daher etwas schwieriger, hat aber doch noch geklappt.
Dann die 3 Schrauben lösen und ab ist der Ring. Zwischen der Linse und dem äußeren Ring liegen 3 weitere Schrauben. Diese lösen den Fokusring. Achtung! Der Ring ist nicht an eine feste Position gebunden. Schraubt man ihn später falsch wieder fest. Stimmt entweder die Skala für die eingestellte Entfernung nicht mehr oder man verhindert sogar, dass der Fokus komplett genutzt werden kann. Am besten markiert man sich hier die Stellung irgendwie.
Ist man soweit, muss die optische Einheit weichen. Nach langem probieren und zögern, habe ich diese schlussendlich mit der Rohrzange vorsichtig rausgedreht. Zumindest bei meinem Pentax waren alle Sachen die nicht offensichtlich mit Schrauben fixiert waren in irgendeiner Weise eingeschraubt. Ich übernehme dafür aber keine Garantie.
Hinter der optischen Einheit war dann die eine Seite der Lammellen erreichbar. Leider eben nur die eine und leider war es hier nicht möglich die Einheit einfach raus zu nehmen.
Im Fall Pentax führt also kein Weg daran vorbei auch von Bajonettseite aus das Ganze zu zerlegen.
Nach lösen der 5 Bajonettschrauben wird es da etwas wackliger. Der Blendenhebel ist relativ locker. Um weiter ans Innere zu gelangen muss auch der Blendenring ab. Achtung dahinter befindet sich eine kleine Kugel, die die Rasterung des Rings ermöglicht, diese nicht verlieren.
Die optische Einheit kann dann wieder mit der Zange rausgedreht werden. Nun kommt man auch von der anderen Seite an die Lammellen. Ich habe es nicht dabei belassen, da die Lammellen in eine Rinne fahren, die selber so nicht gereinigt werden kann.
Daher habe ich mich dazu entschieden, die Blendenmechanik zu demontieren und die Blendenlammellen auszubauen. 3 Schrauben verhindern, dass diese nach vorne hin raus fallen.
An dieser Stelle möchte ich davor warnen, dass die letzten Schritte rückgängig zu machen nicht mehr ganz so trivial waren. Für jemanden der ein Auge für Technik hat, ist das sicher kein Problem, aber spätestens das hier sollte man mit 2 linken Händen besser lassen.
Nachdem man das Blendenmodul raus genommen hat, kann man dieses auch noch wieder auseinander nehmen. Achtung, anders als bei dem Tokina Objektiv ist hier nix vernietet. Ich hatte dann überraschend ein Blendenpuzzle auf dem Tisch liegen. Vorteil war, dass ich die Lamellen so vollständig reinigen konnte. Achtung, die Lamellen sind aus Metall, sind sie einmal verbogen, sind sie nur noch Schrott wert, da sie nie wieder sauber gleiten werden.
Habe das ganze dann wieder zusammengebaut und es funktioniert nun wieder relativ gut. Ich habe die Lamellen nicht geölt. Das Öl auf den Lamellen stammt meiner Meinung nach auch nicht von einer Verharzung vorhanden Öls sondern von gewandertem Öl/Fett aus dem Schneckengang. Das passiert vermutlich dann, wenn man das Objektiv mal aus versehen in den Backofen steckt zum Truthahn oder am Strand in der Sonne liegen lässt.
Ich hoffe ich konnte damit einigen Leuten helfen.
Für Kritik, Anregungen und Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Zugehörige Bilder werde ich noch auf meine Seite laden und dann gleich hier verlinken.
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