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Hochzeit ! *Need Help*

DaBenny

Themenersteller
So

Ich darf muss kann am Wochenende eine Hochzeit fotografieren !

Hat hier schon jemand damit praktische Erfahrung und kann einem noch Tipps geben worauf man achten sollte ?

Dafür wäre ich dankbar !
 
Hallo,

da ich in einiger Zeit ebenfalls auf einer Hochzeit fotografieren möchte (eher nebenher, nicht hauptamtlich bestellt) schließe ich mich mit meiner Frage hier gleich an.

An unserem Fest wurde von ein paar Gästen ebenfalls fotografiert. Speziell beim Shooting mit der Fotografin sah ich riesige Unterschiede. Während bei ihr die Strukturen und Faltenwürfe des weißen Kleides sehr gut zu sehen waren, zeigten die Digicambilder eines Bekannten stellenweise nur weiss (Dimage 7i, zur Info, keine Wertung)

Durch welche Belichtungstechnik kann ich dies umgehen? Reicht die "eingebaute" leichte Unterbelichtung der 300D aus oder sollte ich pauschal 1/3 Stufe unterbelichten? Belichtungsmeßwertspeicherung?

Danke im voraus für die folgenden 4 Seiten Tipps und Tricks :rolleyes:
 
toto schrieb:
Schaum mal hier nach. Da stehen eine Menge interessanter Dinge über Hochzeitsfotografie.
http://home.datacomm.ch/fotografie/hochzeit/index.html
... die Tips sind ja schon mal nicht schlecht, aber die Portrait-Bilder vom Brautpaar sehen etwas "oldfashionned" aus. Die Bilder, die ich so kenne (ich assistiere manchmal meiner Cousine, die ist Fotografin), haben etwas mehr Dynamik, z.B. in einem Park die beiden Fangen spielen lassen, oder auf einer Schaukel, einfach etwas aufgelockert...
Wichtig: möglichst ran ans "Gerät", außer, Du hast eine super Location und man soll die auch einmal sehen...
Wenn Du auch im Standesamt/Kirche arbeiten mußt, dann frag vorher, ob Du das darfst, bzw. ob mit/ohne Blitz erlaubt ist. Manchmal kann man mit dem Pfarrer reden und die Key-Szenen (Ringtausch) nachher nochmal in Ruhe wiederholen.

Ein paar (etwas ältere Bilder, ich komme nicht zum update) findest Du hier:
http://www.foto-kerschensteiner.de/images/hochzeit/index.html
 
Hi,

ein weißes Brautkleid "richtig" zu belichten ist doch ganz einfach *g*
Zunächst 'mal muss man wissen, welchen Dynamikumfang die Kamera hat. Bei ISO 100 sind das 5-6 Blendenstufen.
Das nächste was man wissen muss ist, wie sich dieser Dynamikumfang nach oben und unten "verteilt".
Beide Daten bekommt man so heraus:
Man nehme eine Graukarte.
Diese einfach per Selektivmessung anmessen. Man erhält einen Belichtungswert. Das ist der "Nullpunkt".
Davon ausgehend wird nun die Graukarte im M-Modus mit unterschiedlichen Belichtungszeiten fotografiert. So etwa von 4-5 Blenden Unterbelichtung bis zu einer Überbelichtung von 3-4 Blenden.
Die Bilder lädt man nun in der Bildbearbeitung und schaut sich die RGB-Werte an. Am Besten malt man sich eine Meßkurve.
Ab einer bestimmten Belichtung geht die Kamera in die Sättigung. Die RGB-Werte steigen auf 255/255/255. Ab da ist NICHT mehr an Detail herauszuholen! Bei meiner D60 habe ich nach oben zum Beispiel 3 Blendenstufen.
Der Abstand zwischen dieser Überbelichtung mit Sättigung und dem Nullwert ist der Dynamikumfang nach oben. Wenn man nun das Brautkleid (mit Braut...) fotografiert, dann einfach per Selektivmessung die hellste Stelle anmessen und 3 Blenden überbelichten.
Voila! Das Brautkleid ist nicht überstrahlt!
Problem ist der Bräutigam... wenn der einen schwarzen Anzug trägt. Dann ist der Kontrast unter Umständen zu groß so dass der schwarze Anzug absäuft wenn die Braut richtig belichtet ist. Kann man auch ganz einfach "testen" wenn man die dunkelste Stelle per Selektivmessung anmißt und das mit dem ermittelten Dynamikumfang "nach unten" vergleicht.
Da hilft dann nur -> Ab in den Schatten mit dem Brautpaar. Und/oder einen Aufheller benutzen (Styroplatte z.B.) oder Aufhellblitzen um den Kontrast zu senken. Oder eben damit leben... Und in Photoshop kräftig mit Shadows/Highlights arbeiten...

Ciao, Udo
 
Hallo
Ja die Hochzeitfotografie ist schon ein Thema für sich. Ich habs einmal gemacht und heute weiss ich ich hätte es nicht tun sollen. Mir sind so viele Fehler passiert. Zum Glück hatten die Leute nicht viel ahnung vom fotografieren sodass es denen nicht aufgefallen ist.
Professionelle Tips kann ich leider nicht geben , aber ein paar kleine Erfahrungen kannich gerne preisgeben.

Die Vorbereitung ist wichtig , denn Wissen ist Macht. Unbedingt mit dem Brautpaar unbedingt vorher absprechen was wo wann passiert. Denn wichtige Ereignisse zu vergessen kann fatale folgen haben. Um stress zu vermeiden ist es von Riesen vorteil den ganzen Ablauf der zeremonie und alles was damit zusammen hängt vorher zu schon kennen.
Wie schon angesprochen ist es natürlich von vorteil wenn man den Kuss , den Ringtausch usw eventuell für das Bild nochmal wiederholen können , im falle die "real time" Aufnahme wird nichts.
Objektivmässig kommt man mit Standart und Weitwinkel Zooms meiner Erfahrung nach am besten zurecht. Teleobjektive aller Art sind nicht ganz so gut geeignet. Ok vielleicht kann man damit mal die ein oder anderen portrait aufnahmen aus der Ferne machen , das geht schon. Nur oftmals reicht das vorhandene Licht nicht für die erforderlichen schnellen Verschlusszeiten aus , sodass schnell mal verwackler enstehen und eine oder andere bild dadurch Müllreif machen. Stativ sollte man da schon nehmen.
Wichtig ist auch möglichst alles mögliche zu fotografieren , vom Kuchen angefangen über der schön angerichten Tafel , die Geschenke usw. Was nichts ist kann hinterher einfach in den Windowsmülleimer verschoben werden , ein wertvoller vorteil der Digital fotografen.
Ganz wichtig ist genügend Speicherkarten , bzw mobilen Speicher dabei zu haben. Denn man will ja mit guter qualität knipsen und nicht jeder hat die möglichkeit zwischendurch mal schnell nach hause zu fahren um die Karten zu leeren. In möglichst hoher qualität alles zu schiessen ist sehr wichtig , denn oft ist es so das hinter herdie Braut oder sonst jemand ankommt und will eine Posterabzug von dem Tafel Besteck oder so haben. Wenn man das in "small" aufgenommen hat um speicherplatz zu sparen weil man gedacht hat , das kommt eh nur auf 10x15 , hat man hinterher ein problem. Also unbedingt mindestens in der höchsten auflösung knipsen.
Mit ner 512MB karte braucht man gar nicht zur Hochzeit hinfahren , glaubt mir , es reicht nicht. Zumindest nicht wenn man nur die eine Karte für den ganzen abend hat und sie zwischendurch nicht leeren kann.
Denn ich hatte während der Zeremonie immer die Serienbild funktion eingeschaltet und habe pro Pose oder pro Situation immer mehrere bilder hintereinander geschossen , damit auch auf jedem Bild alle leute auch ihre Augen offen haben. Nach der Zeremonier mit Kuss und Gruppenfotos war eine 256er und eine 128er randvoll. Danach musste ich nach Hause fahren und sie leeren. Also das heisst unter 1 Gig würde ich dort nicht die kamera einschalten. Mobile speicher wie x-drive ect sind herzlich willkommen hier.
Ich hatte bei meiner Hochzeit wie gewohnt im M-Modus gearbeit um die volle kontrolle über das Bild zu haben. Das ist aber nicht immer der fall , den man hat für eine Situation die werte eingesellt und für die nächste situation mit anderem Licht sind sie schon wieder nicht zu gebrauchen. Ich hatte das damals mal in dem ganzen rummel vergessen und schwups war eine Aufnahme vergeigt , überbelichet. Von daher sollte man schon mal das ein oder anderere Bild mit eine der Zahlreichen Automatiken der Kamera machen , könnte sich lohnen. Auch wenn man sich gut vorbereitet und vorher alles abspricht , es gibt genügend situationen wo man einfach schnell reagieren muss um sie einzufangen , denn sie sind oft nur einmal vorhanden. Und wie es meistens so ist , sind es grade diese Bilder die das Brautpaar oder jemand anders hinterher haben will. Also so schön der M-Mode auch für viele ist , einmal zu vergessen sich auf die neue Lichtsituation anzupassen , kann manchmal viel ärger nachsich ziehen.

Bisher habe ich hier mehr von Aufnahmen gesprochen die im freien Stattfinden. Geht man allerdings in einen Raum , gelten andere Spielregeln.
Ein Externe Blitz ist unbedingt zu empfehlen da der interne Blitz der 300D bekannte nachteile hat. Ich benutze einen 420ex mit folgenden Kamerawerten:
ISO 400/800, blende 5,6 verschlusszeit 1/10-20 alles im M-Modus. Weissabgleich auf Blitzlicht oder AWB . Sicherlich werden bei diesen werten einige mit der Nase rümpfen , und es kommt natürlich auch immer auf das umgebungslicht der Räume an. Aber zu schnelle verschlusszeiten , zu hohe Blendenwerte und zu niedrige ISO werte erzeugen oft dunkle Bilder mit Hellen gesichtern. Für mich persönlich reicht das nicht , denn wenn der Hintergrund bzw das Umgebungslicht auf dem Bild mit drauf ist , macht das oft einen besseren eindruck. ok wem sage ich das hier... :) Übringens Aufnahmen die den gesamten raum zeigen , mit allsamt der hochzeitsgäste und büffettische usw , da kann man vielleicht mal versuchen ein paar Bilder ohne Blitz zu machen um die Stimmung einzufangen.
ISO 800 hat zwar rauschen aber bei kleineren Abzügen von so 13x19 kann man damit leben. Zumal man es vorher noch durch Neatimage o.ä.durchschieben könnte. Da ich zumindest eine ruhige Hand habe komme iich auch mit 1/10 verschlusszeit zurecht. Ich denke das können viele andere auch. Dadurch ist das Bild oft auch akzeptabel Belichtet.
Klar ist es nur von Vorteil wenn man die möglichkeit hat mit höheren werten zu arbeiten. Meine werte hier beschränken sich auch nur auf wirklich dunkle räume wo wenig licht herrscht. , normalerweise ist das auf den meisten hochzeiten nicht der fall und das kann nur von vorteil sein.

Dann ist auch wichtig wie oben schon angesprochen möglichst alles zu fotografieren. Ganz besonders möglichst alle leute mindestens einmal möglichst deutlich oder gross auf einem Bild zu haben. Besonderen wert legen viele brautpaare darauf das ihre engsten und besten freunde und verwandte oft zu sehen sind. Aber jeder , egal ob kind oder Oma , und selbst der Limousinen Chauffeur muss drauf sein.

Ich denke mal das solltes erstmal von mir gewesen sein , viellicht hilft das dem ein oder anderen weiter.

zum schluss fasse ich nochmal das wichtigste zusammen:

-Möglichst ALLES UND JEDEN fotografieren. Wenn möglichs mehrmals , das gilt besonders für enge freunde des brautpaars.

-Möglichst viel Speicher mitnehmen. Ersatz Akkus auch damit einem nicht der Saft während des events ausgeht.

-Vorsicht bei Teleobjektiven, denn oftmals reicht das licht nicht für schnelle verschlusszeiten aus , verwackler können schnell die folge sein. Eventuell stativ nehmenwenn doch aus der ferne gefotet werden soll.

-Wenn möglich immer gut und viel mit dem Brautpaar oder einem engen verwandten komunizieren , denn die wissen oft am besten was als nächstes passiert , damit man immer rechtzeitig zur stelle mit der kamera ist.



Korrekturen und ergänzungen sind immer erwünscht

Mfg Jerry
 
Hallo,

ich als "Nebenfrager" sag schon mal danke für die sehr ausführlichen Tipps. Wenn ich es ernsthaft betreiben will, hieße das ja einige Zusatzkosten, die ich sonst noch hätte schieben können: X-Drive und Canon sei dank ein neuer externer Blitz (da ich meinen alten nicht mal mehr im manuellen Modus betreiben kann :( )

Um den Ärger zu Hause vielleicht perfekt zu machen noch ein 50/1,8. Ist dieses für Portrait und Gruppenaufnahmen sinnvoll oder wg. Crop schon zu lang?
 
Rein aus dem stehgreif hraus würde ich sagen das man mit dem 50er zumindest grössere gruppen nicht ganz so gut fotografieren kann. Das die qualität der linse gut ist und man damit hervorragende portraits schiessen kann , das is bekannt. Aber für Gruppen würde ich dann doch lieber zu einem anderen Objektiv greifen , wie zum beispiel das Kit. Auch wenn die Abbildungsqualität nicht an das 50ger ranreicht , ist man damit doch viel flexibler , und das muss man meiner meinung nach auch sein. Denn nur selten lässt sich alles genau durchplanen und so genau durchziehen. Mit der 50er Festbrennweite wäre ich also vorsichtig bei Gruppenaufnahmen. Die Gefahr das man sehr weit nachhinten gehen muss um alle leute draufzukriegen ist recht hoch , manchmal hat man den platz nicht. Ich denke mal eher das die Objektive der Weitwinkelklasse hier angebrachter sind.
Für "headshots" allerdings würde ich sagen ist das 50er eine wertvolle begleitung. Und auch das Brautpaar alleine , durch diese Linse durchgezogen , zeigt sich auf dem Bild hinterher von der besten Seite .
Übrigens da fällt mir nochwas ein , wenn ihr leute fotografiert. Achtet unbedingt darauf das sie nicht in die Sonne bzw gegen das Licht gucken weil sie sonst die Augen zukneifen.
Bei Aufnahmen im Freien ist natürlich blauer Himmel und Sonne wünschenswert , da sonst die Fotos irgendwie ein wenig , wie soll ich sagen , langweilig und unschön aussehen wenn der himmel bewölkt ist.
Von daher kann man sich bei regenwetter u.ä. überlegen ob man Schwarzweiss aufnahmen dem Brautpaar aufs Auge drücken könnte. Klar muss man sie vorher fragen , aber das Ergebnis hinterher kann manchmal besser aussehen als die Farbbilder.
wenn ihr das Brautpaar ablichtet , ist es oft sinnvoll bei sonnigem wetter , das sie im Baumschatten o.ä. stehen . In der Sonne kann das ein wenig problematisch sein , da sonst alles andere Taghell ist und die Gesichter Schwarz wie die Nacht , von den harten Schatten mal abgesehen. Irgendwo oben wurde es mal angesprochen , das wenn die Leute in der Sonne gfotet werden soll , die Gesichter durch einen Aufhellblitz oder mit weissen Styropor aufzuhellen.
Vorsicht auch wenn ihr das brautpaar in einen Baumschatten posieren lasst . Achtet darauf das keine "Brand flecken" der Sonne auf dem Brautpaar liegen. Damit meine ich wenn licht durch die Blätter druchfällt. Denn diese hellen stellen sind meist überbelichtet und haben keine Zeichnung , und das macht sich in dem hinterherigen Bild oft störend bemerkbar. Was machen ? gutefrage .. Natürlich kann das ein schöner effekt sein wenn die sonne nur auf Teile des Motivs fällt , aber die richtige verschlusszeit dafür zu wählen ist nicht immer ein einfaches unterfangen. Ausprobieren gilt hier. Auch mit dem ein oder anderen Filter kann man vielleicht ein ansprechendes ergebniss erziehlen. Ich habe aber leider noch nicht mit filtern gearbeitet , von daher kann ich da nix genaues zu sagen. DERYK kennt sich da besser aus.
Was ich mit diesem ganzen Zeug sagen will ist , das immer darauf zu achten ist das die Leute ausreichend und gleichmässig belichtet sind. Der hintergrund ist notfalls nicht so wichtig . Ob der überlichtet ist oder zu dunkel da richten die wenigsten Paare ihr augenmerk drauf. Klar ist es immer besser wenn alles auf dem Bild im richtigen Licht steht , aber den Leuten ist immer wichtig das sie selber gut aussehen. Auf das ganze drunherum achten viele nicht.

Kurz noch ein paar worte zu Aufnahmen in Räumen bzw dunklen Situationen. Ein externer Blitz ist dringend zu empfehlen , nicht nur alleine wegen der Ausleuchtung , sondern er ist auch (für die die es nicht wissen) ein fast unverzichtbares Hilfmittel bei der fokusierung des Motivs wenn wenig Licht vorhanden ist. Das rote AF-Hilfslicht des Blitzes macht es möglich ohne vorblitzen das Motiv sogar bei fasst völliger dunkelheit binnen sekundenbruchteilen scharf zu stellen.

Manche sagen (wie auch ich vorher) , Blitz ist Mist , der zerstört die Stimmung. Das kann manchmal stimmen , aber wenn man den Blitz optimal einsetzt dann können auch "geblitze" Bilder stimmungsvoll sein. Manchmal kann das durch Indirekte Belichtung kann gut erreichen. Ich hab hier mal ein Beispiel für indirekte Belichtung wo einfach der Blitzkopf gedreht wurde und das licht gegen ein helle fläche geprallt ist. Allerdings ist diese Belichtungsmethode nicht überall einsetzbar. Nämlich da wo schlicht keine Wand in der nähe ist. Dann kommt noch dazu das die personen nicht zu nah an der Wand stehen dürfen auf die das Licht fällt , da sie sonst schnell überbelichtet werden können. Von daher würde ich auf diese Methode nicht bauen , denn von 20 Bildern werden bei mir immer nur 5 etwas. Die anderen sind über oder unterbelichtet. Aber die fünf sehen dann auch oft wirklich gut aus.
Aufgrunddessen würde ich sicherheitshalber auf der Hochzeitsparty die meisten und vorallendingen die wichtigsten Leute nach der "herkömmlichen" methode Beblitzen.

Den Weissabgleich stelle ich meistens auf Blitz damit die leute ein schöne warme farbe im gesicht haben. Aber in Räumen und Sälen wo viele Glühbirnen das Lichtspenden , ist der Blitz-weissabgleich manchmal nicht so gut ,da das Bild dann einfach zu gelb werden kann. Abhilfe schafft hier der Auto Weissabgleich , oder ich hab sogar mal mit -Leuchtstoffröhre- intressante Ergebnisse erziehlt. Muss man halt ausprobieren. Auf -Glühlampe- würde ich ihn allerdings nur selten stellen , da in den meisten fällen das Bild eindeutig zu Blau ist.

Da fällt mir noch was wichtiges ein. Besonders die männlichen Hochzeitsgäste kreuzen fast immer mit weissen Hemden auf. Hier ist vorsicht geboten beim externen Direktblitzen. Die E-TTL messung kann nicht selten falsche Daten liefern , aufgrund des hellen weissen Hemdes und der oft dunklen Umgebung. Das ergebnis ist ein korrekt belichtetes Hemd und viel zu dunkle gesichter. Die optimale Lösung für dieses Problem habe ich auch nocht nicht gefunden. Von daher sage ich , das solche personen möglichst da abgelichtet werden soll wo auch die umgebung möglichst hell ist. Eventuell mal die verschlusszeit langsamer machen.

Rauch in dunklen Räumen kann für den Fotografen eine lässtige plage werden. Das habe ich auch schon erlebt. Jeh weiter man von dem Objekt weg steht umso nebliger wird das Bild. Vondaher empfehle ich , bei verrauchten Partys , nah an die Leute ran gehen. Weitwinkel oder Kitobjektiv erweisen sich hier als optimal. Hinterher kann per Tonwertkorrektur der Nebel aus dem Bild bis zu einem gewissen grad rausgefilter werden.

mir fällt bestimmt noch mehr ein :)
mfg
Jerry
 
Buhu !

Also auf der Hochzeit wäre ich noch nichteinmal mit nem 4 GB MD ausgekommen !
Ich hab mein Microdrive 4 mal am Tag leer gemacht !
Das ganze ging ziemlich gut !
So jetzt muss ich mal Material sichten !
 
Linuz04 schrieb:
50/1,8.
Ist dieses für Portrait und Gruppenaufnahmen sinnvoll oder wg. Crop schon zu lang?
Für Portraits gut geeignet;
für Gruppenbilder jedoch i.d.R. viel zu viel Tele.


ubit schrieb:
Noch ein Nachtrag. Eine etwas ältere Übersetzung einer etwas älteren englischsprachigen FAQ:
http://www.drf-faq.de/hochzeit2.htm
Ciao, Udo
Ich hab mich heute abend durch nahezu alle Hochzeitsthreads in diesem Forum gelesen, und habe diesen Link immer zig mal gefunden.
Leider ist die Homepage weg ... auf der Domain drf-faq.de liegen keine Infos mehr.

Kennt jemand die neue Adresse, oder hat den offebar vielversprechenden Inhalt gespeichert?
 
Hochzeiten mache ich momentan in JPEG, aus reiner Speichernot.

Es gibt ein paar Tricks mit denen man sich das Leben leichter machen kann:


1. stelle Deine Zeit und Blende manuell ein. Ein Probeschuss und die Histogrammbetrachtung kann Dir helfen, ist der Schuss richtig belichtet, dann lass die Einstellung in Standesamt und Kirche gleich (natürlich in beiden jeweils einen neuen Probeschus ;) ) Der Probeschuss sollte am besten mit der Braut sein, da das weisse Kleid der kritische Punkt ist. Das Histogramm sollte bis ganz rechts reichen, aber gegen Ende nicht ansteigen sondern abfallen.

2. Stell den Blitz so ein, dass genug Raumlicht aufs Bild kommt, wenn nicht hast Du bleiche Gesichter vor schwarzem Hintergrund. Die Blitzzeit darf ruhig auf 1/30 runtergehen. Faustregel ist 1-2 Blenden unterbelichten, den Rest an Licht gibt der Blitz dazu. Wenn die Blitzautomatik zu hell arbeitet (machen die meisten Blitze wenn der Hintergrund dunkel ist) dann stell den Blitz auf -1/3 oder -2/3 eV korrektur.

Wenns schnell gehen muss nehme ich die alten Werte der Highlight Shadow Korrektur der OM4:
schwarz angemessen -> -2 1/3 eV
weiss angemessen -> + 1 2/3 eV


3. wenn Dir nix einfällt fürs Hochzeitsfoto, dann warte bis zum Abend, stell die Leute an einen See oder so und zwar gegen das Licht... miss auf den Himmel, so dass der Abendhimmel (sollte Orange oder Rot sein, die Sonne im Bild kommt oft auch gut) richtig belichtet wird, dann hell mit dem Blitz auf..dazu wirst Du die Kurzzeitsynchro oder eine kleine Blende brauchen. Aber die Fotos die dabei rauskommen gefallen praktisch jedem Brautpaar...Achtung WB dabei auf Tageslicht, sonst killt der die Stimmung.


Vergiss Dein Tele nicht, auf der Feier muss man normalerweise jeden wichtigen Angehörigen und Freund ablichten, das nervt diese jedoch tierisch wenn Du ihnen vor der Nase rumturnst..ausserdem haben die dann immer so ein steinernes Grinsen im Gesicht. Je unauffälliger Du bist umso gelungener die Feier...und die Bilder.

Im Standesamt hilft ein Omnibounce (Joghurtbecher ;) ) ..in der Kirche leider meistens nicht so, weil wenig Reflektionsflächen da sind....probieren sollte man das Ding aber auf jeden Fall.
 
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