Dann gibt es vermutlich keine (oder sehr wenige) echte Jäger. Tatsache ist, dass der Wildbestand künstlich hoch gehalten wird (z.B. durch Fütterungen im Winter). Jeder Abschuss bringt Geld und das Wild ist quasi eine Kapitalanlage. Jagd ist Big Business.
Wenn einem das Gleichgewicht der Natur wirklich am Herzen liegt, dann sollte man z.B. die Fütterung über den Winter einstellen. Aber das will natürlich niemand, weil das abknallen halt doch Spaß macht (auch wenn's niemand zugibt).
Interessant auch, wenn man sich Jagdzeitschriften anschaut: Inserate für Jagdreisen in den Osten zum abknallen von Wölfen oder sogar Bären. Das Gleichgewicht in der Natur scheint dem Österr. (und deutschen) Jäger ein solches Anliegen zu sein, dass er sogar weite Reisen in Kauf nimmt, um Tiere abknalllen zu dürfen.
Weiters Interessant: In Ost-Österreich hat man vor Jahren Bären ausgewildert, nachdem ein Bär aus Slowenien eingewandert ist. Die Bären waren plötzlich alle verschwunden. Einen hat man bereits gefunden. Als Trophäe an der Wand bei einem Jäger. Der wollte sicher auch nur das Gleichgewicht in der Natur wieder herstellen.
Fazit: "Das Gleichgewicht der Natur" ist hauptsächlich Propaganda der Jägerschaft, damit sich die öffentliche Kritik an ihrem Treiben in Grenzen hält.
Grüße,
Andy
Hallo
Nachdem ich jetzt schon sehr lange im dslr-forum als stiller mitleser bin kann ich diese Darstellung hier nicht unbeantwortet stehenlassen
1. Fütterung:
Die heutige Landwirtschaft bringt es mit sich das weite Teile des Landes über den Winter umgeackert kahl daliegen. Feldraine verschwinden zunehmend da sie keinen Ertrag bringen. Wiesen werden bis in den Oktober abgemäht und anschließend mit Gülle bedeckt. Um den Tieren die in der Vegetationsperiode
genug Nahrung finden ein überleben des Winters zu ermöglichen und Forstschäden zu verringern ist die Fütterung sehr wohl notwendig. Sonst würden Leute wie du und ich ihre Wildlifefotos bald nur mehr im Zoo machen können
2:Kapitalanlage:
Es gibt wohl kaum ein Revier das einen Gewinn aus der Jagd ziehen kann. Dazu sind die Pachtpreise die Fütterungskosten die Maßnahmen zur Wildschadenvermeidung und die Zahlung der trotz allem entstehenden Schäden zu hoch. Informiere dich einmal über Wildbretpreise
3: Jagdreisen:
Es spricht wohl nichts dagegen irgendwo wo es genug davon gibt einen Wolf zu erlegen. Manche Leute fahren halt nach Thailand um dort ...........
4: Bären:
Schwarze Schafe gibt es wohl in jeder Gruppe da dann gleich alle zu verteufeln ist halt doch ein wenig zu leicht. Man hat ja auch schon von Fotografen gehört die Kinderpornografisches Material produziert haben.
Wobei meine persönliche Meinung ist das in unserer heutigen stark besiedelten und intensiv freizeitgenützten Umwelt leider kein Lebensraum für ein Großraubtier vorhanden ist.
Nachdem viele Jäger sowieso nurmehr das entfernen der im Straßenverkehr verendeten Kadaver betreiben sollte man ihnen auch den einen oder anderen Abschuß gönnen als Lohn für viele Mühen die viele sogenannte Tierschützer nie auf sich nehmen würden und als willkommene Abwechslung in der Küche
So ich oute mich hier als Jäger, Jagdaufsichtsorgan und als Hobbyfotograf und gebe unumwunden zu das mir die Erlegung eines reifen Bockes zb. genauso viel Freude bereitet wie ein gelungenes Foto in der freien Wildbahn und darum arbeite ich und ein großteil der Jägerschaft daran das unsere Kinder das auch noch sagen können.
Zum Thema:
Wie schon von Vorpostern geschrieben ist die Benützung von Hochsitzen eher ein Versicherungstechnisches Problem und Jagdfremden Personen untersagt. Ein in verbindungsetzen mit dem zuständigen Jagdaufsichtsorgan wird aber in den meisten Fällen Erfolg haben sofern es nicht zu Zeiten gewünscht wird wo der Jäger seine Einrichtungen selber nutzen will
(Hirschbrunft od. ähnliches). Ich Persönlich bevorzuge aber auch den Ansitz zu ebener Erde. Wind beachten dann gehts schon und die Fotos von oben können nicht viel. Wennst im dann noch einige Bilder von den Tieren in seine Revier zukommen läßt wird sich sicher ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen lassen.
lg: martin