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Histogramm - JPEG RAW

Ok. aber (:)) wenn es nur wenige Pixel sind, die auch im Histogramm schon keinen Ausschlag hervorrufen, wie hoch schätzt Du die Auswirkung aufs Bild aus? Und natürlich sollte man dann wissen, wo die Überbelichtungswarnung anfängt. 90%? 95%? 99%?
 
Ok. aber (:)) wenn es nur wenige Pixel sind, die auch im Histogramm schon keinen Ausschlag hervorrufen, wie hoch schätzt Du die Auswirkung aufs Bild aus? Und natürlich sollte man dann wissen, wo die Überbelichtungswarnung anfängt. 90%? 95%? 99%?

Genau das sind die Fragen die mir durch den Kopf gingen ;)

Die extrem wenigen Pixel hatte ich mal angenommen um mein "Problem" zu erläutern. Die eigentliche Frage ist ja immer noch wie viele Pixel notwendig sind damit sie im Histogramm der Kamera wirklich auftauchen.

Theoretisch müsste die Überbelichtungswarnung, unter Benutzung eines neutralen Bildstiles, bei maximalem Helligkeitswert 255 anschlagen.
 
Theoretisch müsste die Überbelichtungswarnung, unter Benutzung eines neutralen Bildstiles, bei maximalem Helligkeitswert 255 anschlagen.
Das wäre in der Praxis unpraktisch! Wenn ich hier mal so reingrätschen darf: Bei DPP kann man die Über-(und Unter-)belichtungswarnung einstellen. Bei mir steht sie auf 250 (bzw. auf 5) und wenn ich dann mit der Helligkeit "spiele" und aufhöre, wenn die ersten roten/blauen Flecken auftauchen, ist bei 255/0 alles noch OK. Das wären 2%, aber das beantwortet sicher nicht chmee's Frage/Feststellung, wie es denn nun bei Canon gelöst ist. :ugly:

Mir reicht das Histogramm, aber wenn ich so sehr auf den Unterschied aus wäre, würde ich einfach Beides anzeigen lassen! :top:

Schönen Tag noch!

Hanns
 
Die Frage, wann es am Histogramm ausschlägt ist (für mich) nicht so einfach zu beantworten. Es stellt sich ja eine integrale Frage - wie hoch ist das Maximum einer x-beliebigen Spalte, damit der Highlight-Wert zumindest um 1px ausschlägt. (Davon ausgehend, dass die Spaltenhöhe linear ausgegeben wird).

Man könnte die Überlegung damit anfangen, auf den Lumawert 255 den Wert 1 zu geben und den Rest gleichmäßig auf die verbleibenden zu verteilen. Ist da schon ein Ausschlag zu erwarten? Ich nehme mal die 5DIII mit 22Mio Pixel. (wobei der Wert 1 auf 255 mit 0 gleichsetzbar ist, quasi nix)

22*10^6/255 = ~86.274 Das ist das Maximum des Ausschlags. Jeder Wert abgesehen von Highlight 255 hat diesen Wert. Wir setzen die Ausgabehöhe des Histogramms auf 128px. Der nächste Gedanke wäre also, wieviele überbelichtete Pixel sind nötig, um überhaupt einen Ausschlag zu erwarten? Bei der Gleichverteilung wären es also ~86.000/128 -> irgendwo über ~670 Pixel, damit das Histogramm einen 1 pixel hohen Ausschlag auf dem Highlight 255 anzeigt. "irgendwo über", weil die Pixelwerte (86000-670) sich ja wieder gleichmäßig über die anderen Wert (0-254) verteilen. Ich sag einfach mal dahergeschätzt, es müssten mindestens 674 Pixel sein, damit das Histogramm einen Ausschlag für Überbelichtung anzeigt. Und das gilt nur für eine Gleichverteilung, die man in der Praxis NIE haben wird, nicht mal mit maximalem Rauschen (max ISO) in der stockdunklen Nacht. (edit: da ist n fehler drin, der ist aber nicht schwerwiegend)

Irgendein Mathematiker kann da sicherlich den richtigen Ansatz bringen, anstatt wie ich, sich anzunähern..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Theoretiker :ugly:

In der Praxis ist es wirklich so, dass das Histo aus dem jpg erzeugt wird. Wenn es anschlägt, hat man noch Reserven im Raw. Klar, wenn man kapital über/unterbelichtet, dann nicht. Ich hab das im Gefühl, wenn das Histo in den Spitzen clippt, wann ich das über die Lichterrecovery im ACR noch retten kann und wann nicht.

Aber Achtung, ihr dürft nur dem getrennten RGB-Histo trauen, das "Summenhisto" wird anderes gewichtet. Irgendwo hat mal jemand eine Beschreibung geliefert, wie das Summenhisto genau gewichtet wird. Das kam (so ich es noch richtig in Erinnerung habe) ursprünglich von TV-Geräten. In der Praxis schau ich mir nur noch das getrennte RGB-Histo an.

https://marswiki.jrc.ec.europa.eu/wikicap/index.php/Luminance_Histogram
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wird das Einzelhistogramm wahrscheinlich nach der Luma aus dem YUV-Modell erstellt. Sinnvoll, weil jpg auch yuv (bzw ypbpr) ist.

Luma =~ R*0.3 + G*0.59 + B*0.11

mfg chmee
 
Aber Achtung, ihr dürft nur dem getrennten RGB-Histo trauen, das "Summenhisto" wird anderes gewichtet.

Genau. Und hier ist nur der G-Kanal interessant. R und B sind im RAW gegenüber G eh meist unterbelichtet und haben damit mehr Spielraum in den Lichtern.
G aus dem JPEG und das Sensor G stimmen natürlich nur grob überein. Aber zum (Ab-)Schätzen langts allemal.

Die Höhe der Histogrammbalken ist immer irgendwie logarithmisch skaliert. So nach der Art, ein Pixel oben repräsentiert 10 %, ein Pixel unten 0,1%.
 
Und wie sieht es aus, wenn man sich in der Rückschau die überbelichteten Bereiche anzeigen lässt? Sind diese auch noch im RAW zu retten?
 
Eigenartige Frage. Der Unterschied zwischen Histogramm im Body und Raw-Daten bietet ein gewissen Spielraum, aber man kann nun nicht sagen, um wieviel man darüber liegt. Wenn es deutlich überlichtet wurde, kann da auch nix ausm Raw gerettet werden.
 
Jetzt noch für Leute die nicht ganz so draus kommen bei dem Thema??!!

Wenn ich ein RAW Bild schiesse und das Histogramm anschau berechnet die Kamera daraus ein Jpeg und gibt mir das Histogramm von dem errrechneten Jpeg an??

Gruss
 
Wenn ich ein RAW Bild schiesse und das Histogramm anschau berechnet die Kamera daraus ein Jpeg und gibt mir das Histogramm von dem errrechneten Jpeg an??
Ja, in der RAW-Datei steckt ein Vorschau-JPEG für eine schnelle Anzeige. Es ist typischerweise kleiner als ein "richtiges" JPEG ooc, enthält aber sonst Alles, was es braucht!

HTH und schönen Tag noch!

Hanns

Ooops, zu langsam...
 
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