Schlussendlich ist das Foveon Bild "besser" als der eines Bayer Sensors.
Darüber wird viel gestritten.
Das 10 MP Bild einer Canon DSLR (Beispielsweise) müßte ich erst dreifach skalieren um ein Resultat einer Foveon Cam zu erhalten.
Umgekehrt kann ich aber auch ein Bild aus einer Foveon Cam 3 fach hoch skalieren und habe dann ein Ergebnis in etwa des einer "normalen" Bayer-Sensor-Cam?
Jain, es ist unterm Strich wesentlich komplizierter, weil die Interpolation aus den Bayer-Rastern eben nicht einfach "fehlende" Pixel ergänzt (anders als bei vielen Kompakten, die aus "echten 3MP" dann "interpolierte Wahnsinnige 12MP machen!!!111!!"), sondern durchaus korrekt aus den jeweils "umliegenden" Farbpixeln die einzelnen Punkte zusammenbaut. Daher kann man nicht einfach sagen, die Auflösung eines Bayer-Sensor umfasst nur ein Drittel der Auflösung eines Foveon-Sensors; hier muss man dann klar Farb- und Detailinformationen trennen, und je nach Aufbau des Motivs unterscheiden, wie sich die Raster auswirken.
Unterm Strich ist es total wumpe, weil bei der Ausbelichtung sowieso beide Bilder auf das gleiche Endformat skaliert werden; dabei wird dann das 10MP-Bild eben weniger hoch skaliert als das 4MP-Bild, und damit gleicht sich der Unterschied unterm Strich wohl etwa aus.
Man könnte da durchaus theoretische mathematische Berechnungen anstellen, bei welchen Farbkontrastkanten in welchen Winkeln welcher Sensor das optisch exaktere Bild liefert - aber auf dem Papier sieht man davon nachher eher ungefähr garnix.
Fakt ist, das 4MP ausreichen um Printausbelichtungen wie oben geschildert in guter Qualität zu machen. Wen interessiert es da, ob 10MP "besser" sind? Sollen die Leute auf die Couch klettern und die Nase gegen das Bild drücken?